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23.04.2024, der 2. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:18. Münchner Herbstlauf - Ostparklauf
mehr zum Lauf: VID959
Datum des Laufes:21.11.2004 (Sun)
Ort:München
Plz:D8
Homepage:http://www.tsv-muenchen-ost.de//Leichtathletik/Aktuelles/Herbst04.pdf
Strecken:10k
Beschaffenheit:Überwiegend geteerte Wege
Profil:hügelig
Wetter:knapp über 0 Grad, sonnig
Teilnehmer:ca. 180
Name des Berichtenden:Marcus Gelleschun
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 12.12.2004 (Sun)
Im September bin ich beim Karlsfelder Seelauf an der 50 Minuten-Schwelle über 10 km knapp gescheitert. Somit wollte diese Scharte noch in diesem Jahr auswetzen, und eine der letzten Möglichkeiten über diese Distanz nutzen. Da ich 5 Jahre lang in der Gegend gewohnt habe, kenne ich den Ostpark recht gut und wußte, daß es dort den einen oder anderen Hügel zu überwinden gilt.

Von meinen Läufer-Kollegen konnte sich angesichts der schlechten Wettervorhersage (Schnee und windig) niemand aufraffen, und so vertraute auch ich auf die Nachmelde-Möglichkeit, zumal die Veranstaltung in den letzten Jahren wohl nicht sonderlich gut frequentiert war.

Als sich am Sonntag morgen der Himmel völlig wolkenlos präsentierte, gab es jedoch kein Zögern mehr und ich schwang mich frühzeitig ins Auto. Somit war ich eine Stunde vor dem Start vor Ort, und die Nachmeldung (6 + 1,50 Euro) ging innerhalb weniger Augenblicke über die Bühne. Nähere Informationen über die Strecke waren jedoch nicht zu bekommen, außer daß die Kilometer nicht ausgeschildert sind. Na toll!

Somit entschied ich mich mit meinem neuen Spielzeug, der Polar S625X anzutreten, das ich erst einen Tag zuvor recht günstig erworben hatte (15% Rabatt beim Sportscheck). Allerdings hatte ich die telefonbuchdicke Anleitung bisher eher rudimentär studiert, und der kurze Test am Samstag mußte ausreichen. Leider fand ich nicht mehr heraus, wie man man Zeit und Strecke wieder auf Null setzt. Ein Mitäufer, der sich ebenfalls durch ein klobiges, schwarzes Ding auf dem Schuh als 625er-Besitzer outete, konnte mir leider auch nicht weiterhelfen. Naja egal, eine laufende Zwischenzeit und die aktuelle Geschwindigkeit mußten reichen. (Ich hoffe, das geht als VWKGJ durch).

Die vielen Tipps zur passenden Bekleidung an dieser Stelle hatte ich in den letzten Tagen natürlich aufmerksam verfolgt. Dennoch entschied ich mich für lange Hose, langes Shirt, Kappe und leichte Handschuhe. Nur über die Weste war ich mich nicht im Klaren. Daher befragte ich einen wind- und wettergegerbten Mitstreiter zu diesem Thema. Der meinte, das dies angesichts des frischen Windes durchaus anzuraten wäre. Daran habe ich mich gehalten und die Wahl auch nicht bereut.

Angesichts des schönen Wetters haben sich dann doch noch 180 Läufer am 10K-Start eingefunden und pünktlich ging es los. Der Start war auch ohne Chipmessung kein Problem und obwohl ich mitten im Feld stand, kam ich zügig weg. Die Strecke führte nach 100 Metern im Stadion schon einen netten Hügel von ca. 10-15 Metern Höhe herauf. Von dort aus waren dann 3 Runden im Ostpark zu laufen - wie ich jetzt erfuhr -, bevor es auf demselben Weg wieder zum Ziel gehen würde.

Zum Glück brachte der mich der Hügel nicht sonderlich außer Tritt, da meine Hausrunde auch eine nette Steigung hat und ich auch zweimal ein Hügelprogramm auf dem Laufband absolviert hatte. Anschließend zog sich das Feld jedoch schon recht weit auseinander und ich war froh, daß ich mich an einen drahtig aussehenden Mitläufer hängen konnte, der ein angenehmes Tempo vorlegte. Allerdings beunruhigte mich die Tatsache, daß meine Polar ständig Geschwindigkeiten von 4:15 bis 4:30 anzeigte, was für meine angepeilte Sub-50 ja deutlich zu schnell war.

Zu Beginn der zweiten Runde tauschte ich mich mit meinem Mitstreiter kurz aus und er meinte, daß er in der dritten Runde nochmal einen Zahn zulegen wolle, um in den 45er-Bereich zu kommen. Allerdings konnte er dieses an sich löbliche Vorhaben wohl doch nicht in die Tat umsetzen, da er danach irgendwie langsamer wurde. Somit mußte ich ihn schweren Herzens hinter mir lassen und vorerst alleine laufen. Trotz der vielen
kleineren Hügel und Brücken ging es aber immer noch recht problemlos.

Am Ende der zweiten Runde wurde mir anhand der Zwischenzeiten dann klar, daß es auch bei mir eher auf 46-48 Minuten herauslaufen dürfte. Wenig später arbeitete ich mich immer weiter an einen 50 Meter vor mir liegenden Mitläufer heran. Als ich ihn fast eingeholt hatte, verlor er jedoch einen Handschuh, drehte um, und ward nicht mehr gesehen. Somit mußte ich den Rest wohl oder übel alleine zuende laufen.

Am Hügel vor dem Stadion konnte ich noch zwei Konkurrenten überholen, mußte zwei andere, die von hinten aus dem Nichts kamen, ziehen lassen. Dann ging es auch schon ins Stadion, auf der Zielgeraden hörte ich ein Keuchen hinter mir, so daß ich noch mal einen Schritt zulegte, um vor diesem Läufer ins Ziel zukommen. Meine handgestoppte "Zwischenzeit" betrug dann 47:04, so daß sich meine Hochrechnung bestätigte

Im Ziel gab es warmen Tee zu trinken, der jedoch nach zwei Bechern ausging. Die hinteren Plätze werden also wohl nichts mehr abbekommen haben. Anschließend wartete ich noch ein Stündchen auf die Siegerehrung, wo der Schnellste mit 34:01 Minuten gekürt wurde. In den zwischenzeitlich ausgehängten Ergebnissen wurde meine Brutto-Zeit mit 47:06 angegeben, womit ich ziemlich genau in der Mitte des Gesamtfeldes liege. Urkunden gab es dann auch noch, aber da bei der Verteilung jeder einzeln aufgerufen wurde, sparte ich mir das, zumal mein Name falsch geschrieben war.

Ansonsten war die Veranstaltung ganz in Ordnung. Abgesehen von den fehlenden Kilometermarkierungen störten teilweise noch die Spaziergänger im Park, die sich manchmal hartnäckig auf der Idealllinie aufhielten. Hingegen war die Strecke gut gekennzeichnet und an potentiell schwierigen Stellen gab es auch auch Posten. Umkleiden und Duschen waren (für die geringe Teilnehmerzahl) anscheinend ausreichend vorhanden , allerdings habe ich sie nicht genutzt.

Persönlich bin ich natürlich sehr zufrieden, daß ich die "50-Minuten-Schallmauer" wie erhofft deutlich pulverisieren und meine (halbwegs aktuelle) Bestzeit um mehr als 4 Minuten verbessern konnte. Dabei hatte ich noch nicht das Gefühl am Limit zu sein und auch ein ebenes Profil hätte vielleicht noch etwas gebracht. Es macht sich anscheinend bezahlt, daß ich seit dem letzten Wettkampf vor zwei Monaten nur eine schnelle Einheit (plus zweimal Intervalltraining) eingelegt habe.

Mit der neuen Uhr muß ich mich noch ein wenig beschäftigen. Entweder ist sie noch nicht richtig kalibriert (trotz eines positiven Tests am Vortag) oder ich habe immer nur draufgeschaut, wenn das Tempo etwas zügiger war. Jedenfalls habe ich die 3 Runden mit fast identischen Zeiten absolviert, so daß es an einer falschen Renneinteilung nicht gelegen haben kann.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=718


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