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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:6. Gutenberg Marathon Mainz
mehr zum Lauf: VID819
Datum des Laufes:8.5.2005 (Sun)
Ort:Mainz
Plz:D5
Homepage:http://www.marathon.mainz.de/
Strecken:HM 2/3M M
Beschaffenheit:Asphalt, ca 2% Kopfsteinpflaster
Profil:flach
Wetter:ca. 10C, teils windig
Teilnehmer:M 3.200, HM 5570, 2/3M 930
Name des Berichtenden: rebouny LID963
Martin aus

Bericht vom 9.5.2005 (Mon)
Hallo drslv!

In Mainz stand mein 3. Marathon und zugleich erster Bericht an. NAch 3:53 und 3:30 im vergangen Jahr hab' ich diesmal auf 3:15 hintrainiert, 4 Wochen vor dem Marathon aber beim HM in Kaiserslautern gemerkt, daß mit 1:27:xx mehr drin ist und mich grob an 3:10 orientiert. Vom Plan her hatte ich 12 Wochen Vorbereitung vorgesehen, wobei die letzten 8 Wochen an den Countdown (5 Tage) von PG angelehnt waren. Soweit die Theorie.

VWKGJ
Eigentlich lief alles ganz gut, bis auf die letzten 3 Wochen. Am Tag nach dem langen Lauf mit 12K Endbeschleunigung hatte ich Schmerzen im linken Spann und mußte deswegen in der folgenden Woche 2 Einheiten nach etwa 100m abbrechen. Salbe drauf und hoffen. 2 Wochen vor dem Lauf (wieder nach dem Langen) zog die Rückseite des linken Oberschenkels, die geplanten 6x1000m brach ich nach dem Ersten ab. Bis zum Marathon wich der Schmerz im Spann, das Ziehen am Oberschenkel wurde schwächer, blieb aber spürbar.
Worauf ich hinaus will: ich war mir nicht sicher, ob das mit dem Marathon so hinhaut.

Anreise:
Am Tag zuvor, erst shoppen, dann die Startunterlagen abholen, Chip testen und dann Nudeln essen. Die Ausgabe der Unterlagen war sehr flott, ebenso die Ausgabe der Nudeln, die um einiges Besser waren als die Pampe in Köln (naja, muß dazu sagen, daß ich in Köln ziemlich spät dran war beim Essen). Auf der begleitenden Messe gab's das Übliche zu sehen: Schuhe, Klamotten, ISO-Kram. Und viele Menschen. Abends dann nochmal was futtern (KFC, den gibt's bei uns zuhaus nicht ;)) und frühzeitig ins Bett.

Der Morgen:
Um sechs Uhr aufgestanden, kurz zwei Muffins verdrückt, Wasser getrunken, rumgehockt und gewartet und die Ausrüstung überprüft. Um acht Uhr losgefahren und in der Stadt absetzen lassen. Start war für 9:30 vorgesehen, ich bin dann zusammen mit meiner Begleitung etwas im Zielbereich rum, hab' mir um kurz nach neun den Start der Handbiker angesehen und Steffny in der Moderationskabine gesehen. Was schrieb der nochmal in seinem Buch? Ahja, schau zu daß beim Lauf deine Haare immer naß sind und wisch dir den Schweiß ausm Gesicht. Ich werd's mir merken.

Der Lauf:
Anständig wie ich bin hab' ich mich erst mal beim Schild 3:00-3:30 eingeordnet. Als ich mich etwas umgesehen und einigen bei ihren Gesprächen über geplante Zeiten zugehört hab' bin ich erst mal 30 Meter weiter nach vorne in Richtung 2:30. Nach dem Start mußte ich bis zur Startmatte gehen, auf den ersten beiden KM war kein vernünftiges Laufen möglich. Na doll. Beim nächsten Mal werd' ich mich noch weiter vorne aufstellen.
Es ging Richtung Mombach durch das Gelände von Schott durch ein Industriegebietm, in dem nicht wirklich was los war. Also erst mal Rhythmus finden. Ab KM5 (21:58) hat es sich etwas gelichtet und mir war irgendwie klar, daß ich heute keine Gruppe finden würde, die ungefähr mein Tempo läuft, also alleine laufen. Bis KM7 ist nichts passiert, dann gings wieder Richtung Innenstadt und da waren dann mehr Zuschauer. Das motivierte jedesmal aufs Neue und ich schaute jeden KM auf die Uhr um mir danach einzureden, daß ich langsamer machen müßte sonst brech ich später ein. Es folgte die Altstadt und etwa bei KM14 das Hotel Ibis, dort Stand meine Begleitung und reichte mir ein ISO. Weiter Richtung Weisenau, irgendwie ziemlich abgelegen und kerzengerade, das Stück. Auf der gegenüberliegenden Seite kamen mir die Spitzenläufer entgegen und deren Fahrradbegleiter. Nur der für die 3. Frau, der kam alleine. Hatte sie ihn abgehängt? Egal. Bei KM17 über die Matte und den Wendepunkt und es ging zurück. Das Bild war schon seltsam, auf meiner Seite waren es immer so ca. 10m bis zum nächsten Mann, auf der anderen drängte sich Läufer an Läuferin. Auf der ersten Runden war ja auch noch die etlichen HM'ler dabei. HM in ca 1:32 (viel zu schnell, 1:35 wäre besser gewesen) und der Rhein wurde überquert, es ging Richtung Wiesbaden. bei KM 22 entgegnete mir die Spitze (ca. KM27), ein paar Minuten später sah ich dann auch den Begleitfahrer für die dritte Frau, diesmal nicht alleine :)
In Wiesbaden wurde bei KM25 (1:49:17) gewendet und es ging zurück. Und bergab. Nicht mit der Strecke, die war flach, aber mit mir. Aber war ja klar. Ab KM27 spürte ich den Wind und das alleinelaufen ging mir auf den Sack. Niemand hinter dem ich mich hätte verstecken können. Zurück auf der anderen Rheinseite (2. Runde, etwas kürzer als die Erste) fing das Elend dann wirklich an. Die KM-Zeiten fielen um fast 20sec pro KM und es war alles irgendwie sauschwer. Zusammen mit dem Wind und dem Weg Richtung Industriegebiet nicht sehr aufbauend, denn an der Strecke stand kaum mehr ein Zuschauer. Ab KM34 schaffte ich es mich etwas zusammenzureißen und versuchte meine Zielgeschwindigkeit wenigstens annähernd zu halten. Und mit wesentlich mehr Zuschauern am Rande und spaßiger Moderation ("und da kommt der Martin Schuh, da sieht man mal wie schnell ein Schuh sein kann", ich kann Euch nicht sagen, wie oft ich den Kalauer schon gehört hab', und "Jungs, Ihr seht so frisch aus, Ihr fliegt doch") gings wieder, wie die zweite Luft. Die nächsten 5K lief ich in 23:03, schneller als die zuvor. Durch die Altstadt Richtung KM40 und dann nur noch 2K, Klasse! Kurz vor KM41 noch schnell meine Freundin am Wegesrand geküßt und ab Richtung Ziel, den letzten KM wieder im geplanten Schnitt und alleine durchs Ziel hindurch. Dort knieten erst mal die beiden Jungs mit den Medaillen vor mir nieder, nicht weil ich's wert wäre, sondern weil die's scheinbar gleichzeitig hingekriegt haben, die auf den Boden zu werfen ;)
Im Zielbereich die Getränke gesucht, vor lauter Menschen nix gesehen und bin auf Nachfrage zum Bierstand geschickt worden, doll :(
Ich bin dann noch etwas unhergeirrt und irgendwann, ja dann hab' ich zum Wasser gefunden. Zielzeit 3:07:55, die zweite Hälfte knapp 4 Minuten langsamer als die erste, wie immer :)
Für mich auf jeden Fall ein dolles Ergebnis und im Herbst, ja, dann fällt vielleicht die 3 Stunden Marke :)

Es war ein schöner Lauf, das Wetter war gut, ich hab' meine Haare unterwegs anständig naß gehalten und mir mehr Wasser über den Kopp als in den Hals gekippt und mich dabei super gefühlt. Wenn ich nur die erste Hälfte besser in den Griff kriegen würde wär die Zweite nicht immer so eine Qual. Für Mainz wünsch ich mir, daß im Zielbereich nicht soviele Leute rumstehen, das hatten die in Köln wesentlich besser im Griff.

Nach dem Lauf gings zurück nach Hause, in die Badewanne und ne fette Pizza später sah die Welt schon wieder anders aus. Heute hab' ich Muskelkater und werd definitiv nicht laufen gehen :)

Danke für Euere Aufmerksamkeit!
Martin


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