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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Münstertaler Panoramalauf
mehr zum Lauf: VID1703
Datum des Laufes:23.4.2005 (Sat)
Ort:Münstertal
Plz:D7
Homepage:www.blv-kreisfreiburg.de
Strecken:11.7k, 270mHD
Beschaffenheit:Nasse Strassen, Forst- und Graswege
Profil:huegelig bis bergig
Wetter:Regen, 14 Grad
Teilnehmer:ca. 140
Name des Berichtenden: ScorpionKing LID1913
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Bericht vom 25.4.2005 (Mon)
VWKGJ:
Gibts eigentlich heute nicht. Am Dienstag beim letzten Bahntraining hatte ich Probleme mit Pollen in der Luft, aber heute war davon nichts zu spüren, gott sei Dank! Meine Beine waren tiptop, also nichts an der Form zum Jammern. Regen macht mir auch nichts aus...

Vor dem Lauf:
Ich wollte das Rennen gewinnen, und die Ergebnislisten der letzten 3 Jahre sagten mir, dass dazu eine Zeit von etwa 40:30 nötig sein müsste. Einmal lief der Sieger 40:12, und nur der Streckenrekordhalter Markus Jenne lief bei seinem einzigen Start bei diesem lauf unter 40min (38:59). Ich hatte mich sehr gut vorbereitet und diese Woche auch viel regeneriert, so dass ich die 40er-Zeit schaffen müsste. Als ich dann beim Lauf eintraf war er da:
Markus Jenne, Berglaufass und Streckenrekordhalter, hatte sich ausgerechnet dieses Jahr ausgesucht um wieder im Münstertal zu starten. Damit waren meine Siegchancen auf Null gesunken. Es waren natürlich auch noch andere starke Läufer da, mit denen ich gerechnet habe. Mit denen würde ich dann halt um den zweiten Platz kämpfen, statt um den Sieg. Naja...

Der Lauf:
Als bei strömendem Regen der Startschuss fiel, sprang Jenne gleich los und anders als in Sulzburg versuchte ich erst gar nicht ihm zu folgen. Vielleicht läuft er ja auch zu schnell los. Ich hielt mich also zurück, wunderte mich aber, dass sich auch niemand bei mir an die Hacken heftete. So lief ich locker hinter Jenne her und passierte den ersten km nach etwa 3:24min (es geht 22m HD bergauf). Jenne war schon gut 6 bis 8 sec. vor mir. Auf dem zweiten km gehts dann schon deutlicher bergan (über 40m bergauf), so dass ich weiterhin meine Kräfte schonte. Erstaunlicherweise folgte mir aber keiner der anderen starken Läufer. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich relativ schnell (ich bin die Strecke oft auch im Training gelaufen und habe mir markante Punkte gemerkt) unterwegs bin, aber nicht irgendwie zu schnell. Genau richtig für eine 40er-Zeit halt..
So vergingen die weiteren km in einem an sich langweiligen Rennen. Hinter mir blieben sie zurück und Markus war etwa 25-30 sec. vor mir. Dann ging es in die härteste Steigung hinauf zum Besuchsbergwerk. Hier sind etwa 70m HD auf 900m zu überwinden. Das ist dann gleichzeitig auch der höchste Punkt der Strecke. Ich blickte auf die Uhr und sah, dass ich 1:05min. schneller war als bei meinem Formkontrolllauf im Training. Das würde eine gute 40er-Zeit werden. Später sagte mir einer im Ziel, dass er uns von weiter unten gesehen hätte und er für mich einen Rückstand von 33 sec. auf Jenne durch Blick auf die Uhr gemessen hätte.
Markus war deutlich vor mir, also wollte ich mal sehen, wo denn die anderen bleiben... keiner zu sehen... seltsam..
Nun ging es bergab und dann auf einen regennassen Grasweg. Hier war es schwierig zu laufen, der fehlende Abdruck machte sich bemerkbar und auch in Kurven wurde man oft weit nach aussen getragen. Dann nach etwa 8km geht es noch einmal für etwa einen km bergauf und hier standen noch einmal treue Fans von mir. Sie riefen mir aufmunternd zu, dass ich deutlichen Vorsprung auf den Dritten hätte usw.. das gab mir nochmal so viel Auftrieb, dass ich den anschliessenden Steilanstieg nur so hinauf flog. Oben angekommen, und ohne das Jubeln meiner Freunde, merkte ich, dass ich den Buckel wohl etwas zu schnell genommen hatte. Übersäuerte Oberschenkel und leichte Bauchkrämpfe verlangten nach einer kurzen Pause. Also nahm ich 100m lang Tempo raus um dann wieder zu beschleunigen. Alles klar, nichts passiert, es ging wieder. Die letzten Höhenmeter bergauf waren nochmals hart, aber dann liess ich es bergab so richtig laufen. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass Markus überhaupt nicht mehr weiter von mir weggkommen war.. Aber wozu auch, er war ja eh Erster.
Obwohl auch ich nach hinten massig Luft hatte, drückte ich aufs Gas und erreichte so dann als Zweiter das Ziel in 40:10. Markus war im Ziel nur noch 30sec vor mir, d.h. die zweite Hälfte war meine Hälfte :-) Der dritte war dann über eine Minute zurück.

Fazit:
Schade, dass ich nicht gewinnen konnte. Wer weiss wie ein Zweikampf ausgegangen wäre, aber meine Erfahrung in Sulzburg sagt mir, dass ich dann wahrscheinlich hinten raus wieder deutlicher verloren hätte. Ich hab alles gegeben, bin eine Zeit gelaufen, die in den letzten Jahren immer eines Siegers würdig gewesen wäre und so fühle ich mich auch. Berücksichtigt man noch die schlechten Bedingungen auf dem Grasweg, so wäre vielleicht sogar eine Zeit unter 40 drin gewesen. Markus hatte jedenfalls nach dem Rennen viele Ausreden warum er nicht einen grösseren Vorsprung auf mich hatte und einige davon haben auch die Strecke betroffen (zählen also nicht exklusiv für ihn).

Vielen Dank fürs Lesen.

Stefan

Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=927


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