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Bericht

Name des Laufes:	Nike Winterlaufserie des ASV Duisburg mehr zum Lauf: VID1204
Datum des Laufes:	9.4.2005 (Sat)
Ort:	Duisburg
Plz:	D4
Homepage:	http://www.asv-winterlaufserie.de/
Strecken:	10k, HM
Beschaffenheit:	Waldwege, etwas Asphalt
Profil:	einige kleinere Steigungen, rauf, runter je ca. 5 Hm
Wetter:	bedeckt, 10°C
Teilnehmer:	2500
Name des Berichtenden:	AWini LID1428 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 9.4.2005 (Sat)
FWKGJ Es ist Donnerstagabend und ich plane einen ldl: 21 km mit 6Min/km zur Vorbereitung des HMs am Samstag. Also los geht?s. Schon nach 1 km merke ich das wird schwer! Obwohl ich nur 6Min./km oder sogar etwas darunter laufe, quäle ich mich ab Kilometer 4 über die Piste. Bei km 6 gibt?s schließlich noch einen Graupelschauer ? ?Jawohl, gib mir alles was Du hast, ich will mich quälen!? rufe ich IHM zu. ?Kannst Du haben? antwortet ER und sende noch 3 km lang eiskalten Gegenwind hinterher. Nach 14 km und 1:22 hatte ich endgültig genug, schob mich auf den Brustwarzen unter der Haustür durch und bat die beste Ehefrau von allen um Reanimation. Das würde ja spaßig werden am Samstag! Wettkampf: Ich habe getrödelt und bin etwas zu spät da. Auf dem Weg zur T-Shirtausgabe treffe ich Patrik wieder und wir verabreden 1:45 zu versuchen. Nach dem Fiasko am Donnerstag vielleicht etwas zu optimistisch, aber na ja, ich versuch?s. Also T-Shirt abholen, umziehen ?Noch 15 Minuten bis zum Start des Halbmarathons? ruft der Moderator. Na dann wird?s aber höchste Eisenbahn mit dem Aufwärmen. Ich jogge noch 2 km und erreiche gerade wieder noch rechtzeitig den Startbereich. Ein paar Worte mit Peter gewechselt und schon fällt der Startschuss, los geht?s. Der Pulk läuft über die Strasse und beim ersten km stelle ich fest 5:02. Toll, so könnte es eigentlich weiter gehen. Der Puls ist super: so um 140 und die Atmung ist ruhig und regelmäßig, ich bin verwundert. Km 2 erreiche ich mit 4:40, ?bremsen! sonst machste nachher schlapp.? Aber es geht auch die folgenden km laufe ich alle so um 4:45 und fühle mich gut. Der Puls steigt langsam an, aber ist bei 10 km immer noch erst bei 155, ich fasse es nicht. Nun zeichnet sich langsam ab, dass ich nicht nur die 1:45 schaffen, sondern vermutlich sogar noch darunter bleiben werde. Das ist ein gutes Gefühl. Die Kilometerschilder fliegen vorbei, schon wieder eins ?.. und noch eins ?. Bei km 15 ziehe ich dann das Tempo an. Ich staune über mich selbst, denn die nächsten 3 km laufe ich mit 4:30 und das, ohne das Gefühl gleich ins Koma zu fallen. Bei km 20 ein Blick auf die Uhr: 1:35:21 ? hmmm das könnte klappen ? vielleicht ist sogar noch die 1:40 zu knacken. Ich gerbe noch mal Gas. Jetzt renne ich mit Scheuklappen, wusch, wusch, wusch machen die Füße. Ja ja, auf dem Asphalt geht?s gut, aber ich weiß kurz vor dem Ziel kommt noch ?Der Acker? das kostet Kraft und könnte die < 1:40 zunichte machen. Aber es geht. Nun noch die scharfe Kurve und dann endlich wieder auf Asphalt ein Blick auf die Uhr nein nein nein, das wird knapp! Also ich nehme keine Rücksicht mehr (auf mich), Gefangene werden nicht gemacht: ?Drei mal Wahnsinnige LI, alles was drin ist!?, ?Dann reißen die Fundamente Herr Kaleun?, ?Schneller LI, schelllleeerrr?. Ein Läufer an dem ich kurz vor den Ziel vorbeifliege ruft vorwurfsvoll ?Eeyyyy? ein anderer hält mit und wir kommen Kopf an Kopf ins Ziel ? Gimme five! 4:20 auf dem letzten km. Wir haben es geschafft ich bin glücklich und kann es nicht fassen: 10 Minuten schneller als letztes Jahr unglaublich, mit Abstand beste persönliche Bestzeit. Trotzdem bin ich nicht so ausgepumpt wie nach meinem 10 km Lauf am 5. Februar. Ein Becher gelbe Suppe und mir geht?s wieder gut. Der Puls beruhigt sich schnell wieder und ich fahre wie auf Wolken wieder nach Hause. Der Düsseldorf Marathon kann kommen!

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