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Bericht
Name des Laufes: | 10. Lohhofer Osterlauf mehr zum Lauf: VID1091 |
Datum des Laufes: | 19.3.2005 (Sat) |
Ort: | Lohhof bei München |
Plz: | D8 |
Homepage: | http://www.svlohhof.de/leichtathletik |
Strecken: | 10k |
Beschaffenheit: | Asphalt, kurzes Stück Pflaster |
Profil: | flach |
Wetter: | regnerisch, leichter Wind, 7 Grad |
Teilnehmer: | ca 500 |
Name des Berichtenden: |
coffee LID1210 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 21.3.2005 (Mon) |
Das Ganze ist für mich ein Lauf zur Feier meines einjährigen Laufjubiläums. Angesichts dieser Voraussetzungen ist natürlich an meine Traumzeit von unter 50 Minuten nicht zu denken. Aber vielleicht ist ja eine Verbesserung meiner PB von 53:29 drin. Vor dem Start noch Christoph und Tanja getroffen, in die Startaufstellung gestellt und gemerkt, dass ich ganz hinten stehe. Ist ja kein Wunder, wenn die alle _vor_ der Startlinie stehen. Zwei Reihen komme ich noch vor, dann ist Schluß. Na egal, wird schon klappen. Startschuß und praktisch sofort geht es in gutem Tempo los. Noch kurz mit der Stopuhr rumgefummelt und ich schwimme im Strom mit. Nach etwa 400 Meter fühlt sich mein rechter Oberschenkel an, als würde ich gleich einen Krampf kriegen und überhaupt ist das hier tierisch anstrengend. Na das kann ja lustig werden. Es waren riesige Km-Schilder aufgestellt, sodas noch nicht mal ich sie übersehen konnte. Bei km 1 also auf die Uhr gelinst: 4:21. Uuuups, so schnell kann ich doch gar nicht laufen. Also schnell mal auf die Bremse getreten. Ich scheine aber nicht der Einzige gewesen zu sein, denn um mich rum blieben die gleichen Leute. Bei km 2 stehen 9:21 auf der Uhr. Punktlandung, so kann es bleiben. Gegen Ende der zweiten (von fünf) Runde überrundet das Führungsquartet. Uff, sind die wirklich so schnell, oder bin ich stehen geblieben? Ist ja schon leicht demoralisierend, sowas. In der Mitte der dritten Runde feuert einer der Überrundenden die Frau, die schon einige Zeit in meinem Windschatten läuft, an und tatsächlich zieht sie vorbei. Ich versuche dranzubleiben, habe aber keine Chance. Etwa 50 m vor mir wird sie aber wieder langsamer und ich habe den Rest der Runde damit zu tun, mich wieder ranzuziehen. Super, jetzt habe ich meinen eigenen Hasen. Bei km 5 stehen 24:12 auf der Uhr, und ich fange schon von der sub50 an zu träumen. Aber bei km 7 ist der schöne Vorsprung bis auf 14 Sekunden aufgebraucht. Mist, schnellerwerden geht nicht, ich bin schon am Anschlag. Hier wäre ich ohne ?meinen? Hasen sicher eingebrochen, aber so ging es recht gut. Am Ende der vierten Runde, fangen nun auch wir an, Läufer zu überrunden. Geil! Ich bin wieder soweit fit, daß ich mich entschließe, auch wieder was zum Tempo beizutragen und versuche mich vor meine Mitläuferin zu setzen. Sie hält dagegen und so laufen wir halt den Rest der Strecke nebeneinander. Sie bedankt sich bei mir, daß ich so gleichmäßig laufe und ihr dadurch helfe. Ahhhja, wie habe ich das denn gemacht, wenn ich die meiste Zeit hinter ihr war? Kurz hinter km 9 kommt uns ein Vereinskamerad meiner Mitläuferin beim Auslaufen entgegen (Frechheit sowas) hängt sich neben uns und textet uns zu. ?Kommt, gebt Gas, Ihr liegt klar auf sub50? (wers glaubt, ich bin nichtmal sicher das Ziel zu erreichen), ?Ihr habt noch 3 minuten für 600 m? (und, ist das nun schnell, oder wie oder was?) Kann man den Kerl nicht abschalten, ich bin völlig damit beschäftigt, ein Bein vor das andere zu setzen, da bleibt keine Kapazität für Rechenaufgaben. Endlich der Zielkanal, Endspurt! Pffft, nichts geht. Ich hätte ganz sicher meiner Mitläuferin gentlemanlike den Vortritt gelassen, hätte ich die Chance gehabt. So hatte ich genug damit zu tun, dranzubleiben und erreiche direkt nach ihr endlich das Ziel. Kurze Zwiesprache mit der IKS, aber ich habe sie nicht übertreten. Banger Blick zur Uhr: 49:47! Yeah! Kurzer Schwatz mit den anderen Beiden, was zu trinken geholt und auf den Weg zur Dusche gemacht, da es doch schnell kalt wurde. Noch Christoph getroffen, aber auch der wollte gleich heim, um am nächsten Tag fit zu sein. So nehme ich also den Jubiläumssekt, statt ihn mit den vielen angekündigten Münchnern zu leeren, wieder mit nach Hause. Eine offizielle Zeit habe ich leider noch nicht, so glaube ich halt mal die selbstgestoppte. Fazit:Ich habe das erste Mal in meiner langen Laufkarriere das Gefühl, das Rennen richtig eingeteilt zu haben und das optimale rausgeholt zu haben. Mit ein bißchen Tempotraining sollte da noch was gehen. Da mir mein Ziel für das Frühjahr abhanden gekommen ist, bin ich jetzt aber etwas planlos. Super organisierte Veranstaltung einschließlich warmer Duschen. Sehr empfehlenswert. Leider stehen die Ergebnisse nicht wie versprochen auf der Homepage, aber vielleicht kommt das ja noch. |