Lauf um die Welt!
 
 
Aktuelle Saison: 2023-2
Menü jeder km zählt
 
23.04.2024, der 2. Tag der KW 17

[ /Rennen | Berichte Übersicht | Bericht suchen | Neuen Bericht schreiben ]

Bericht

Name des Laufes:Hückelhoven läuft...
mehr zum Lauf: VID1857
Datum des Laufes:21.5.2005 (Sat)
Ort:Hückelhoven
Plz:D4
Homepage:http://www.lav-hueckelhoven.de/
Strecken:10k, 5k, diverse Kurzstrecken für Kinder
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:relativ flach
Wetter:leicht bewölkt, 20 Grad
Teilnehmer:insgesamt rund 250
Name des Berichtenden:MidnightRunner LID1841
nur für eingeloggte Benutzer sichtbar

Bericht vom 22.5.2005 (Sun)
Für den Citylauf Aachen am 12.6. stand laut Trainingsplan ein 10er an. Eigentlich war die Veranstaltung optimal für mich: Der Kurs war relativ flach, meine Trainingsform war recht ordentlich und das Wetter war genau richtig. Dennoch lag ein schwarzer Schatten auf mir, von dem ich hoffte, dass der Laufgott diesen noch beiseite schieben würde: Ungewissheit wegen des rechten Schienbeins. Aber zunächst ganz zum Anfang.

Vorlaeufe:
----------
Die Veranstaltung begann um 17 Uhr und startete mit diversen Kinderläufen. Hier wollten meine 6-jährige Tochter und mein 8-jähriger Sohn unbedingt starten. So wurden die beiden also angemeldet und deren Aufgeregtheit lenkten mich etwas ab. Zuerst startete meine Tochter. Deren Warmlaufen beschränkte sich darauf, mir zu zeigen, wie schnell sie die vierstufige Treppe hoch und wieder herunterkam ;-) Es war richtig süss, sie nachher in der Startreihe zu sehen. Natürlich vorne! Dann ging es auf die 600m-Strecke und sie hielt sich prächtig. Ohne Training erreichte sie eine Zeit von 3:21 und wurde 11. von 19! Ich war natürlich mächtig stolz. Nun kam mein Sohn an die Reihe. Nach 300 m war er an vierter Stelle liegend. Wegen einer Wunde, die er sich beim Warmmachen am Knie zugezogen hatte und einer Blase an der Ferse vom letzten Fussballspiel musste er leider aufgeben. Die nächste Stunde ging dann mit Trösten um. Es ist auch wirklich schade, weil er super unterwegs war. Wir landeten auf einem Spielplatz zwischen Umkleiden und Ziel und seine Laune besserte sich.

Anderthalb Stunden später war dann mein Lauf.

VWGKJ:
------
Meine Furcht vor Übertraining und Shin splints hat ja schon einen Thread in drslm gefüllt. Danke noch einmal für die guten Tips und die dort geäusserten Meinungen. Am Tag vorher lief ich noch einmal locker 6k und bei den anschliessenden Steigerungen merkte ich die Stelle am rechten Schienbein wieder. Wären meine Kinder nicht angemeldet, wäre ich wahrscheinlich gar nicht gefahren. Noch am vormittag war ich mir sicher, mit dem Start etwas Falsches zu tun. Ich ignorierte das einfach. Die Ungewissheit blieb allerdings und nahm mir sämtliche Freude auf das Rennen. Ich war mir sicher, nach 1k aufgeben zu müssen.

Rennen:
-------
Der Lauf war ein Rundkurs durch das Zentrum von Hückelhoven, welcher nach einem kurzen Teilstück vom Start ins Ziel siebenmal durchlaufen werden wollte. In der Startaufstellung sah ich nur Leute, die einfach nur schnell aussahen. Ich befürchtete ziemlich weit hinten zu landen.

Nach einem fleissigen Dehnen ging es dann auch schon los. Diesmal wollte ich wegen des Schienbeins recht verhalten loslaufen. Ich liess mich von meinen Nebenleuten allerdings treiben und wunderte mich über den hohen Puls. Im Zielbereich war schon etwas los, so dass es hier direkt etwas schneller ging. Auf der Zielgeraden ging es einige 100m flach bis zu einem 90 Grad-Turn der etwas den Rhythmus kostete. Nun eine Querstrasse wiederum so ca. 300m und es ging auf eine relativ lange, sehr moderate Steigung. Hier war mir klar, dass ich hier später noch werde kämpfen müssen. Dann die erste km-Markierung und ich stoppte die Uhr bei 3:50! Oerks! Ich hatte ja in den Intervallen gesehen, dass ich an die 4 Minutengrenze stossen kann, aber das war doch zuviel für meine Vorstellungskraft. Der Puls landete schnell bei 95%. So sollte es doch nicht laufen! Also nahm ich direkt etwas heraus und wurde überholt. Gut dem Dinge! Es ging weiter leicht bergauf und dann in eine Kurve auf die Zielgerade, die dann wieder bergab ging. Hier konnte man dann wieder Gas geben und das Publikum, insb. meine Familie gab mir die Motivation. km2 habe ich verpasst. An km3 stoppte ich dann die letzten zwei km mit 8:42. Das war immer noch zu schnell. Sofort kam mir in den Sinn, die Systeme abzuchecken: Luft? Oerks, könnte mehr sein. Beine? Oberschenkel übersäuern langsam. Da war doch noch etwas anderes? Mift, was machen eigentlich die Schienbeine? Schien.. was? Es rührte sich noch nichts. Das war dann der Moment, nun wirklich etwas herauszunehmen. Hier wurde ich dann natürlich weiter überholt. Es waren aber Leute, die ich in der Startaufstellung weit vor mir erwartet hätte. So lief dann Runde um Runde und ich erholte mich etwas. km5 hatte ich bei für mich sensationellen 21:59 passiert. Sollte ich nun doch auf sub 45 gehen? Mein erneuter Systemcheck verneinte das, zumal ich ja keine Shin splints wollte. Es folgten bis km 8 langsamere Runden im Bereich 4:45-4:55. Das Tempo wollte ich eigentlich gleichmässig laufen. Es fühlte sich schön gemütlich an und mein Puls sank auf 91%. Ein Blick auf die Uhr bei km 8 zeigte mir 36:46. Das gab mir noch einmal die letzte Luft. km 9 war dann wieder 4:31 und auf der langen Zielgeraden schaute ich auf die Uhr und bemerkte, dass noch eine Zeit sub 46 drin war. Nun begann ich einige Leute wieder einzusammeln. Da der Mann im gelben Shirt, nun das kleine Grüppchen da. So ging es weiter. Ich merkte, dass das nun ein neuer HFmax-Test wird. Mein Sohn (er hatte sich wieder gefangen) hüpfte auf und ab und feuerte mich an. Meine Frau versuchte Fotos zu machen und meine Tochter rief nur meinen Namen (Putzi). Dann kam ich ins Ziel und drückte die Uhr: 4:32 zeigte sie an. Hey, das interessiert jetzt nicht! Ich will die Endzeit sehen. Die Sekunden dauerten für mich Stunden und dann erschien endlich die Endzeit auf der Anzeige:
45:51. Wow!

Die offizielle Zeit habe ich noch nicht, aber da ich die Uhr vor Schreck beim Startschuss gedrückt habe, muss die Zeit eigentlich stimmen.

Fazit: Ein sehr familiärer Lauf in Hückelhoven. Die Beschilderung könnte etwas besser sein. Die Strecke selbst ist ok, wobei ich selbst die sieben Runden gar nicht mitgezählt habe. Ich habe mich eher von km zu km gearbeitet. Durch die kurzen Runden kommt man oft am Ziel vorbei und hat dann während eines langen Teils des Rennens zuviel Motivation. Mich hat es wieder am Anfang zum Überpacen gebracht.

Das rechte Schienbein tat erst nach dem Rennen im Auto etwas weh. Es war eher ein leichtes Druckgefühl. Zuhause habe ich direkt Eis drauf gelegt und seitdem ist Ruhe.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=983


Info Startseite | Regeln | Impressum | Datenschutz

News kmspiel Blog / Newsletter | Mini-Foren | neueste km / Log
Rennen Kalender | 7-Tage-News | Bestenliste | Berichte
Hilfe Handbuch | FAQ | Hilfe-Forum | Hilfeseite