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Bericht
Name des Laufes: | 31. Winterlaufserie der LG Hamm Teil 3 mehr zum Lauf: VID1158 |
Datum des Laufes: | 27.2.2005 (Sun) |
Ort: | Hamm (Westf.) |
Plz: | D5 |
Homepage: | http://www.lg-hamm.de |
Strecken: | HM |
Beschaffenheit: | Schotter, Asphalt, Tartan, Schnee |
Profil: | flach |
Wetter: | teilweise sonnig, sehr kalt um -4°C, windig |
Teilnehmer: | 1073 |
Name des Berichtenden: |
MarKaminski LID1798 Martin aus Bericht vom 28.2.2005 (Mon) |
Die Hammer Winter-Laufserie findet in diesem Jahr zum 31. Mal statt. Die Homepage der LG-Hamm informiert sehr gut über die Veranstaltungen, 10 km, 15 km und Halbmarathon, eine Online-Voranmeldung ist bis 4 Tage vor dem Start noch möglich. Die Meldegebühr von 7 Euro für den Halbmarathon kann bargeldlos, durch Abbuchung gezahlt werden. Das Jahnstadion ist in der Nähe des Stadtkerns gut erreichbar, die Versorgung mit Parkplätzen im Umfeld des Stadions ist sehr gut. Die Starnummernausgabe verläuft reibungslos und ohne signifikante Wartezeiten. Das Wetter ist schön, aber sehr kalt, so ist die große, überdachte Stadiontribüne schon mit bibbernd umkleidenden LäufernInnen gut gefüllt. Ein paar Runden auf der Tartanbahn des Stadions drehen, da fällt auch schon um 11 Uhr der Startschuss für die 1073 angetretenen LäuferInnen. Der Kurs verläuft zunächst recht gedrängt in 1 3/4 Runden durch das Station, der Pulk löst sich wegen der Startaufstellung nach Bestzeiten innerhalb des ersten Kilometers schon auf, sodass ein ungehindertes Laufen auf der absolut flachen Strecke recht schnell möglich ist. Schon nach 6 Kilometern geht es ein zweites Mal durch das Stadion, was für die wartenden Zuschauer eine willkommene Abwechselung gewesen sein dürfte, danach durch Parklandschaft mit festen Schotterwegen und asphaltierte Wirtschaftswegen bis zu einem Wendepunkt. Die Betreuung ist auf der ganzen Strecke sehr gut, die große Anzahl Helfer gewährleistet einen perfekten Ablauf der gesamten Veranstaltung. Insgesamt zwei Verpflegungsstellen versorgen die LäuferInnen mit warmem Tee bei dem zeitweise sehr eisigen Gegenwind. Kilometermarkierungen sind auf der gesamten Strecke vorhanden, etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass die Schilder ab km 15 rückwärts laufen, also "noch 5", "noch 4" usw. Zwei separate Einlaufkanäle verhindern Gedränge im Zielbereich. Die teilweise sehr durchgefrorenen LäuferInnen werden im Zielbereich mit warmem Tee versorgt. Keine 30 Minuten nach dem Einlauf hängen an der Pinnwand der Veranstaltung die Ergebnisse der ersten 200 LäuferInnen. Ab 16.30 Uhr stehen die kompletten Ergebnisse schon im Internet. Besser kann man es nicht machen. Erste Frau wird Sina Horsthemke vom ESV Münster mit 1:23:09 und erster Mann wird Philipp Brouwer vom Activ-Sportshop-Runn mit 1:11:42. Für mich ist dieser Wettkampf eine Vorbereitung für den im April stattfindenden Karstadt-Marathon. Mein Tempogefühl ist zurzeit nicht unbedingt das Beste, daher gehen auch meine ersten beiden Kilometer mit einem viel zu schnellen Schnitt von 4:11 min/km weg. Ich bremse etwas und versuche irgendwo eine Gruppe in meiner geplanten Geschwindigkeit zu finden. Das ist nicht einfach, ich muss entweder alleine laufen oder führen, was ich als kräfteraubend empfinde. Schließlich kann ich mich dann aber doch einer Gruppe anschließen und genieße einige Zeit das kräftesparende Laufen im kuschelig warmen, weil windgeschützten Mittelfeld der Gruppe. Leider kann ich die ab km 11 deutlich forcierte Geschwindigkeit dann nicht mehr halten. Mir fehlt dann doch noch etwas der Biss, obwohl ich bis zum Ziel gegenüber der Gruppe nur insgesamt um ca. 1 Minute zurückliege. Also geschafft hätte ich das wohl, aber der Wille war in dem Moment einfach nicht stark genug. Im Ziel bin ich dann mit 1:31:28, neuer persönlichen Bestzeit. Damit bin ich natürlich ganz zufrieden. Ich begreife aber durch meine wachsende Wettkampferfahrung immer mehr, dass ein optimales Wettkampfergebnis immer ein Zusammenspiel von Kopf und Körper ist. Ein leistungslimitierender Faktor ist dabei einfach die Vorstellung davon, was alles geht und was nicht geht. Meist geht körperlich deutlich mehr als man sich so vorstellt. Insgesamt ist diese Veranstaltung durch die lockere und nette Atmosphäre, die perfekte Organisation, das schöne Stadion und die schnelle Strecke ein echtes Glanzlicht in dieser recht kargen Winterzeit. |