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Bericht
Name des Laufes: | Hermannslauf mehr zum Lauf: VID1044 |
Datum des Laufes: | 24.4.2005 (Sun) |
Ort: | Bielefeld |
Plz: | D3 |
Homepage: | http://www.hermannslauf.de |
Strecken: | 31,1k |
Beschaffenheit: | Abwechslungsreich, viel Waldwege |
Profil: | 515 HM |
Wetter: | 18°C, heiter |
Teilnehmer: | 7150 |
Name des Berichtenden: |
Wernher LID2352 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 26.4.2005 (Tue) |
Trotz einer längeren Verletzungspause von Dez.-Febr. hatte ich mir das zu optimistische Ziel gesetzt, meine 2:53 von letztem Jahr (auf der damals 500 m kürzeren Strecke) zu verbessern. Dazu hatte ich eine detaillierte Marschtabelle angelegt, für eine Zielzeit von 2.50 h. In der Woche vor dem WK fühlte ich mich leicht angeschlagen, bin bis jetzt nicht sicher, ob es ein kleiner Infekt oder einfach Erschöpfung war. Jedenfalls war ich mir selbst beim Start nicht sicher, ob ich überhaupt richtig gesund bin. Start aus Block B bei schönem Wetter, allerdings relativ weit vorn im Block - wollte ursprünglich aus taktischen Gründen eigentlich eher hinten starten, um es erst langsam gehen zu lassen. Die ersten 7 km lief ich exakt nach Zeitplan mit Pulsuhr-Kontrolle. Dem Gefühl nach dachte ich, ohne Pulskontrolle würde ich bestimmt schneller (= zu schnell) laufen. Trotzdem war der Puls bereits auf den ersten KM mit gut 160 (ca. 84% HFMax) höher als geplant. Dieses Tempo hätte ich eigentlich locker mit Puls 155 schaffen müssen - also doch nicht gesund? Danach verlor ich dann auch kontinuierlich Zeit - bei km 10 waren es schon 2 Minuten. Puls stets bei 160-165 - dem Gefühl nach ok, aber vom Verstand her zu hoch. Mein Ziel korrigierte ich jetzt auf sub 3 h. Bei der Hälfte der Strecke hatte ich 1:28:xx - sub 3 sollte also drin sein, dachte ich. In Oerlinghausen (km 19) super Stimmung, leider bei der Verpfegung sehr voll, ich stieß mit jemanden zusammen, verschüttete alles - Ärger, Frust, Demotivation. Dennoch: Ich finde es sehr schön an diesem Lauf, dass man immer wieder durch solche Zuschauer-Stimmungs-Hochburgen läuft und dann wieder ruhige, landschaftsbetonte Etappen folgen. Bis KM 25 hatte ich gute Hoffnung, zumindest sub 3 h zu schaffen. Der Blick auf die Uhr bei KM 26 desillusionierte mich jedoch. Puls immer gleich bei 165 - aber Tempo immer gleich stetig abnehmend, jetzt konnte ich noch nicht mal mehr einen 6er-Schnitt halten. Konditionell fühlte ich mich ok, aber die steilen Anstiege konnte ich nur noch ganz langsamen nehmen und musste z.T. sogar gehen. Tja, jetzt ist alles egal, ob 3:02 oder 3:07 interessiert sowieso nicht. Also locker durchgelaufen, den Zieleinlauf in der Publikumsmasse genossen - 3:05 h, was solls. Bei dem Trainingsrückstand und der angeschlagenen Gesundheit hätte ich von anfang an langsamer angehen lassen und mich mehr an meine Pulsvorgaben (150 bis km 5, dann 155 bis km 10 usw.) halten sollen. Nächstes Jahr hat mein Sohn am H-Lauf-Tag Geburtstag, da gibts den nächsten Versuch so Gott will und wir leben erst 2007. |