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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:05. Rheinenergie Marathon
mehr zum Lauf: VID773
Datum des Laufes:10.4.2005 (Sun)
Ort:Bonn
Plz:D5
Homepage:http://www.rheinenergie-marathon-bonn.de/
Strecken:21095
Beschaffenheit:Straße
Profil:flach, leichte Steigungen (Brücken und Unterführungen)
Wetter:8° C, leichter Wind
Teilnehmer:ca. 6.000 laut Generalanzeiger
Name des Berichtenden: joerg505 LID111
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Bericht vom 11.4.2005 (Mon)
Bericht zum Halbmarathon:

Hallo zusammen,

im Zug wieder zurück nach Berlin fahrend, überfiel mich schlagartig die Müdigkeit. Hannover liegt gerade hinter uns und ich kann nicht mehr dösen. Zeit, meinen Bericht abzuliefern.

Mit Erschrecken habe ich gestern bei wetter.com gelesen, dass es gerade mal 5, maximal 7° warm werden soll. Und ich Blödmann habe über haupt nicht daran gedacht vielleicht doch noch ein Langarm-Shirt mitzunehmen.

Beim Abholen der Startnummer habe ich auf der Marathonmessen dann für schlappe 12 Euro noch einen Fleece Größe L ergattert. Den streifte ich mir noch über mein T-Shirt und dadrüber noch mein "pinkes" Teil, so ein schriller überzieher aus dünnem Stoff. Untenrum entschied ich mich für die kurze, enge Laufhose.

Gemeldet war ich für den Halbmarathon, da ja nächste Woche der Ganze im Ruhrgebiet auf dem Plan steht. Gestern, trafen sich rund 20 drsl-er bei Max Ehlers und seiner Familie, vor allem um den Deutschlandstaffel-Verein zu gründen. Dementsprechend lang ist die Nacht geworden.

Gegen halb neun trafen wir uns im Zelt der Marathon Messe, draußen war es mit knapp 4° C doch noch recht frisch.

Eigentlich wollte ich mich Britt und Alex anschließen, denn die zielten ja auf etwa 1:4x. Im Getümmel vor dem Start haben wir uns dann aber doch verloren. Also mischte ich mich unter die Menge der Läuferinnen und Läufer und wartete auf den Startschuss. Pünktlich um neun setzte sich der Tross in Bewegung. Nach wenigen Kilometern zog sich das Feld etwas in die Länge, so dass ich "mein" Tempo laufen konnte. Bald ging es über den Rhein nach Beuel, und ich versuchte ein Tempo von etwa 5:30 pro Kilometer zu halten. Ich hatte das Gefühl die 21 km gut in diesem Schritt laufen zu können. Allerdings bekam ich bei Kilometer Fünf fürchterliches Seitenstechen. Irgendwie wurde das immer schlimmer. Nach der Wendemarke in Beuel musste ich tatsächlich Gehen. "So etwas Blödes! Das ist mir noch nie passiert", dachte ich. Ein Mitläufer munterte mich auf, nicht stehen zu bleiben, langsam und vorsichtig weiter zu laufne, um wieder in den "richtigen" Atem-Takt zu kommen. Das funktionierte dann auch nach einiger Zeit wieder. Kurz vor Kilometer Zehn habe laufe ich mit etwa 5:45 pro km, ohne dass es unter den Rippen zwickt. Bei Kilometer Elf, an einem Bootshaus waren freundliche Jungs damit beschäftigt, Früh-Kölsch aus Flaschen in bereitgestellte Becher zu füllen. Hm, was isotonisches, das ist jetzt genau das richtige: "Darf ich? Ist das für mich", fragte ich artig. "Klar, komm, auf ex", ermunterte mich der Bier-Spender. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ruckzuck spülte ich das Zeug den Schlund hinunter und trabte rülpsend weiter. Die Kohlensäure verflüchte sich schnell wieder.

Bei Kilometer 12 oder 13, ein gut gebautes Mädel (blond) läuft neben mir, auf dem Fahrrad ihre Mutter und ihr Vater. "Los! Knackarsch! Lauf", ermunterte die Mutter die Tochter, worauf hintermir ein Mitfünfziger meinte: "Wen meinst du denn jetzt, ihn, oder mich?" "Mich natürlich", meinte unter Gelächter ein Dritter. Gelächter.

Kilometer 15: Der Wendepunkt im Süden, fast wieder in Plittersdorf, nur noch schlappe seschs Kilometer bis zum Ziel. 1:22 zeigt meine Uhr. "Für die Probleme mit den Seitenstichen, nicht schlecht", denke ich und versuche noch einen Zahn zuzulegen. Bei Kilometer 18 zeigt meine Uhr irgendwas um 1:43. Ich schätze, dass es wohl eins-paar'n-fünfzig werden wird. Versuche ich schneller zu laufen, zwickt es wieder unangenehm unter den Rippen. Noch drei Kilometer und es gibt wieder mehr Publikum am Straßenrand, die uns Beine machen.

Bald kann ich den Moderator im Ziel hören. Von der Hauptstraße biegt der Tross in eine Gasse, noch eine Gasse und da ist es das Ziel auf dem Marktplatz. Das ist richtig Toll, mit viel Publikum auf der Tribühne, lauter Musik und Kommentar vom Moderator. Bei 1:5454 drücke ich meine Uhr.

Knapp eine Stunde später erhalte ich eine SMS. Offizielle Netto-Zeit: 1:54:53.

Hoffentlich habe ich beim RuhrMarathon nächste Woche nicht solcheProbleme mit dem Seitenstechen.


Beste Grüße


Jörg


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