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Bericht

Name des Laufes:	21. Stampfl-Berglauf mehr zum Lauf: VID1571
Datum des Laufes:	2.4.2005 (Sat)
Ort:	Au am Inn
Plz:	D8
Homepage:	http://www.sc-haag.de/stampfl-berglauf/index.html
Strecken:	4.2 km, 200 Höhenmeter
Beschaffenheit:	zunächst Feldwege, dann Asphalt
Profil:	200 Höhenmeter, max. Steigung 13 %
Wetter:	sonnig, ca. 15°
Teilnehmer:	291
Name des Berichtenden:	Stephen LID2040 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 4.4.2005 (Mon)
Auf den Stampfl-Berglauf war ich durch den neuen regionalen Laufkalender auf www.lauftreff.de gestoßen. Nachdem ich den ganzen Winter über witterungsbedingt fast keine schnellen Läufe gemacht hatte, kam mir diese Gelegenheit, in einem Wettkampf Vollgas zu geben, gerade recht. Au liegt dort, wo sich der Inn zwischen Wasserburg und Mühldorf durch eine Endmoränenlandschaft schlängelt. Nachdem ich von der B 12 nach Gars abgebogen war, gab mir die steil abfallende Straße einen ersten Eindruck von der Höhendifferenz, die ich später zu Fuß zurückzulegen hatte. Ich kam zwei Stunden vor dem Start an, holte mir meine Unterlagen ab und nutzte die Zeit, um die barocke Klosterkirche zu besichtigen, die das Zentrum dieses kleinen Ortes bildet. Eine halbe Stunde vor dem Start ging es dann warmlaufenderweise zu dem ca. einen km vom Parkplatz entfernten Startpunkt. Um 15:00 begann das Rennen. Ich steckte zunächst im Pulk drin, und erst nachdem nach einigen hundert Metern ein Engpaß in Form einer schmalen Brücke überwunden war, konnte ich mich freilaufen. Hinter der Brücke gab es eine kurze Steigung, und der Ort mit dem doppelten Kirchturm tauchte vor uns auf. Nun verließen wir den Feldweg, und den Rest der Strecke legten wir auf Asphalt zurück. Ein kleines Stück ging es bergab, und dann bogen wir nach links durch einen Torbogen auf das Klostergelände, das wir durch einen anderen Torbogen verließen. Nun ging es quer durch den Ort, an dessen Ende es links zur Landstraße hochging. Bis dahin kannte ich die Strecke von meinem Spaziergang, aber von nun an sollte es ja fast nur noch steil bergauf gehen, und so schaltete ich auf Mundatmung über und ließ meinen Puls in den anaeroben Bereich klettern. Auf der Landstraße bogen wir zunächst nach rechts und dann, am Abzweig zum Stampf-Schlössl, das dem Lauf seinen Namen gibt, nach links. Nun wurde die Steigung allmählich brutal (13 %), aber obwohl ich wie eine Lokomotive schnaufte, merkte ich, daß die anderen Läufer auch nur mit Wasser kochen, und ließ immer mal wieder einen von ihnen hinter mir. Das Schlössl, ein graues Gebäude mit einem dunklen steilen Dach, ragte nun rechts von uns auf. Und wenn es im Tal den Eindruck machte, das es den Gipfel des Berges einnähme, erwies sich das nun als Täuschung - es ging immer noch weiter bergauf, wenn auch nicht mehr mit einem so großen Gefälle. Der Weg zu der kleinen Kapelle am Wegrand, die das Ende des Steigung markierte, dehnte sich schier endlos, aber ich konnte immer noch ab und zu einen Läufer überholen. Bald zeigte uns ein Schild an, daß es noch 400 m bis zum Ziel sind, aber obwohl diese Strecke scheinbar flach vor uns lag, gingen die letzten 200 m wieder leicht nach oben, was man schnell feststellte, wenn man noch einmal Tempo machen wollte. Nachdem ich den Zielkanal passiert hatte (für mich wurde eine Zeit von 20:40,8 min gestoppt), lief ich ein paar Minuten aus, bevor ich mich am Buffet mit einer Brezel, einem Brötchen, einer Banane, Kuchen, Schorle und Bier stärkte. Eine Stunde später ging ich dann zum Parkplatz zurück und genoß nun die wunderschöne Frühlingslandschaft und den Blick ins Inntal, wofür ich auf meinem Weg bergauf verständlicherweise keine Augen hatte. Die Duschen in Haag zu finden, war mit dem Infoblatt und der Ausschilderung kein Problem, und die abschließende Siegerehrung war gut besucht, wobei ich neben der Gesamtdritten bei den Frauen zu sitzen kam, die fast zur selben Zeit wie ich im Ziel angelangt war. Es hat sich wirklich gelohnt, diesen Lauf mitgemacht zu haben, denn erstens fand er in einer wunderschönen Gegend statt, zweitens war er gut organisiert, und drittens konnte ich mich verausgaben, ohne einen Muskelkater davonzutragen, was mir bei einer vergleichbaren Leistung in der Ebene mit hoher Wahrscheinlichkeit passiert wäre. Daten: Zeit: 20:40,8 Platz: 90 von 226 (AK 25 von 54) Durchschnittspuls: 176 Pulsmaximum: 184

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