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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Hermannslauf
mehr zum Lauf: VID359
Datum des Laufes:25.4.2006 (Tue)
Ort:Bielefeld
Plz:D3
Homepage:http://www.hermannslauf.de/
Strecken:30600
Beschaffenheit:Abwechslungsreich, viel Waldwege
Profil:Bergig, 515 m rauf und 750 m runter
Wetter:Sonnig, 15 Grad
Teilnehmer:7000
Name des Berichtenden: Wernher LID2352
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Bericht vom 14.4.2005 (Thu)
Mein erster "Hermann" - Start in der dritten Gruppe Block C - 15 Min. nach den ersten. Dort ziemlich vorn gestartet - um die gefürchteten Staus an den Engpässen zu umgehen - trotzedem irgendwelche breithüftigen Seniorinnen vor mir, die natürlich nebeneinander laufen müssen. Mit Wasserflasche in der Hand gestartet, hab aber zu viel getrunken und musste nach 2 km gleich in den Busch. Auf der Strecke gehts gleich zu Beginn heftig bergab, was ich gern laufe, und hier sehr gleich viel Gas gab - das dichte Feld war hier kein Hinderniss, da es so dicht auch wieder nicht war. Der Start in 3 Gruppen und die Netto-Zeitnahme mit Chip entzerren ganz gut. Die erste Zwischenzeit nach 3 km gleich über 1 min besser als je im Training (obwohl ich den letzten Testlauf 2 Wo. voher mit von 2:53 h zu schnell gelaufen bin). Nach 5 km gings dann bis km 7 hundert HM rauf, bergauf muss ich es immer gemütlich gehen lassen. Runter wieder Gas gegeben, auf der Panzerbrück (km 9) schon 2 min Vorsprung zur Trainings-Bestzeit.
Dort überholte mich ein Laufkumpel meines Bruders - mit den beiden war ich angereist - er hatte nur einen Gruppe-C Startplatz, obwohl er Klassen besser ist als ich (ich glaub Marathon sub 3h). Wir redeten kurz, dann zog er davon. Auf den folgenden fast ebenen km entlang des Senner Truppenübungsplatzes kam ich in einen Rhythmus, der eher meinen Trainingstempo gleicht. Irgendwie hatte ich die Tage vorher nicht genug regeneriert, sodass es mit dem richtigen Gas geben doch nicht so klappte. Ich lief die komplette Strecke jetzt zum dritten Mal (Teilstrecken hatte ich als Oerlinghauser viel öfters abgelaufen) und irgendwie war es trotz der vielen Mitläufer irgendwie Routine. Die richtige Wettkampfstimmung fehlte. Vielleicht lag es daran, dass Zuschauer hauptsächlich nur auf der Panzerbrücke (dort war allerdings Volksfeststimmung) standen.
Die heftige Steigung am Tönsberg (km 15, ca 500 m lang zunehmend steiler bis über 20%) ging recht locker, obwohl ich mich fragte, ob die Läufer, dir hier auf Gehen umschalteten, nicht die ökonomischere Alternative gewählt hatten und mich hinterher wieder überholten. (Keine Ahnung, bei so vielen Läufern konnte ich darauf nicht achten - das Feld blieb bis zum Ziel sehr dicht.)
Dann das steile Gefälle nach Oerlinghausen runter - das im Training gehasste Kopfsteinpflaster schien auf einmal gar nichts auszumachen - obs an den Hormonen lag? Ab Oerlinghausen war dann mehr los, in der Stadt (km 18) sowieso, im Schopketal (km 19) stand auch meine Frau und meine Nachbarn, dann immer wieder kleine Trommlergruppen, leider auch lästerliche Typen, die als "Kleriker" verkleidet spotteten.
An den Lämmershagener Treppen (km 22) brauchte ich mir keine GEdanken machen, ob laufen oder gehen. Dort war Stau - sogar irgendwelche Fußgänger mussten sich unbedingt gegen Laufrichtung die Treppen runterzwängen.
Nach den Treppen stellt sich üblicherweise eine Erschöpfung ein. Die lag bei mir diesmal wohl weniger an den Treppen, als vielmehr daran, dass ich die ersten km zu schnell angegangen war und zudem nicht richtig regeneriert hatte. Meine 2 min Vorsprung zur Testzeit schrumpften dahin und waren ab dem Eisernen Anton (km 24) dahin. Ich versuchte es an dem Versorgungstand jetzt mal statt wie sonst nur Wassser diemal auch so einen Mineraldrink oder was auch immer zu nehmen. Kurz vor der Osningstr. wurde ein Bewusstloser abtransportiert - wenn man sich beim Laufen gut fühlt, kann man das gar nicht nachvollziehen. Danach, nach Überquerung der Osningstr (km 25,5) wieder Stau an der Treppe. Nun lag ich schon hinter meiner Testzeit zurück (ich hatte mir auf dem Testlauf die Zeiten an diesen Streckenpunkten gemerkt), aber auf den letzten km konnte ich noch die restlichen Kräfte mobilisieren und genau die Testzeit von 2:53 im Ziel erreichen - unterstützt durch einen Endspurt. Dass ich dazu noch Reseven hatte, wunderte mich - offenbar hatte ich die Kräfte doch nicht optimal genutzt.
Im Zielbereich wieder ein unheimliches Gedränge, es dauerte sehr lange, bis man einen Verpflegungsstand erreichte und bis dahin wäre ich auch beinahe umgekippt.
Insgesamt ein klasse Lauf, super Wetter, super Organisation, und ich kam gesund und ohne Verletzung mit Spaß an der Sache ins Ziel. Leider ist der Lauf immer Sonntags, sodass ich auf den Gottesdienst verzichten muss. Naja, einmal im Jahr eine Ausnahme.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=891


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