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jeder km zählt
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08.05.2024, der 3. Tag der KW 19
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Bericht
| Name des Laufes: | Biengener Mitternachtslauf mehr zum Lauf: VID2145 |
| Datum des Laufes: | 25.6.2005 (Sat) |
| Ort: | Biengen |
| Plz: | D7 |
| Homepage: | www.markgraefler-cup.de |
| Strecken: | ca. 9k |
| Beschaffenheit: | geteerte Strasse und Kopfsteinpflaster, 4 Runden a 2,2km |
| Profil: | überwiegend flach, 3 kurze Anstiege/Runde |
| Wetter: | Schwülwarm, 26 Grad |
| Teilnehmer: | 310 |
| Name des Berichtenden: |  nur für eingeloggte Benutzer sichtbarBericht vom 29.6.2005 (Wed) |
| Ca. 1 Stunde vor dem Lauf gingen vereinzelt heftige Niederschläge über die Bühne, die im gesamten Gebiet eine unglaubliche Schwüle verbreiteten. Mein Ziel war es unter 30min. zu laufen. Mit den Siegern der letzten 3 (eigentlich 4, da der Sieger von 2001 auch 2002 gewonnen hat) Jahre waren auch starke Läufer am Start, die mich bei diesem Vorhaben unterstützen konnten. Als Favorit war Vorjahressieger Dominik Ulrich anzusehen, der sich unlängst die Qualifikation für die Berglauf-EM erkämpft hatte und momentan in absoluter Topform ist. Mit am Start auch mein Dauerrivale Markus Jenne (der übrigens nicht zu den oben genannten 3 Siegern gehört). VWKGJ: Eigentlich wollte ich die 29er-Zeit. Aber als ich mich mit Markus auf der 2,2k-Runde einlief, dafür fast 11 Minuten benötigte und schon schwitzte wie ein Pferd, kamen ernsthafte Zweifel auf. Ein misslungenes Bahntraining am Dienstag, bei dem ich wegen der Hitze die Vorgaben nicht halte konnte, sorgten zudem für eine pessimistische Grundstimmung. Nach 3 Steigerungen begab ich mich in die Startaufstellung und ich tropfte schon am ganzen Körper. Der Lauf: Unter dem Gedonner von Böllern (präsentiert von der Partnergemeinde aus Frankreich, glaub ich) stürmten alle Ex-Sieger und Markus los. Ich hängte mich sogleich hinten dran und zu sechst ging es so zum ersten Mal an den langen Zuschauerreihen an Start+Ziel vorbei und in die erste Runde hinein. Die Strecke ist so angelegt, dass der Start 200m innerhalb der ersten Runde stattfindet, so dass man auf etwa 9km Gesamtdistanz kommt. Über Kopfsteinpflaster ging es so den ersten Hügel hinauf, wieder runter und auf eine Gerade. Auf dieser versuchte sich schon der Sieger von 2001/2002 abzusetzen. Aber Dominik, Markus und ich schlossen schnell wieder auf und hinter mir waren noch weitere Läufer. Am zweiten Hügel dasselbe Spiel: Wieder der Versuch sich abzusetzen, wieder blieben wir dran. Am dritten Hügel versuchte er es dann nicht mehr, stattdessen blickte er sich um und liess sich zurückfallen. Nun drückten die beiden Berglaufasse Markus und Dominik aufs Tempo, ich blieb dran und so ging es wieder auf die Start-Zielgerade. Wir waren jetzt noch zu dritt in der Spitzengruppe und auch als sie am ersten Hügel wieder beschleunigten blieb ich dran. Nun hielten sie das Tempo hoch, aber ich konnte mithalten. Als dann aber in der zweiten Runde der nächste kurze Anstieg kam liess ich die beiden ziehen. Warum? Keine Ahnung? Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich dieses Spielchen nicht bis zum Ende mitmachen könnte. Das war wahrscheinlich richtig, aber so früh hätte ich nicht abreissen lassen müssen. Darüber habe ich mich hinterher am meisten aufgeregt. Sie kamen auch nicht wirklich weit weg, der Abstand wurde nur langsam aber sicher grösser. Wer weiss wie es gewesen wäre, wenn ich dran geblieben wäre?? Who knows... So hoffte ich ein wenig darauf, dass einer der beiden einbricht und von hinten niemand kommt. Mit ca. 20-30m Rückstand auf das Führungsduo beendete ich so die zweite Runde. An dieser Stelle sei die tolle Strecke und vor allem die geniale Stimmung an derselben erwähnt. In den Gärten seitlich der Strecke finden überall kleinere Parties und Grillfeste statt. Die Leute stellen dann Kerzen und Fackeln entlang der Strecke auf und starten La Ola-Wellen wenn Läufer vorbeikommen. Ein Nachteil waren halt wieder die Überrundungen, die schon Ende der zweiten Runde einsetzten. Doch zurück zum Rennen. Durch die Überrundungen konnte ich bald die beiden Führenden nicht mehr sehen. Ausserdem hatte ich auch keine Ahnung, ob mein bis dato dritter Platz gefährdet war. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass etwas weiter zurück noch einer im selben Tempo wie ich laufen würde. Den wollte ich auf Distanz halten. Die Anstrengung war dabei etwa so wie am Ende eines Halbmarathons. Ich konnte mich nicht wirklich quälen, was man auf Distanzen unter 10k ja eigentlich können sollte. Aber ich wollte nicht. So lief ich das Rennen dann auf dem dritten Platz in 30:15 nach Hause. Ich beschleunigte zum Schluss zwar nochmal, um ganz sicher zu sein, dass dieses Geräusch hinter mir nicht noch kommen würde, aber es war kein Endspurt. Die Beine brannten nicht. Ich war geschlaucht vom schwülen Wetter, aber voll verausgabt war ich nicht. Das war so ein Rennen, das ich im Kopf "verloren" hatte. Gewonnen hat übrigens mein Favorit Dominik in 29:27, zweiter Markus in guten 29:50. Hinter mir kam dann der Sieger von 2003 (30:30) und dann Mr. 2001/2002 (30:41), der am Anfang so viele Tempospielchen gemacht hatte. Er ist übrigens ein Teamkollege der ersten beiden. Vielen Dank fürs Lesen. Stefan | |
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