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Bericht

Name des Laufes:25. BEWAG Berliner Halbmarathon
mehr zum Lauf: VID1067
Datum des Laufes:3.4.2005 (Sun)
Ort:Berlin
Plz:D1
Homepage:http://www.real-berlin-marathon.com/events/halbmarathon
Strecken:HM
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:flach
Wetter:15-20°Grad, mnachmal mäßig starker Südostwind
Teilnehmer:18000
Name des Berichtenden:Holger Trapp-Opitz
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 4.4.2005 (Mon)
Hallo drsl!

Das Wetter versprach zum 25. Berliner Halbmarathon gut zu werden , fast zu gut, also fast zu warm. In den anderthalb Wochen vorher bin ich nämlich mehr oder weniger im Regen und Matsch bei höchstens 10C°Grad um einen fränkischen Bauernhof herumgerannt :-).
Mit dem Rad ging es zum Start, noch mal das Klo am Gendarmenmarkt benutzt und ab ging es zum richtigen Start. Es waren fast alle da , die in Berlin immer da sind, ein bekannter ?Vereinsloser? war leider nicht da, hatte aber eine sehr gute Ausrede.
Eigentlich wollte ich in der Frauengruppe um L. Zaituc mitschwimmen, aber nachdem ich sie kurz nachdem Start überholt hatte, wusste ich da das keine gute Idee ist. Sie ging sehr konservativ an. Ich schätzte ihr Tempo so auf 03:25min/km. Das passte natürlich nicht für sub 70min. Deshalb war ich schon am Brandenburger Tor fast allein. Bei km 1 stand Britt und machte mir noch mal Mut. Aber so richtig toll war meine Lage nicht. 20m vor mir 3mal DHFK-Leipzig, mit Leuten die locker 68 min laufen können, kurz danach ein überpacender Schwede und dann Ebbe. Also allein laufen , aber auch nicht schlecht , da hat man den Applaus der Zuschauer nur für sich :-).
Lars fuhr mit dem Rad bis zur Goldelse mit, kehrte dann aber zur Betreuung seiner ebenfalls mitlaufenden Frau zurück. Bei km 3 ging ich in 09:42 durch, der Rückenwind schob ganz schön , es lief eigentlich bestens. Km 5 dann in 16:15 und da hatte ich auch den Schweden schon ein , er war einfach zu schnell angegangen. Wahrscheinlich wusste er nicht was DHFK heißt. Irgendwann ging es in die Schlossstrasse, voll in den Wind. Aber es war ertragbar, und die Zuschauer waren auch Klasse! Kurz vor km 10 gab es Wasser , einen kleinen Schluck für innen und den Rest auf den Kopf, war ja schließlich warm :-).
Km 10 ist für mich immer noch ein Rätsel, die 10km Marke ging ich bei 32:45 durch , die Matte lag allerdings bestimmt 100m weiter davon entfernt, deshalb werde ich offiziell auch mit 33:03 verbucht. Also ich halte mich an die Marke nicht an die Matte.
Dann ab auf den Kuhdamm , wo ein Idiot mir seinen Autoschlüssel zeigte , und brüllte: ?Na willste mal!? Da ich ein echter Berliner bin, rief ich mit gleichem Charme zurück :?Halt die Fresse!? Klingt jetzt hart , aber ich war wirklich sauer, so ein Depp!
Der Kuhdamm zog sich und die grüne Linie wurde meine beste Freundin, vor mir lief ein Läufer dessen Nummer ich erst nicht erkennen konnte , aber langsam ging es . Die 32 , also doch ein Eliteläufer, die bekommen nämlich vorne und hinten eine Startnummmer . Ich erklärte für mich zum Ziel, diese Zahl noch besser lesen zu können, allerdings hatte ich am Tauentzien durch mäßig starken Gegenwind einen ziemlich Durchhänger. Dann ging es an der Urania vorbei zum Landwehrkanal und an diesem immer parallel entlang. Auf dem Bürgersteig kam mir eine Joggerin entgegen , die mich so nett anlächelte, das es mir schon fast wieder gut ging. Und die 32 wurde immer größer....Die Geschwindigkeit war jetzt auch wieder zu halten, da der Wind etwas durch die Häuser abgeblockt wurde. 32 hatte inzwischen einen Verbündeten gefunden, das machte die Sache für mich nicht einfacher. Aber dann kam der Checkpoint Charlie, die Leipziger Strasse und ich konnte schon so langsam von sub 70 träumen. Tobias gab mir noch mal die volle Packung bei km 19 :-), Danke! Bei km 20 ging ich dann an dem Begleiter der 32 vorbei , 32 hatte noch ca 25m Vorsprung. Auf dem Scheitelpunkt der Spreebrücke wehte die Piratenfahne, da stand meine Familie!! Die Brücke runter, in die Spandauer Strasse mit Rückenwind, links in Richtung Ziel und noch mal richtig böse Druck gemacht da die Uhr doch schon weiter war als ich dachte. Bei 01:09:54 war ich dann im Ziel, hat gerade noch so gereicht.
Fazit: meine Taktik war richtig, die DHFK ?Gruppe war zu schnell für mich, die Zaituc-Gruppe zu langsam. Außerdem kann ich jetzt sagen , ich habe nirgendwo geluscht!
Ach so, der Mann mit der 32 heißt Christoph Hoffmann und kommt aus der Schweiz.
Im Ziel bekam ich dann gleich von der besten Betreuerin der Welt meine Soforturkunde,
und sogar einen Masseur organisiert. Danke Britt für den gesamten Service!! Wir lungerten dann alle noch eine Weile auf der Wiese rum, und schauten uns die Leute an. Das macht durchaus Spaß ganz entspannt nach einem WK sich Menschen anzusehen.
Na ja auf jeden Fall, werde ich wohl meine Planungen für Regensburg beibehalten und versuchen mich dort so gut wie es geht zu verkaufen.

schönen Dank fürs Lesen
beste Grüße
Holger


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