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29.03.2024, der 5. Tag der KW 13

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Bericht

Name des Laufes:Gedächtnislauf
mehr zum Lauf: VID1355
Datum des Laufes:12.3.2005 (Sat)
Ort:Würzburg
Plz:D9
Homepage:www.dahw.de
Strecken:9, 21, 28, 44
Beschaffenheit:Asphaltierte Radwege
Profil:Flach mit Ausnahme von zwei Brücken
Wetter:Wechselhaft (Sonne, Schneeregen), ca. 3°C
Teilnehmer:1043
Name des Berichtenden: Stephen LID2040
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Bericht vom 15.3.2005 (Tue)
Für meine Ultramarathon-Premiere hatte ich mir den Gedächtnislauf in Würzburg ausgesucht, der jedes Jahr Mitte März vor Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe als Spendenlauf organisiert wird und dem Gedenken an die Bombardierung Würzburgs 1945 gewidmet ist. Wie in Dresden versucht die NPD auch in Würzburg in diesem Jahr, dieses tragische Ereignis propagandistisch auszuschlachten, und so wundere ich mich nicht, kurz nach dem Start eine Läuferin mit der Aufschrift "Nazis raus aus Würzburg" auf dem Rücken zu sehen.

Aber der Reihe nach. Zwar war ich zeitig losgefahren, aber zwischen dem Altmühltal und Nürnberg hatte sich Schneeglätte gebildet, so daß fast kein Durchkommen war. Deshalb traf ich erst fünf Minuten vor dem Statr am Vierröhrenbrunnen ein, wo die Startnummern ausgegeben wurden. Eine freundliche Helferin befestigte meine Nummer an meiner Jacke, da ich vor lauter Eile zu nervös war, um mit den Sicherheitsnadeln zu hantieren. Als ich mein Gepäck beim nach Gemünden fahrenden LKW abgab, war der Startschuß schon gefallen, und so setzte ich mich zusammen mit dem Ende des Läufertrosses in Bewegung.

Auf den ersten Kilometern war es recht schwer, mein Tempo zu finden - nicht nur wegen der vielen Läufer, sondern auch wegen Schneematsch und riesiger Pfützen. Nach knapp einer Stunde und neun Kilometern komme ich beim ersten Ziel Margetshöchheim an. Ich verdünne den heißen Tee mit Wasser zu einem angenehm lauwarmen Getränk und verspeise einen Krapfen und ein Stückchen von einer Banane. Als ich loslaufe, kommt kurz die Sonne heraus - aber bald schon setzt immer wieder Schneeregen ein. Die Strecke ist nun freier, auch wenn es ab und zu noch ein paar Pfützen gibt, und so komme ich nach fast genau zwei Stunden in Himmelstadt (km 21) an. Auch hier bediene ich mich wieder am gut ausgestatteten (Gebäck, Kuchen, Bananen, verschiedene kalte und heiße Getränke) Verpflegungsstand. Auf dem Weg nach Karlstadt (km 28) werden meine Hände, besonders die rechte, immer kälter, und so schnappe ich mir, als ich im malerischen Zentrum am nächsten Stand angekommen bin, zuerst einen heißen Becher Tee, um wieder Gefühl in sie zu bekommen. Leider verliere ich die nette Dame, die mir ein Paar Handschuhe für das letzte Teilstück anbieten möchte, aus den Augen, und so setzte ich mich nach 2 3/4 Stunden wieder in Bewegung. Nun wird es auf der Strecke ziemlich einsam. Ich bilde mit zwei erfahrenen Läufern eine Gruppe und komme mit ihnen ins Gespräch. Zum Glück kommt kurz hinter Karlstadt wieder die Sonne heraus, und so habe ich keine Probleme mehr mit meinen Händen. An den beiden Verpflegungsständen auf der letzten Etappe bekommen wir aufmunternde Worte zu hören, und so ist es kein Problem, das Tempo zu halten, auch wenn sich die Beine allmählich etwas müde anfühlen. Die Marathonmarke passiere ich bei 4:20 h, kurz bevor Gemünden in Sicht kommt. Die Strecke führt in den Ort hinein und endet vor einem Schulzentrum, wo ich nach 4:30:43 eintreffe. Ich lasse mir das Chili con Carne und das Weißbier schmecken und genieße die warme Dusche. Da ich den Lauf im lockeren Trainingstempo absolviert habe, ist die Müdigkeit in den Beinen schon am nächsten Tag verflogen.

Fazit: Ein empfehlenswerter Lauf durch eine schöne Landschaft mit engagierten Helfern zu einem guten Zweck.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=817


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