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Bericht

Name des Laufes:Osterlauf
mehr zum Lauf: VID1606
Datum des Laufes:26.3.2005 (Sat)
Ort:Eupen (Belgien)
Plz:k.A.
Homepage:http://www.laceupen.be/
Strecken:15.7km
Beschaffenheit:Waldwege, Matsche, etwas Asphalt
Profil:Wellig, gelegentlich harte Steigungen
Wetter:Der Jahreszeit entspechend gut
Teilnehmer:ca 1500
Name des Berichtenden:Lexi Pimenidis
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 26.3.2005 (Sat)
Direkt aus Belgien vom Osterlauf zurück, den ich zur Positionsbestimmung für den Marathon in Bonn laufen wollte. Zwar ist die Strecke in Bonn bei weitem nicht so wellig wie in Eupen und auch viel länger, aber Wettkampf ist Wettkampf ;)

Zum Laufen war ich anfänglich nicht sonderlich motiviert, weil ich mir im Training einen Wolf gelaufen hatte, und irgendwie war das Wetter auch nicht so toll. Und überhaupt, die ganzen Kurzstreckenrennen sind eine Qual und Hetze, weil man die Sache nicht mit Ruhe und Gelassenheit angehen kann, wenn man eine halbwegs vernünftige Zeit haben will.

Organisation des Laufes ist gewohnt gut (LAC Eupen eben *g*), nachgemeldet, Startnummer bekommen, noch etwas getrunken und an den Start.

Der Startschuss war unerwartet etwa eine Minute zufrüh, aber was soll's, also ließ ich meine Uhr und meine Beine loslaufen... direkt in die erste Steigung. Nachdem ich den letzten Lauf in Eupen mit einem 4:59er Schnitt absolvierte, dachte ich mir, daß diesmal ein 4:50er drin wäre und hab also von Anfang an Tempo gemacht.

An der Steigung sind eine ganze Reihe Leute schon kleben geblieben, und so ging es weiter bis etwa km3, wo dann das erste Gefälle kam. Nachdem ich kein Tempotraining gemacht hatte, drehte sich hier der Spieß um und ich wurde am laufenden Meter überholt - trotz konstantem Tempos meinerseits.

Nachdem sich aber Steigungen und Gefälle halbwegs abwechsleten, konnte ich meine Position relativ gut halten, bis etwa 5km, wo ich den ersten Kilometer mit 5:10 statt 4:50 gelaufen bin... der Anfang vom Ende? Hab mir dann nur einen Ruck gegeben und versucht beim nächsten Gefälle ebenfalls Tempo zu machen, um die verlorene Zeit aufzuholen.

Glücklicherweise hatte es trotz Ankündigung nicht geregnet: der Weg führt über Wurzeln, Steine und anderweitige Waldweg-Elemente. Hätte es geregnet, dann wäre es sicherlich eine wunderbare Schlammschlacht geworden, schade eigentlich.

Bis 9km ging's dann auch wieder ziemlich bergab, und ich konnte etwas Zeit aufholen. 10km passierte ich in 48:36, eine neue PB! Aber meine Kondition ließ schon stark zu wünschen übrig: die diversen Steigungen hinterließen Spuren, die ich nicht mehr so ganz ohne weiteres kompensieren konnte.

Trotzdem quälte ich mich in konstantem Tempo den nächsten Berg rauf, um an km12 in kurz vor 1h vorbeizukommen. Von nun an ging's bergab, so hatte ich die Strecke auf jeden Fall im Kopf und ließ mich eigentlich nur noch rollen, mehr gaben die Beine auf jeden Fall nicht mehr her.

Nebenbei noch ein paar Aufmunterungsversuche, die aber irgendwie in einem Deutsch-, Französisch-, Holländisch-, Englischem Sprachgewirr und Husten und Keuchen untergingen. Offensichtlich war ich nicht der einzige mit größeren Problemen.

So dachte ich zumindest, bis ich bei km14 auf einmal wie vor eine Wand lief: eine kurze Steigung mit etwa 20% - oder auch gefühlten 100%? Auf jeden Fall war Laufen unmöglich und die Kniee mit den Händen unterstützend ging's die Steigung rauf. Geschafft - war's gedacht und gelacht: keine paar hunder Meter weiter die nächste dieser Monstrositäten: wieder 50m Strecke mit enormer Steigung. Ein Blick auf die Uhr: meine Zeit war im Keller, aber die Beine waren nicht einmal mehr mit Pudding gefüllt.

In der irrigen Meinung, die letzte Steigung geschafft zu haben, holte ich das letzte raus und lief prompt in die dritte Steigung, die direkt zum Stadion und damit der Zielgeraden führte. Gut, daß ich keine Pulsuhr trage, sonst wäre das der erste Fall eines Integeroverflow in der Hardware so einer Uhr gewesen. Mit wackeligen Beinen also eben noch die halbe Runde im Stadion absolviert und im Ziel erschöpft einen Becher Wasser getrunken.

Meine Uhr zeigte mir eine 1:16:57 an, also einen Schnitt von 4:54min/km. Nicht ganz das erwünschte Ziel, aber besser als beim letzten Lauf :O)

Trotzdem eine große Freude über den Riegel Schoko und ein paar Becher Wasser.

Fazit: die Strecke ist super und die Belgier wie immer super nett. Aber wenn man vorher weiß, was für Steigungen am Ende kommen, dann macht es wahrscheinlich nur halb so viel "Spaß". Aber das kann ich dann im nächsten Jahr testen und berichten.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=838


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