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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:22. Rhein-Ruhr-Marathon
mehr zum Lauf: VID1244
Datum des Laufes:5.6.2005 (Sun)
Ort:Duisburg
Plz:D4
Homepage:http://www.rhein-ruhr-marathon.de/
Strecken:M
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:flach
Wetter:wolkig 16-18 Grad
Teilnehmer:5800
Name des Berichtenden: Ingo LID27
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Bericht vom 6.6.2005 (Mon)
VWKGJ:
Dadurch, das ich die anvisierten 4h schon am 17.4. geknackt habe, verlief mein Training recht wechselhaft. Einerseits habe ich die Regeneration nach dem Karstadt-Marathon vernachlässig, andererseits war ich auch obgleich des wechselhaften Wetters häufig lauflustlos. In der Woche vor dem Marathon begann dann auch wieder pünktlich der Hlas zukratzen, die Nase schwoll (je nach Tageszeit) zu und Freitag und Samstag war der Magen- Darmtrakt nicht zu einer ordnungsgemäßen Erfüllung seiner Aufgaben imstande. Unnötig zu erwähnen, das ich die beiden Tage zuvor zu wenig Schlaf hatte.

Der Marathon:
Um 5 Uhr aus dem Bett gefallen, nahm ich mir genügend Zeit für die obligatorischen Milchstütchen, den Kaffee und viel Wasser. Ein kurzer Blick auf die Wettervorhersage lies meine Lauflust sinken. Hätte ich nicht ein gut gelauntes Supporterteam bereitstehen gehabt, so wäre sicher eine der möglichen Ausreden in meinem Kopf von Erfolg gekrönt worden ;-). Um 7:30 kamen Manuela, Sonja und meine "quasi Schwieger-Ma". Mit Cordi und mir konnte es dann los in Richtung Duisburg gehen. Der Weg war bekannt und ehe ich mich versah kamen wir am Stadion an. Da diese beim letzten Lauf noch nicht komplett fertiggestellt ar, nutze ich die verbleibende Zeit um einen Blick auf den Zieleinlauf zu erhaschen. Einlauf durch einen Seiteneingang, km42 im Stadion und dann eine 3/4 Runde durchs Stadion bis zum Ziel, dann Finshershrit und Freibier abholen :-).

Nun gut, aber vorher hat der Laufgott 42,195km und den Schweiss gesetzt, also auf zum Startbereich. Dort angekommen warteten bereits die Inlineskater auf ihren Start, der aber verschoben werden musste, da in einer engen Strasse noch ein Auto aus Sicherheitsgründen abgeschleppt werden musste. So kam es, das auch wir Marathonis mit 15min Verspätung auf die Reise geschickt wurden. Bekleidet mit Singlet und Kurztight überlegte ich wie ich den Lauf angehen wollte. Ich entschloss mich die ersten km locker zu laufen und zu schauen wie es sich anfühlte.

Also machte ich mich zwischen dem 4:00 und dem 4:15er Feld auf die Reise. Kurz vor dem Start traf ich noch einen Läufer aus meiner Umgebung und überlegte mich ihm bei 4:30 anzuschliesen, habe es aber gelassen. Die Ziellinie war schnell überquert und das Feld setzte sich in Bewegung. Nach ca. 2-3 km fand ich das 5:40er Tempo subjektiv anstrengender als 6 Wochen zuvor, blieb aber erstmal dabei. Ein lohnenswertes Ziel war auch bald gefunden, wobei ich aber nicht alzulange dahinter blieb, sondern aufschloss und mit ihrem Mitläufer (auch Ingo ein Ingo) eine Runde quatschte. Circa bei km6 entdeckte ich einen anderen Läufer aus meinem Ort, den Kalli und schloss zu ihm auf. Beim Tanz in den Mai hatten wir schon über den Marathon gesprochen und er wollte sub4 veruchen, oder zumindest sub4:15. Alles klar sagte ich, dann laufen wir die Strecke gemeinsam.

Recht bald kam die erste Ecke, an der ich meine 4 Supporterinnen vermutete und ich sollte mich nicht täuschen. Als Überraschung trugen alle Shirts, die mich motivierten schnell ins Ziel und dann nachhause zu kommen (Bier, Essen, Computer und Frauen). Die Resonanz war auch bei anderen Läufern riesig, die Mädels hatten tolle Geschichten zu berichten.

Die nächsten km gingen recht schnell vorbei, wir hatten genug zu Gesprächsstoff. Der Halbmarathon ging in 2:02 durch, womit es mit sub4 schon schwierig werden würde, schliesslich werden die nächsten 21,2km nicht unbedingt leichter.

Entlang der Strecke gab es immer wieder tolle Zuschauer, die wirklich motivierten. Klasse war Duisburg Homberg und Rheinhausen. Insgesamt waren durch das Wetter aber weitaus weniger Zuschauer an der Strecke als in den beiden Jahren zuvor. Ab km30 wurde es für Andre langsam schwer, ich fühlte mich bis auf die Waden hervorragend. Unser km-Schnitt ging auch langsam vom vorherigen 5:40er bis 5:50er Schnitt auf einige km im 6er Bereich. Ab km37 hatte Andre starke Probleme und wollte mich vorschicken, ich lehnte jedoch dankend ab und erinnerte ihn daran, das wir den Lauf gemeinsam zu Ende bringen werden. Er kämpfte weiter und wir liefen beide gemeinsam in 4:12h ins Stadion ein, empfangen von Fanfaren (es wurde nämlich gerade die Seigerehrung abgehlaten) doch ich fand die Fanfaren hatten wir uns auch verdient.

Fazit:
Der Marathon in Duisburg ist einfach ein schönes Erlebnis, ich laufe durch Stadteile meiner Kindheit, die Supporter kommen relativ leicht an verschiedene Stellen der Strecke, die Bevölkerung unterstützt die Läufer grandios. Kleine Mädhcen verteilen Salzstangen, private Verpflegungstationen mit Bananen, Keksen und Wasser, bei heissen Wetter säumen unzählige Gartenduschen die Strecke. Nicht zuletzt der Einlauf ins Wedaustadion, pardon in die MSV-Arena ist klasse.

Bei km41 hörte ich mal in meinen Körper hinein und bis auf ein kleines Zwicken in den Knien und den Waden gab es nichts zu beanstanden, ich habe den Mann mit dem Hammer nicht getroffen und ein paar Kilometer mehr hätte ich wohl auch geschafft.

Ich danke den bis hier durchhaltenden Lesern und freu mich schon auf den 28.05.2006!


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1024


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