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Bericht

Name des Laufes:Berliner Team-Marathon
mehr zum Lauf: VID1235
Datum des Laufes:22.1.2005 (Sat)
Ort:Berlin Plänterwald
Plz:D1
Homepage:
Strecken:42195
Beschaffenheit:Asphalt und Parkwege, teilweise matschig
Profil:flach
Wetter:gut, +4°, sonnig
Teilnehmer:70 Teams
Name des Berichtenden:Matthias Weis
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 25.1.2005 (Tue)
"Einmal weg vom Grunewald", so lautete die Parole unseres Trainers, Heinz Uth, und 3 Teams des LTC Berlin wollten sich daraufhin dieses Jahr am Rundenlaufen im Plänterwald versuchen. Dabei betonten alle im Vorfeld den reinen Trainingscharakter dieser Veranstaltung. Trotzdem wurden die beiden Männerteams nach Leistungsvermögen aufgestellt. Da ich nicht 3,5 Stunden Laufen wollte, sollte ich mit Wolf und Volker, beide im Training in glänzender Verfassung, das schnellere (< 3:10) Team bilden.

Mir war klar, dass ich mich mit dieser Teamwahl unter Druck setzten würde, hatte ich doch 2 Wochen vorher das Training nach einer Wadenverhärtung abbrechen müssen. Ich hoffte die Wade wäre wieder in Ordnung.
Es kam wie es kommen musste: ein größerer Pulk von Läufern zog gleich nach dem Start in einem Tempo von 4:10 min davon und wir klemmten uns einfach dahinter.(3:10 h Endzeit war für keinen von uns mehr ein Thema...). Alles lief prima, mit den 21 Minuten-Runden(für 5 km ) schienen alle 3 von uns klar zu kommen. Der Pulk wurde dabei immer kleiner, Mannschaften die vorne raus gelaufen waren wurden wieder eingesammelt und das letzte verbliebene Team im Pulk aus Tschechien musste in Runde 6 abreisen lassen.
So waren wir mit dem SCC bei schönstem Laufwetter alleine unterwegs und passierten auf Rang 3 liegend km 30 locker in 2:o6:41, was auf eine respektable Endzeit von 2:58 hindeutete.
Doch dann, oh je, verabschiedete sich wieder meine linke Wade. Erst wurde die Muskulatur ganz fest und dann ging alles ganz schnell und ich bekam keinen vernünftigen Schritt mehr zustande. Volker wollte es erst nicht wahr haben und turnte eine ganze Weile weit vor mir durch die Landschaft, bis Wolf ihn energisch zurückrief, wir liefen doch einen "Team"-Marathon. Dann allerdings haben die beiden sich mächtig um mich gekümmert, ich lief absolut auf der Felge nur noch mit dem Wunsch bitte bitte den 3. Platz nach Hause zu bringen. Alleine ich glaubte nicht mehr daran, und ich war kurz davor das Rennen aufzugeben zusehr verschlechterte sich meine Verfassung und damit auch meine km-Zeit.
Einen normalen Marathon hätte ich an dieser Stelle sofort beendet, meiner Gesundheit zuliebe und weil es total frustrierend gewesen wäre massenhaft nach hinten durchgereicht zu werden. Hier aber lief ich im Team, ich wollte meine Mitstreiter nicht noch mehr enttäuschen, wir lagen -noch-auf Rang 3....und Wolf sah immer wieder nach hinten, aber da kam niemand !
Da haben wir aber auch Glück gehabt...
Das Nicht-Aufgeben sollte sich am Ende lohnen: es blieb Rang 3, dann in 3:04:03, was für eine Quälerei !
Und ich habe was gelernt : Zuende ist ein Wettkampf erst wenn gar nichts mehr geht, auch wenn ich noch heute, 3Tage danach, nicht vernünftig gehen kann war der Team-Marathon 2005 deswegen eine besondere Erfahrung.
P.S. Unser zweites Männerteam hat das Ziel wie 9 andere auch nicht erreicht...


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=762


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