Lauf um die Welt!
 
 
Aktuelle Saison: 2023-2
Menü jeder km zählt
 
24.04.2024, der 3. Tag der KW 17

[ /Rennen | Berichte Übersicht | Bericht suchen | Neuen Bericht schreiben ]

Bericht

Name des Laufes:Ismaninger Winterlaufserie 3. Lauf
mehr zum Lauf: VID883
Datum des Laufes:20.2.2005 (Sun)
Ort:Ismaning
Plz:D8
Homepage:www.tsv-ismaning.de
Strecken:HM
Beschaffenheit:Asphalt, größtenteils schneebedeckte Naturwege
Profil:ziemlich flach
Wetter:ca. -2 Grad, bedeckt
Teilnehmer:ca. 900
Name des Berichtenden:Marcus Gelleschun
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 21.2.2005 (Mon)
Zum Abschluß der Ismaninger Winterlaufserie stand ein Halbmarathon auf den Programm. Nachdem die ersten beiden Läufe über 12,8 und 16,8 Kilometer bei nahezu idealen Winterwetter stattfanden, war diesmal über Nacht noch etwas Neuschnee auf eine bestehende Schneedecke gefallen. Leider mussten mit Florian Drechsel und Christoph Hochstein schon im Vorfeld zwei DRSLianer absagen, so daß es leider nichts mit dem erhofften Einzug von drsl.de in die Mannschaftswertung wurde. So traf ich vor dem Lauf mit Gerhard Brandl und Peter Franz auch lediglich zwei weitere Teilnehmer aus unseren Reihen.

Am Start gab es noch eine nette Überraschung, als verkündet wurde, daß die Strecke absichtlich auf 21,4 km verlängert wurde, damit niemand bei den schwierigen Bodenverhältnissen eine HM-Bestzeit anstrebt. Als Gerhard meinte, daß er relativ locker auf eine Zielzeit von 1:45 angehen wollte, erschien mir das als ein sinnvoller Plan und wir beschlossen erst einmal zusammen loszulaufen. Da wir uns relativ weit vorn einsortiert hatten (wir kamen wegen des Gedränges am Start beim besten Willen auch gar nicht weiter nach hinten), erfolgte der Start recht problemlos. Der erste Kilometer auf Asphalt absolvierten wir unter 5 Minuten.

Wie bei den vorigen Läufen ging es dann zunächst entlang der Isar nach Norden. Der Schotterweg war schneebedeckt, aber einigermassen gut zu laufen, so daß wir den 5er-Schnitt ziemlich gut halten konnten. Leider machte sich nun meine Wadenzerrung wieder etwas bemerkbar, die ich nach problemlosen 30 km am vorigen Sonntag endlich abgehaken zu können glaubte. Nach einer krankheitsbedingten Ruhewoche war ich daher am Samstag zu einem 30-minütigen Rekom-Jogging aufgebrochen, ohne die vorher obligatorische Bandage anzulegen. Dabei zwickte sie auch schon ein wenig.

Beim Wettkampf ging es jedoch erst einmal weiter: Nach dem üblichen Getränkestand bei km 6,5 ging es wie sonst von der Isar weg durch eine Schneise weiter nach Norden. Hier wurde es dann doch etwas rutschiger, was ich wenig später bei einem beherzten Griff in den Schnee zu spüren bekam. Zum Glück war der Sturz weich und es ging ohne große Verzögerung weiter. Unsere Pace ging nun jedoch auf um die 5:15 zurück, so daß wir unsere angestrebte Zielzeit nach einer Weile auf 1:50 nach oben korrigierten. Nach einer grossen Schleife kamen wir wieder zurück zur Isar und bald war auch der Getränkestand wieder erreicht.

Da wir nun jedoch auf der Strecke zurückliefen, die bereits von Tausenden von Beinen plattgetrampelt wurde, war der Untergrund nun teilweise gefährlich glatt. Dies machte sich auch in unserer Geschwindigkeit bemerkbar, die weiter auf 5:30 zurückging. Wie Gerhard treffend bemerkte, war es nun nur noch ein etwas flotterer Trainingslauf. Leider verlor ich immer öfter die Balance und konnte einen weiteren Sturz mehrmals nur mit Mühe vermeiden. Diese unkontrollierte Abfolge von abrupten Bewegungen muß wohl meine Wade etwas übelgenommen habe, da sie nun immer stärker schmerzte. Schließlich mußte ich meinen Mitläufer zwischen km 16 und 17 vorbeiwinken und das Rennen aufgeben.

Doch was nun: Ich stand "mitten im Wald" und es noch ca. 5 km zurückzulegen, keine Bushaltestelle, kein Taxistand weit und breit. Also entschloß ich mich gehend weiter in Richtung Ziel zu bewegen. Nach ca. einem Kilometer kam dann mein ebenfalls mitlaufender Chef vorbei, so daß ich mich aufraffte noch einmal anzutraben. Dies gelang mir zunächst auch ganz gut und ich konnte bis ca. km 18,5 mithalten, bevor die Wade eindringlich meinte, ich solle besser wieder gehen. An einen kleinen Gefällestück verbuchte ich dann (gehend!) den zweiten Sturz, aber auch der blieb ohne weitere Folgen. Wenig später kam auf dem schmalen Uferweg auch noch ein Rettungswagen mit Blaulicht entgegen, so daß mir doch ein wenig mulmig zumute wurde.

Die letzten beiden Kilometer absolvierte ich dann weitgehend als Wanderung, bevor mir kurz vor dem Stadion Antje und Gerhard begegneten. Erstere fertigte zu allem Überfluß auch noch ein Beweisphoto von meinem heldenhaften Auftreten an. Für die letzten Meter auf der Tartanbahn raffte ich mich noch mal zu einem behelfsmäßigen Trab an und konnte meine Stoppuhr nach wenig glorreichen 2:09:31 abdrücken. Wenn es wenigistens eine Sonderwertung im "5 km-Zurückhumpeln" gegeben hätte, so hätte ich da sicherlich nicht die schlechtesten Chancen gehabt. Aber immerhin bin ich in der Gesamtwertung noch ca. 90 Sekunden vor meinem Chef gelandet.

So blieb uns wenigstens noch die leckere Pizza in der Gaststätte und die Frage nach dem Sinn der Teilnahme an diesem Wettkampf. Mit seiner Zeit war wohl niemand richtig zufrieden, und ein Ausweichen auf den vorgesehenen 5km-Rundkurs wäre sicherlich nicht die schlechtere Lösung gewesen. Da fehlt mir allerdings die Erfahrung beurteilen zu könnne, inwieweit die Rutschpartie absehbar war. Schade, abgesehen davon war es nämlich eine sehr gut organisierte Veranstaltung, die ihren guten Ruf sicherlich nicht zu Unrecht geniesst.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=784


Info Startseite | Regeln | Impressum | Datenschutz

News kmspiel Blog / Newsletter | Mini-Foren | neueste km / Log
Rennen Kalender | 7-Tage-News | Bestenliste | Berichte
Hilfe Handbuch | FAQ | Hilfe-Forum | Hilfeseite