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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Korschenbroicher Citylauf
mehr zum Lauf: VID1699
Datum des Laufes:10.4.2005 (Sun)
Ort:Korschenbroich
Plz:D4
Homepage:www.citylauf-korschenbroich.de
Strecken:5k (Frauen und Jogger), 10k (Männer und Asse) +diverse Schulerläufe
Beschaffenheit:asphaltiert, einige Meter Kopfsteinpflaster
Profil:flach, schnell
Wetter:ideal: 12°C, trocken (ausser bei den Elitefrauen), kein Wind
Teilnehmer:insg. ca. 2800 Teilnehmer für 19 Läufe
Name des Berichtenden:Stefan Bäumer
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 10.4.2005 (Sun)
Die Veranstaltung
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Der Korschenbroicher Citylauf gehört zu den schnellen Läufen der Region, da er über eine flache, schnelle Strecke und großes Zuschauerinteresse verfügt. Im Lauf der Asse werden regelmäßig 28er-Zeiten über 10k gelaufen und die Läufer kommen in insg. 8 Runden an den Zuschauern vorbei. Zudem haben die Korschenbroicher Geschäfte verkaufsoffenen Sonntag und es gibt zahlreiche Fressbuden. So sprachen die Veranstalter auch bei dem diesjährigen wechselhaften Wetter von 16000 Zuschauern an der Laufstrecke.

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Diese Woche hatte ich Ruhewoche und bis Mittwoch klappte alles gut. 3 Tage Erholung, dann Mittwoch ein richtig gutes Training. Donnerstags dann ein etwas zu lang und schnell, Freitags gar nix, dafür aber Schmerzen im rechten Fuß und Bein bekommen, vll. doch etwas überlastet. Samstag hatten wir dann Winterlaufserie, wo ich mehrere Stunden auf den Beinen war und abends noch auf einer Silberhochzeit, ein paar Bierchen und viel zu viel gegessen und zu spät im Bett. Dazu immer noch weit entfernt vom Läufer-Ideal-Gewicht.
Ich habe sogar überlegt, ob ich überhaupt antreten soll, mir dann aber gesagt, dass es ohne zu große Erwartungen ja nur ein positives Rennen werden kann.

Zielsetzung
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Nachdem ich im Januar 2004 mit 37:06 noch knapp an der 37-min-Marke gescheitert war, danach im Oktober 2004 beim nächsten Versuch ziemlich eingegangen bin, klappte es auch im November nicht. In diesem Januar habe ich es dann geschafft, aber auf nicht vermessener Strecke, danach krank geworden, nach 3-wöchigem Aufbau 10k in 37:42, weitere 3 Wochen später 15k in 56:58 und nun erneut 3 Wochen später sollte endlich die Marke fallen und zwar möglichst deutlich.

Das Rennen
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Startschuss, das Feld schießt los, ich aus der dritten Reihe versuche ruhig anzugehen, denn 10km sind 10km sind 10km. Zu Beginn ist das Feld noch dicht, es bildet sich um mich eine 4-köpfige Gruppe, die mein Tempo zu laufen scheint.
KM 1: 3:34 min.
Die erste Runde ist bereits passiert, das Tempo fühlt sich gut an, jetzt heißt es sich auf Zieltempo 3:40 einzupendeln.
KM 2: 3:36 min.
Das ist o.k., dummerweise fühlen sich schon hier meine Beine sehr schwer an. Die Konkurrenten die ich vor dem Start ausgemacht hatte, laufen eine ganze Ecke vor mir und ich sehe keinen wieder, den ich erwartet hätte.
KM 3: 3:47 min.
Unser Gruppe ist bereits zerfallen. 2 Läufer nach vorne weg (einer davon hat mich bei KM1 zur Seite gedrängt, den hole ich mir noch), einer nach hinten. Das Tempo ist zu langsam, so wird das nichts. Wir beginnen bereits in der 3. Runde andere Läufer zu überrunden.
KM 4: 3:45 min.
Meine Bestzeit-Hoffnungen zerfallen, offenbar stehen die Schilder richtig und ich bin einfach zu langsam. Der Puls schlägt mit 182 bpm, das ist noch nicht ganz 10k-Wettkampfpuls. Also auf, beschleunigen, das eigene Tempo finden, alleine kämpfen, nicht von den Überrundeten aus dem Rhythmus bringen lassen.
KM 5: 3:43 min. (Zwischenzeit 18:25 min.)
Schon besser, aber immer noch nicht gut genug. Ich mache weiter Dampf (wie schreibt Jack Daniels: "wenn Du das Tempo nicht halten kannst, dann versuche zunächst schneller zu werden, vielleicht fühlt sich das besser an"), das erste Stück hinter dem Zielbereich geht offenbar leicht bergauf und/oder gegen den Wind, auf der anderen Seite kann man es viel besser rollen lassen.
KM 6: 3:30 min.
Na, das Schild stand wohl nicht richtig, so schnell war ich garantiert nicht, aber mein Kampfgeist ist wieder voll da. Ich bin ja nicht zum Spaß hier.
KM 7: 3:44 min.
Ich beginne zu rechnen. Ich habe noch 11:20 min. für die letzten 3 KM, das sollte doch wohl reichen, 2* 3:50 und dann ein Endspurt.
KM 8: 3:36 min.
Nur noch etwas mehr als eine Runde zu laufen, das sieht doch gut aus. Inzwischen habe ich auch schon einige Kontrahenten überholt. Manchmal fällt es schwer zu unterscheiden, ob ich überhole oder überrunde. Beim Überrunden komme ich meist an der Innenseite auf dem kürzesten Weg durch, aber 300 Leute verteilt auf 1,4 km sind doch teilweise ein enges Feld, so dass einige Extrameter zusammen kommen.
KM 9: 3:39 min.
Jetzt noch einmal zusammen reißen, das kann doch nicht mehr schief gehen, ich hole einen weiteren Läufer ein, der schon einige KM in Sichtweite war. Ich fühle, das es doch eine gute Idee war, nach Korschenbroich zu fahren und balle beim Zieleinlauf die Fäuste. Endlich steht die verdammt 36:xx über die 10km. Wenn ich noch leichter werde, dann ist im Sommer/Herbst bestimmt noch eine weitere Verbesserung möglich.
KM 10: 3:46 min. (Endzeit: 36:40 min. YEEEAAAHHH, pB)
Im Ziel treffe ich meinen (abtrünnigen) Vereinskollegen Michael, habe ich ihn doch auf dem ersten KM von hinten gesehen und halte etwas Smalltalk. Allzuviele Läufer sind noch nicht im Ziel, sicher bin ich unter den ersten 30 platziert.

Nach dem Wettkampf
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Ich beeile mich mit Auslaufen und Duschen (die Ausschilderung der Duschen war so schlecht, das nur wenige dort sind. So sind die Duschen noch schön warm), um noch das Frauenrennen zu sehen. Sabrina Mockenhaupt bietet eine tolle Vorstellung und siegt souverän in 15:48 min. Immerhin bei den Damen gibt es guten Nachwuchs aus Deutschland.
Später versuche ich, eine Urkunde zu bekommen, das zieht sich aber so lange hin, dass ich aufgebe und 2 Euro fürs Nachschicken zahle. In der M20 hat es für den 7. Platz gereicht. Danach schauen wir noch das Rennen der Asse, vorneweg 2 Kenianer, dahinter mehrere Ost-Europäer und irgendwo auch Andre Green und Embaye Hedrit im Feld. Schon beeindruckend, wie schnell man(che) laufen kann. Da muss ich noch einiges trainieren. Zufrieden fahre ich nach Hause und habe nun auch mit dem Citylauf Korschenbroich meinen Frieden (vor 3 Jahren bin ich hier trotz großer Hoffnungen an der 40-min-Marke gescheitert) geschlossen.

Vielen Dank für´s Lesen.
Stefan



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