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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:8. Kaller Strassenlauf
mehr zum Lauf: VID1839
Datum des Laufes:1.5.2005 (Sun)
Ort:Euskirchen-Kall
Plz:D5
Homepage:http://www.lc-euskirchen.de
Strecken:10k,....
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:Sehr wellig
Wetter:30 Grad, Kein Wölchen am Himmel
Teilnehmer:was weiss ich. ca. 300
Name des Berichtenden:MidnightRunner LID1841
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Bericht vom 1.5.2005 (Sun)
Es war einmal an einem heissen Tag in der Eifel...

Nun schreibe ich also einen Bericht über einen Wettkampf, den ich "nur so" laufen wollte. Mein Trainingsplan für den Aachener Citylauf (HM) beginnt erst morgen und ich wollte die Regeneration würdig abschliessen. Es handelt sich bei dem WK um den Kaller Strassenlauf, der in Euskirchen-Kall in der Eifel stattfindet. Dieser ist nicht bestzeit-tauglich. Es ging mir mehr darum, eine schwierigere Strecke mal am Anschlag zu laufen. Das ist mir auch geglückt, soviel vorweg.

Am schönsten war eigentlich die Fahrt nach Kall. Durch die Eifel an vielen malerischen Orten vorbei, wo Biker und Spaziergänger in Cafes, Eisdielen ihr Wochenende genossen. Die Glücklichen! Über Serpentinen ging es hoch hinaus um dann im Tal den wunderschönen Rursee unter mir liegen zu sehen (ich Glücklicher!), der ebenfalls Schauplatz eines Marathon ist. Dann ging es in Serpentien bergab und irgendwann war ich dann in Kall.

VWKGJ:
Wie nicht anders zu erwarten, hatten auch die Eifeler schönes Wetter. Schönes Wetter ist untertrieben: Es war einfach geiles Wochenendwetter. Leider wollte ich einen 10k-WK laufen. :-( Die Gespräche, die am Startort geführt wurden liessen schlimmes über die Strecke vermuten. Egal, heute wollte ich mich quälen. Ich bin wieder in meinem Singlet und der HM-Short gelaufen, die mir schon damals einen Wolf einbrachte. Heute hatte ich natürlich wieder die Vaseline vergessen. Ich lief mich ein und besah mir so schon einmal die Strecke. Man war das hügelig. Es zwickte nichts, das war bei der Hitze aber eh nebensächlich.

Das Rennen:
Mit etwas Verspätung fiel der Startschuss und das Peleton setzte sich in Bewegung. Es war ein Rundkurs der dreimal durchlaufen werden wollte. Bei der Startnummerausgabe hatte man mir etwas anderes gesagt, aber ich beschloss, mich an die anderen Laeufer zu halten. Diesmal wollte ich den Fehler von Brunssum nicht machen und zu schnell loslaufen. Bei dem Temperaturen und der giftigen Steigung vor der ich gewarnt wurde wäre das nicht so doll gewesen. Locker trabte ich los und machte keine Anstalten Zickzack zu überholen. Ok, ich war ziemlich weit vorne in der Aufstellung, aber das hatte nichts zu bedeuten... Hatte es aber doch. Wir kamen aus dem Ort heraus und ich sah (weit) vor mir eine Truppe mit Läufern aus denen ich einen Topläufer der Region erkannte. Wiese konnte ich den noch so relativ nah sehen? Blöde Frage, die km1 - Markierung gab mir die Antwort: 4:17! F*ck! Ich wollte wirklich nicht schnell laufen und war mir sicher 4:55 zu laufen. Mein Tempogefühl muss ich noch einmal kalibrieren, aber wie soll das ohne Bahntraining auch gehen?

Bis km2 wollte ich meinen 4:55-er Schnitt haben. Es wurden aber 4:38. Die Hitze tat ihr übriges. Hier lief ich das erste Mal die giftige Steigung. Diese ging über ca. 300-350 m steil nach oben und die Beine brannten. Das Tempo war schnell, zu schnell. Ich wollte mich ja quälen. Dafür hatte ich nun perfekt die Grundlagen gelegt. In der Steigung hatte ich natürlich Tempo verloren. Bei meinem Gewicht ist es schwierig, diese Masse wieder in Bewegung zu bringen, zumal es noch leicht bergan, dafür aber mit reichlich Gegenwind ging. Für den dritten km brauchte ich dann 4:50. An anderen Tagen an anderen Orten bei anderen Temperaturen wäre das noch ok gewesen. Heute nicht. Es ging wieder an Start und Ziel vorbei und die Leute feuerten kräftig an.

Nun ging es in die zweite Runde und notgedrungen erreichte ich fast den avisierten 4:55er Schnitt. Aus den Ort heraus wieder flach aber schon mit deutlich weniger Kraft und durstig. Dabei hatte ich einige l Wasser vorher verdrückt, so dass ich auf der Fahrt zum Rennen einige Male das Wasser wieder entweichen lassen musste. Es war einfach zu heiss. An der Steigung angekommen wollte ich dann aufgeben. Es ging nicht mehr viel und ich quälte mich mit 5er Schnitt hoch. Nun kam wieder, gebremst durch den Berg des leicht ansteigende Gelände mit Gegenwind, der mich diesmal auf 5:26 abbremste. Hier kam dann der spätere Sieger aus Kenia vorbei, der den Berg nur so heraufspurtete. Alter Angeber! Ich rechnete und merkte, dass es mit der sub50 knapp werden würde.

Daher quälte ich mich noch ein drittes Mal um die Runde, jeweils mit km-Zeiten jenseits der 5min und hätte beim Anblick des Zieltores nach 10 Kilometern heulen können. Im Ziel drückte ich dann ab und habe inoffiziell 49:59,1 gestoppt. Vielleicht war das eine kleine Wiedergutmachung für die 1:40:09 beim HM in Herne.

Die Zeit an sich ist natürlich enttäuschend. Ich weiss aber, wie hart die erkämpft war. Genau das habe ich gewollt und war stolz, so lange an meiner Leistungsgrenze laufen zu können. Im Training bin ich einen Test-WK über 10k gelaufen und habe da noch 46:52 erreicht. Daher weiss ich auch, dass es schneller geht. Heute bei den Temperaturen, und dem Profil (3x1,5 k Steigung bzw. extremer Gegenwind) war das ein gutes Ergebnis. Im Ziel habe ich mich mit einer Frau unterhalten, die in Hamburg sub 3:30 abgeschnitten hatte und heute 48:40 gebraucht hat.

Es war aber eine wichtige Erfahrung und ein gutes Training, schnell im profilierten Gelände zu laufen.

NWKGJ:
Die Beine sind ok, aber ich habe einen kapitalen Sonnenbrand davon getragen! Die Erinnerung an einen heissen Tag in der Eifel.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=942


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