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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:!5. Bergen-Enkheimer Volkslauf rund um den Hessen-Center-Pokal
mehr zum Lauf: VID92
Datum des Laufes:18.5.2003 (Sun)
Ort:Frankfurt am Main - Bergen-Enkheim
Plz:D6
Homepage:
Strecken:10 km
Beschaffenheit:6 km Straße, 4 km Wald
Profil:flach, schnell
Wetter:wechselhaft, 14°C, Schauer, leichter Wind
Teilnehmer:450
Name des Berichtenden:Stefan Rettig
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 19.5.2003 (Mon)
Jetzt war er also gekommen: der ?15. Bergen-Enkheimer Volkslauf rund um den Hessen-Center-Pokal?. Auf diesen 10 km-Wettkampf hatte ich seit Wochen hintrai-niert. Doch die Anspannung hielt sich bei mir in Grenzen, da ich bereits vor zwei Wo-chen in Großkrotzenburg mein Minimalziel ? unter 40 Minuten zu bleiben ? um zwölf Sekunden unterboten hatte.
Die Strecke ist absolut flach, es werden zwei Runden und eine verlängerte Zielgera-de gelaufen. Etwa 6 km werden auf Asphalt zurückgelegt (dünn besiedeltes Wohn-gebiet), der Rest geht durch ein Stück Wald.
Der Start war für 10:15 angesetzt. Da ich zwei bis drei Stunden vorher noch gerne ein leichtes Frühstück zu mir nehme, war ich froh, nicht so früh, wie sonst üblich auf-stehen zu müssen (die meisten Läufe sind ja schon um 9:00)
Das Einkaufscenter hatte sein Parkdeck mit ausreichenden Parkplätzen kostenlos zur Verfügung gestellt, so dass es auch hier völlig entspannt zu ging. Die Anmeldung wurde zügig abgewickelt und es blieb noch ausreichend Zeit, um sich auf den Lauf vorzubereiten.
Das Wetter war wechselhaft. Am Morgen hatte es noch mal geregnet, der Wind frischte manchmal leicht auf und die Temperaturen lagen bei angenehmen 14°C.
Pünktlich versammelte sich das Starterfeld aus etwa 450 Teilnehmern. Ich war ganz locker. Die Wechseldusche und Bürstenmassage am Morgen haben mir gut getan. Mit meinen Nachbarn unterhielt ich mich noch über Formel Eins und Schumi.
Ohne große Vorrede über Mikrofon (die ohnehin keinen interessiert und sowieso nur in den ersten Reihen zu hören ist) fiel plötzlich und ohne Countdown der Startschuss. Das Starterfeld verteilte sich großzügig über die gesamte Straßenbreite, so dass sich das übliche Startergedränge schnell auflöste. Ich kam gut und ohne große Behinde-rungen weg und schlug von Beginn an ein relativ hohes Tempo an. Leider kann ich hier keine zuverlässigen Zwischenzeiten angeben. Erstens habe ich nicht alle Schil-der gesehen, zweitens standen die meiner Meinung nach nicht immer richtig (nach 2 km 7:16, nach 3 km 11:26?) und drittens habe ich die Zeiten zum Schluss mangels Sauerstoff im Hirn schlichtweg vergessen. Aber ich wusste von Beginn an, dass ich gut in meiner Zeit lag und fühlte mich wirklich gut. Etwa bei 19:20 beendete ich die erste Runde. Noch ging es mir gut, aber auf dem anschließenden Kilometer be-merkte ich die erste Schwäche. Die Beine wurden weich und das Laufen wurde plötzlich sehr anstrengend. Am Straßenrand sah ich wieder meine Freundin stehen. Aber ich tat so, als hätte ich sie nicht bemerkt, da ich zu diesem Zeitpunkt nicht bereit war, auch nur einen Hauch von Energie in eine Grußgestik umzuwandeln.
Dann hatte ich auch noch den Anschluss verloren hatte. Der nächste Läufer war 30 Meter vor mir. Doch bei km 7 hatte ich wieder eine sechsköpfige Gruppe im Visier. Einer von ihnen fiel plötzlich nach hinten ab und ich überholte ihn. Er sagt noch zu mir ?los, die kriegst du noch?. Es war bestimmt nett gemeint, aber ich dachte nur: ?mach doch selbst, wenn?s so einfach ist?. Bei km 8 hatte ich eine Zwischenzeit von 30:55. Mir kam der Gedanke an meine persönliche Bestzeit aus dem letzten Jahr (damals 38:57). Wenn ich jetzt nicht größer einbreche, könnte es heute noch was geben... Die Gruppe vor mir zog sich etwas in die Länge und ich konnte tatsächlich Anschluss gewinnen. Zu dieser Zeit begann es, ein paar dicke Tropfen zu regnen. Das war zunächst ganz angenehm, da wir uns noch im Wald befanden. Dann ging?s wieder auf die Straße. Es hatte aufgehört zu regnen, aber die Straße war jetzt nass. Der letzte km lag vor mir, es ging nur noch gerade aus. Etwas Wind kam entgegen. Jetzt war es einfach nur noch hart, aber ich konnte mein Tempo noch erhöhen. Noch 500m und ich dachte daran, aufzuhören. Ich habe gebissen und nach und nach die Gruppe ?eingesammelt?. Dann konnte ich die Uhr im Ziel erkennen. Sie war noch auf 37-etwas und ich hatte noch etwa 150 Meter. O.K. ? das Ding war gelaufen. Noch mal alles geben und mit 38:18 über die Ziellinie! Durch den Zielkanal taumeln ohne irgend jemanden umzureißen und zu einer Bank zum Abstützen. ?Ich tu?s nie wieder? habe ich in diesem Moment gedacht. Meine Freundin war schnell da. Ich konnte Ihr ?Getränk? entgegen röcheln. Das hat sie mir schnell gebracht, aber es dauerte noch einen Augenblick, bis ich überhaupt etwas zu mir nehmen konnte.
Na ja, wie?s halt immer so ist: man erholt sich recht schnell wieder. Und so konnte ich kurz darauf schon wieder andere Läufer auf ihren letzten Metern anfeuern.
Nach uns starteten noch einige Schüler und Bambiniläufe. Leider hatten diese etwas Pech mit dem Wetter, denn es folgten noch mal zwei kräftige Schauer.
Die Ergebnislisten hingen schnell aus. Ein Fehler, der sich dabei eingeschlichen hatte, wurde umgehend korrigiert. Und zwar kam danach plötzlich fast jeder zweite Teilnehmer aus Liederbach. Bereits am Abend war dieser Fehler in der Ergebnisliste im Internet behoben.
Es war eine durchweg gelungene Veranstaltung mit reibungslosem Ablauf, keinen Wartezeiten und keinem unnötigen Firlefanz.
Ich korrigiere daher mein ?nie wieder? und sage: nächstes Jahr bin ich gerne wieder dabei!


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=101


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