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Bericht

Name des Laufes:Ismaninger Winterlaufserie 1. Lauf
mehr zum Lauf: VID884
Datum des Laufes:12.12.2004 (Sun)
Ort:Ismaning
Plz:D8
Homepage:www.tsv-ismaning.de
Strecken:12800m
Beschaffenheit:gemischt (Asphalt, Waldwege und leichter Schotter)
Profil:ziemlich flach
Wetter:-3 Grad, diesig
Teilnehmer:ca. 800
Name des Berichtenden:Marcus Gelleschun
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 12.12.2004 (Sun)
Nach der positiv verlaufenen Teilnahme am Ostparklauf vor 3 Wochen (10k-Bestzeit in 47:02) hatte ich mir vorgenommen, diese Pace auch auf die etwas längere Strecke von 12,8 km des 1. Laufs der Ismaninger Winterlaufserie umzusetzen. Da dies rein rechnerisch eine Zeit von knapp über einer Stunde geben würde, liebäugelte ich damit, zusätzlich noch ein wenig draufzupacken, um unter 60 Minuten zu bleiben.

Am Morgen des Wettkampfs wachte ich recht früh auf, und erblickte aus dem Fenster eine rauhreif-diesige Landschaft bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt. Somit begab ich mich erst einmal gemütlich ans Frühstück, was aber wohl ein wenig zu gemütlich ausfiel, da ich erst um 8:40 wieder auf die Uhr blickte (Start war um 10 Uhr). Also schnell umgezogen und ins Auto gesprungen, zum Glück ist Ismaning nur 20 Minuten entfernt. Allerdings erwartete mich vor dem dortigen Sportpark eine ziemlich lange Blechschlange, die aber einigermassen professionell und zügig auf die Behelfsparkplätze auf dem angrenzenden Acker eingewiesen wurde. Nur schade, daß mein Auto nicht wirklich geländegängig ist...

Da ich die Startnummer schon bei der Anmeldung bekommen hatte, blieb noch genügend Zeit, um sich nach anwesenden DRSLianern und Kollegen umzusehen, deren Nummern ich mir wohlweislich notiert hatte. In dem Gewühl der 800 Teilnehmer konnte ich jedoch niemanden entdecken. Somit lief ich mich wenigstens noch knapp 2 km warm, und die Startzeit rückte auch schon unerbittlich näher. Da es keine Chipmessung gab, waren hinter dem Start Zonen nach Geschwindigkeit eingeteilt, in die man sich entsprechend einordnen sollte. Da meine Zielzeit einem km-Schnitt von 4:41 entspricht, stellte ich mich natürlich brav zwischen dem 4:00- und 5:00-Schild auf (knapp hinter der Hälfte :-))

Zur Freude der bei Minusgraden wartenden Läuferschar hielten der Vereinsvorsitzende und der Bürgemeister nun noch eine kurze Ansprache, bevor es endlich losging. Die ersten 100 Meter ging es dann eher zögerlich voran, zumal sich etliche Teilnehmer deutlich zu weit vorne eingeordnet hatten. Nach ca. 800 m folgte dann auch schon die berühmt-berüchtigte Unterführung unter der Bundesstraße durch. Trotz der knappen Breite von 2 Metern ging es aber einigermassen glimpflich ab. An der ersten Kilometermarkierung wurde anschließend eine Brutto-Zeit von 5:20 durchgesagt, was also noch erträglich war.

Danach ging es die Isar hinab Richtung Norden und dann immer geradeaus. Der Weg entlang des Ufers war recht schmal und gut gefüllt. Dennoch kam man ganz gut voran, so daß ich mich auf einen 4:30er-Schnitt einpendeln konnte. Die Kilometer waren ausgeschildert, so daß ich ungefähr bei km 6 wieder einigermassen im Zeitplan lag. Bei Halbzeit gab es einen Getränkestand mit Tee und Wasser, und der Streckenverlauf führte nach einem Rechtsbogen weg von der Isar und wieder zurück durch eine schnurgerade Waldschneise.

Hier machten sich dann leider leichte Seitenstiche bemerkbar. Sollte das Frühstücks-Müsli doch zu schwer im Magen liegen? Ich dachte doch, das gilt nur für den Marathon... Aber ich konnte das Tempo einigermassen halten und nach einiger Zeit ging es wieder recht gut. Die Kilometermarkierungen 9 und 10 fehlten dann leider. Zum Glück läuft meine Polar S625X nach der Kalibrierung mit den verwendeten Schuhen recht genau, so daß ich nach ca. 46:30 min eine (inoffizielle) neue 10k-Bestzeit konstatieren durfte.

Dennoch würde es mit den 60 Minuten recht eng werden, aber ich konnte noch ein wenig zulegen und dabei diverse Mitläufer überholen. Die Dichte des Feldes war aber immer noch hoch genug, daß man sich an jemanden "dranhängen" konnte. Dann kam aber auch schon wieder die Unterführung in Sicht und es ging zurück ins Stadion des Sportparks. Ein grosser Schlußspurt war nicht mehr drin, aber es klappte auch so, da ich meine Uhr mit einer Nettozeit von 59:27 min abdrücken konnte. Auch Brutto hat es wohl noch locker gereicht.

Eine Überraschung erwartete mich nach dem Zieleinlauf, wo plötzlich und unerwartet mein Nachbar als Einweiser tätig war. Wie er mir wenig später erzählte, ist er mehrfacher Marathonläufer und Vereinsmitglied beim TSV Ismaning. Zapperlot, da werde ich mir wohl demnächst gleich nebenan ein paar Tips holen gehen. Ansonsten waren aber noch keine Bekannten in Sicht, so daß ich erst einmal meine Jacke aus dem Auto holen wollte. Als ich aus dem Stadion ging, bog gerade mein Chef (Geschäftsführer) auf die Zielgerade. Da er erst im letzten Fühjahr praktisch ohne sportliche Vergangenheit mit dem Laufen angefangen hat, hätte ich ihn nicht unbedingt nur ein paar Minuten später erwartet. Respekt!

Wieder zurück konnte ich jedoch keine Bekannten mehr entdecken, so daß ich mich erstmal an Zitronentee, Lebkuchen und Stollen laben wollte. Die Schlangen waren zwar anfangs recht lang, aber zumindest gab es ausreichend von allem. Bei einem erneuten Rundgang entdeckte ich dann anhand der Startnummer Florian Drechsel, den ich so nach einem ausführlichen Postingwechsel auch persönlich kennenlernen konnte. Wenn ich ihn recht verstanden habe, ist er mit seinem ersten Wettkampf recht zufrieden, und wollte auch selbst einen Bericht schreiben.

Da es aber nun doch so langsam recht frisch wurde, wollte ich mich auf den Rückweg begeben. Leider war ich jedoch nicht der einzige, der diese Idee hatte, denn beim Verlassen des Ackers gab es einen ziemlichen Stau, so daß es eine geschlagene Viertelstunde dauerte, bis ich wieder festen Asphalt unter den Rädern hatte. Angesichts dieser Zustände werde ich beim nächsten Lauf dann wohl doch lieber in der Tiefgarage unserer ca. 2km entfernten Firma parken.

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Das vorgenommene Ziel habe ich erreicht, auch wenn die "magische" Stundengrenze auf dieser krummen Strecke doch eher willkürlich ist. Sollte ich das Tempo jedoch nach dem Temporechner von drsl.de auf die längeren Strecken (16,8 km->1:19:29, HM->1:41:23) umsetzen können, bleibe ich insgesamt sogar unter 4 Stunden. Das ist doch auch wieder ein schönes (und nichtssagendes) Ziel ;-)


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=719


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