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Bericht

Name des Laufes:20. Kampenwandlauf
mehr zum Lauf: VID2309
Datum des Laufes:10.7.2005 (Sun)
Ort:Aschau im Chiemgau
Plz:D8
Homepage:www.kampenwandlauf.de
Strecken:6km, 830hm
Beschaffenheit:Forstraße, Teerstraße, steiniger Waldweg
Profil:steil
Wetter:Regen
Teilnehmer:130
Name des Berichtenden:Sabine Kohwagner
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 10.7.2005 (Sun)
Was tun mit einem verregneten Wochenende oder
Motto: mit Würde letzte werden....

Hallo Laufgemeinde,
nachdem sich bereits am Donnerstag abzuzeichnen begann, dass das Wetter am WE mehr als bescheiden zu werden versprach, musste ich mir eine Alternative zum Klettern einfallen lassen, auch wenn die Wände noch so sehr rufen. Da bietet sich Laufen an und ein Wettkampf ist ja immer eine nette Sache und steigert die Motivation beim schlechten Wetter rauszugehen. Also ein bisschen rumgesucht. Ein flacher Halbmarathon wäre ganz nach meinem Geschmack gewesen, da gabs aber nix in erreichbarer Nähe. HÄngengenblieben bin ich an 2 Sachen: Samstag Großglocknerlauf und Sonntag Kampenwandlauf. Großglockner war mir dann doch zu weit zu fahren, zu teuer und zu umständlich, um da einfach mal so unvorbereitet dran teilzunehmen.
Blieb die Kampenwand. Ein Blick auf die Ergebnisse der letzten Jahre ließ mich vermuten, dass ich mich da so ziemlich ans hintere Ende einreihen würde dürfen - da haben nciht viele über 1 Stunde gebraucht und damit ungefähr rechnete ich für die 830hm auf 6km schon - als Richtlinie nahm ich mal die paar Bergläuf, die ich in den letzten Wochen gemacht hatte. also hieß es, mit Würde und hoffentlich geringem Abstand Letzte zu werden - oder vielleicht auch vorvorletzte oer so ähnlich.

VWKGJ:
Am Sonntag morgen regnete es nicht, es schüttete. Na, so konnte es wenigstens nur noch besser werden. Ich hatte Hunger, Brot war aus, also Cornflakes mit Joghurt gefrühstückt -Joghurt ist schon mal ganz schlecht vorm Laufen bei mir. So stand ich denn noch 10 MInuten vorm Start mit Magendrücken rum. Das Wetter war nicht besser geworden, der REgen ließ nur ab und zu nach, um umso entschlossener wieder loszulegen. Klar, beim Laufen störts nciht, aber die Rumsteherei vorher, die Klamotten schon abgegeben, war nicht sehr nett. Das Aufwärmen fiel dementsprechend mal wieder äußerst sparsam aus. Wenn ich mir die Gestalten um mich rum so ansehe, frag ich mich ernsthaft, was ich hier eigentlich verloren habe.

Der Lauf:
Irgendwann begibt man sich zum Start, erwischt auf dem Weg dahin die ersten Pfützen und braucht sich fortan nicht mehr drum zu kümmern, dass die Schuhe trocken bleiben. Ich will mich brav hinten anstellen, aber die stehen alle so locker, dass ich mich dann doch irgendwo dazwischen stelle. Nun ja, bei 130 Leuten auf einer normalen Straße hat man schon recht gut Platz.
Eine Bekannte aus dem Lauftreff ist auch erschienen, obwohl sie Donnerstag noch gemeint hat, wenns richtig renget, hat sie keinen Bock. Schön, ein bekanntes GEsicht zu sehen.
Startschuss und ab die Post.

Es geht nicht zu steil bergauf, angenehm zu laufen. Alles peest los, ich halte mich ziemlich zurück, am Berg will ich wirklich nicht zu schnell loslaufen. Auch Monika ist schnell vorne, ein paar hundert Meter später habe ich sie trotzdem eingeholt. Die Wade zwickt, sie weiß nicht, ob sie nicht aufhören muss. Ich lasse sie bald hinter mir und laufe meinen Trott weiter. Plötzlich ein schönes rotes Schildchen, km1. Ich bin überrascht, hatte gar nicht mit km-Markierungen gerechnet und freu mich einfach drüber, dass schon ein Stück geschafft ist.

Dann kann ich mich an eine Gruppe dran hängen und bin erstmal recht motivert, da auch dran zu bleiben. Kurze Zeit später gehts von der mittlerweile nicht mehr wirklich flachen Forststraße weg auf den Waldweg. Ich nehme mir vor, erstmal soviel wie möglich zu laufen. vor mir gehen die meisten, ich finde es aber erstaunlich leicht, trotz der Steine im Lauftrott zu bleiben. Möchte gern überholen, aber vorbeikommen ist schwierig. Prompt flieg ich ob meiner Bemühungen auf die Nase - hat einen schönen blauen Flecken am Oberschenkel ergeben :-)
Jetzt bin ich doch verunsichert, laufe aber gleich wieder an, allerdings recht langsam. Es wird aber flacher und so komm ich wieder schön ins Laufen. Die Kette hat sich etwas entzerrt, ich kann mein Schleichtempo ohne Behinderung laufen, meine Gruppe ist aber weg.

NOch bevor der steinige Weg richtig nervt, gehts schon wieder auf die Straße. Zuerst ordentlich steil, ich schleiche so vormich hin. Dann wirds schön flach un dich kann die Frau, die mich im Wald überholt hat, einholen, kurz darauf sogar überholen. Welch ein EReignis! Hier seile ich auch die 2 Männer, die schon im Wald sehr viel gegangen sind. Dort bin ich ihnen nciht näher gekommen, wer mit langen Schritten geht, ist halt auch recht flott, aber scheinbar können sie auch auf der Straße nicht mehr richtig laufen. Danach passiert nicht mehr viel. DAs Feld ist sehr auseinandergezogen, Berglauf ist eine einsame Sache. Eigentlich stört mich das auch gar nicht, ich kann so richtig schön mein Tempo suchen. Ich merke aber auch, dass ich gar keinen Ehrgeiz habe, irgendwelche Lücken zu schließen. So richtig verausgabe ich mich nicht, behalte immer Kraft in der Reserve. Ich muss wirklich wieder lernen, mich mehr zu quälen. Obwohl, andererseits machts so halt noch richtig Spaß!

Das Falchstück ist nicht allzu lang, dann kommt ein kurzer Aufschwund und dann noch einer - und der ist nicht kurz :-) Die Frau in blau läuft wieder an mich ran und meint: "Das ist das Giftigste Stück, ist aber nicht mehr lang" Nun ja, darüber kann man geteilter Meinung sein, es zieht sich. Mittlerweile hats fast zu regnen aufgehört, aber wir stecken im Nebel. Ein fast geheimnisvolle Stimmung, immer wieder sieht man einzelne Gestalten durch den nebel traben. Es geht in Serpentinen steil bergauf, so sieht man auch immer wieder gut nach hinten. Ich erkenne Monika, ansonsten ist die LÜcke hinter mir hoffentlich groß genug, dass ich nicht mehr überholt werde - ich will nämlich nicht schneller laufen. Die Frau in Blau ist mir längst enteilt, im steilen kann ich einfach nicht schneller - und danach ist sie zu weit weg, um überhaupt noch ein Aufholen zu versuchen. Hier muss ich noch üben...

An der Gori-Alm haben wir 4km geschafft und das steilste Stück, jetzt sind es nur noch 240hm. Ich schau das erste mal auf die Uhr - unter 1 Stunde sollte wirklich drin sein. Kurz darauf kommt auch die Verpflegungsstation. Ich beschließe, dass das Wasser von oben genug ist, weit ists ja eh nicht mehr. Jetzt kommen einige wirklich flache Stücke und ich reiße mich zusammen und gebe durchaus nochmal Gas. Wie schon vorher ein paarmal, bald wieder ein nettes Plakat: "Lass die Sau raus!.
Es gab schon:"A bissi schneller" (gesprochen von einem Typ in der Hängematte) und "Schwing die Hufe" an einem Gatter, über das man krabbeln musste. Solche Aktionen find ich immer total nett, muss grinsen und bin gleich wieder voll motiviert.

Immer wieder utnerbrechen Steilstücke meinen Schwung, dann gehts wieder flacher weiter. Wir kommen aus dem Wald raus und hier wird der Wind recht ekelhaft, da ich ja ttoal durchnässt bin. Also schneller laufen. Es kann nicht mehr weit sein. Auf der Strraße aufgemalt 500m. Na also. Ein paar einsame Wanderer feuern nett an, da muss man sich doch anstrengen.

Und dann die ganz große Gemeinheit: Mit Schwung in die Kurve - ich stehe vor einer Wand. Sausteil gehts nochmal nach oben, vielleicht 20m, aber hier stehen schon ein paar Leute, man sieht shcon das Ziel, echt fies die Stelle. Ein paar Kids feuern mit Schellen kräftig an, also brav weiterlaufen. Dann noch eni paar flache meter und endlch da.

Danach:
Nix wie raus aud en nassen Klamotten. Es dauer etwas, bis ich im Gewühl meinen Rucksack gefunden hab. Dann zum "Büffet": Müsliriegel, Melone, Orange, Banane, Tee und Bier, kann man sich nicht beschweren. Wir warten noch die Siegerehrung ab. Leider hat es wieder stark zu regnen angefangen, sehr ungemütlich. Sonst könnte man sich an der Alm nett in die Sonne setzen. Das Runtergehen macht bei diesem Wetter gar keinen Spaß, wär schön, wenn die Teilnehmer eine Freifahrt mit der Bahn bekommen hätten.

Fazit:
Ein gut organisierter Lauf, Mit6.-/8.- uro preislich auch okay. Heuer gabs zum Jubiläum noch ein T-Shrt, das war natürlich ein zusätzlicher Ansatz. Aber auch ohne bin ich gern mal wieder dabei!

Ergebnis:
Letzte war ich nicht, die zeit ist 54:41, geworden, das ist 12. von 19 Frauen. Man sieht, ein Sport für Frauen :-)
Kurz danach hab ich mich schon wieder recht fit gefühlt, vielleicht lern ichs ja noch, mcih mehr anzustrengen. Spaß macht ds Berglaufen nach wie vor!!

Hoffe, ihr hattet Spaß an diesem etwas anderen Lauf.

Gruß,
Sabine



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