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Bericht

Name des Laufes:	4. Neuschter Sparkassen-Stadtlauf mehr zum Lauf: VID932
Datum des Laufes:	7.11.2004 (Sun)
Ort:	Bad Neustadt / Saale
Plz:	D9
Homepage:	http://www.neuschter-stadtlauf.de/
Strecken:	9,4km
Beschaffenheit:	70% Schotter, 30% Kopfsteinpflaster
Profil:	wellig
Wetter:	7 Grad, windig
Teilnehmer:	Hauplauf: 127 Gesamt: >500
Name des Berichtenden:	maniac.7 LID1137 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 14.11.2004 (Sun)
Der Lauf in Bad Neustadt ist der letzte der hiesigen Laufserie (www.rhoengrabfeldcup.de). Und da ich an dieser einigermaßen regelmäßig teilgenommen hatte (6x) beschloss ich diesen Lauf nach 2001 ein zweites Mal zu bestreiten. Zur Strecke: Der Veranstalter (Vfl Bad Neustadt) hatte dieselbe Strecke wie die letzten Jahre gewählt: Nach dem Start auf dem Marktplatz geht es auf 5 Runden durch das Wahrzeichen der Stadt (Hohntor) um die herzförmige Stadtmauer (http://www.neuschter-stadtlauf.de/strecke_gr.php). Um dann auf etwa 10km zu kommen schließt sich noch eine verkürzte Runde an, die mit einem Schlussanstieg ins Ziel führt. Alles in allem also 5 große (~1,7km) und eine kleine (~1,0km) Runde, macht vom Veranstalter angegebene 9,44km. Der Verlauf der Strecke ist mit anspruchsvoll am besten beschrieben: Durch den Innenstadtkern geht es auf Kopfsteinpflaster und um die Stadtmauer herum auf (teilweise etwas tieferem) Schotter. Außerdem musste man an einer Stelle ~12 Treppen bergab und wieder bergauf bewältigen, was mir ziemlich in die Beine ging. Weiterhin gab es einige scharfe Ecken und Tore, die ebenfalls ein Abbremsen (und erneutes Wiederantreten) erforderten. VGKGJ: Die Vorbereitung zu dem Lauf ist schnell erklärt: Wegen Krankheit und anstehender Prüfungen kam ich die letzten sechs Wochen so gut wie nicht zum Laufen. Eine Teilnahme mit großen Zielen schied also aus. Zwei Tage vor dem Lauf testete ich in einem TDL, welche Zeit ich etwa anpeilen könnte. Ergebnis: 4:40 min/km müssten schon drin sein. Aber eigentlich will ich ja nur zum Spaß mitlaufen... Also meine Ziele: a) einfach nur Mitlaufen und Spaß haben b) 4:40 min/km durchhalten --> 43:03 min c) Meine Bestzeit von meinem ersten Wettkampf toppen: 42:52 min (damals war ich echt schnell und das fast ohne Training... tss) d) Vor einem Widersacher in der RGC-Wertung bleiben, der etwa meine Leistungsklasse ist. Der Lauf: Pünktlich zum Lauf an diesem Wochenende ist es ziemlich kalt geworden ~7 Grad und zudem windig. Nach einigem Hin und Her entschied ich mich für eine lange Tight, ein langes (orangenes) Funktionsshirt und Handschuhe, da ich wenns kalt ist immer zuerst an den Händen friere (und nicht am Kopf). Am Marktplatz angekommen hielt ich Ausschau nach dem drslianer Jens Klöcker, konnte ihn allerdings nicht ausmachen. Na, beim Start werde ich ihn schon sehen... Jetzt eine große und eine kleine Runde um die Stadtmauer zum Einlaufen und schon gehts in die Startaufstellung. Pünktlich um 15:00 gings los, Jens hatte ich immer noch nicht gefunden. Dafür aber meinen Widersacher, an dessen Fußsohlen ich mich klebte. Er ging verflixt schnell für mich an, so dass ich mehrere Male leicht abreißen lassen musste, um mich dann wieder heranzukämpfen. Wir bestritten die erste Runde bei der führenden Frau in 07:18 min (04:18 min/km). Hossa! Das ist doch ziemlich schnell. Hier oder in der letzten Runde glaubte mein ANS-getrübtes Blickfeld mehrere überholenden Läufer als Jens zu identifizieren (ich hatte nur keine Kraft zu rufen, ärgerlich). Die zweite Runde rauschte auch recht flott in 07:35 (04:28 min/km) dahin, auch wenn wir zwei jetzt von der zweiten Frau überlaufen wurden. Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich lieber nicht auf meinen Pulsmesser hätte schauen sollen (~95% MaxHF), es ging bei mir also keinen Deut schneller und ich war froh Anschluss halten zu können. Glücklicherweise schien mein Schatten gleiches zu fühlen und wurde ebenfalls langsamer. Dass ich am Limit lief, wurdein der dritten Runde deutlich, als ich bei dem Treppenabschnitt fast auf der Schnauze gelandet wäre. Die Runde ging dann in 07:41 rum (04:31 min/km). Ich versuchte zu errechnen, wie ich so in der Zeit liege, bekam aber keinen klaren Gedanken zustande. Die vierte Runde liefen wir in 07:55 min (04:39 min) und wurden auch von der dritten Frau eingesammelt, die aber nur wenig vor uns blieb. Mitte der fünften Runde fragte mich mein Mitläufer wie lange es denn noch sei (ich war also nicht der einzige mit eingeschränktem Denkvermögen), was ich dann als Aufforderung ansah mich vor ihn zu setzen. Trotz aller Bemühungen wurde ich allerdings immer langsamer (08:05 -> 04:45 min/km). Überholt hat mich dennoch keiner, wie sammelten sogar die dritte Frau wieder ein, die sich wohl etwas übernommen hatte. Die letzte Runde gab ich mir dann noch einen Ruck und wollte den km wenigstens noch einmal unter 04:30 laufen, was mir mit 04:22 dann auch gelang. Am Schlussanstieg Richtung Ziel hörte ich dann aber ein heftiges Schnaufen hinter mir und zwei Männer der AK >35 überholten mich. Das wollte ich mir nicht bieten lassen und erhöhte meinerseits die Geschwindigkeit, konnte allerdings nur noch einen wieder einsammeln (Ich war nicht zu langsam, NEIN, das Ziel war zu nah!) Dann noch auf die Uhr gedrückt und 43:01 abgelesen. Fazit: Ziele b) und d) geschafft a) teilweise, zum genießen war es einfach zu schnell, Spaß hats trotzdem gemacht. Ich bin den Lauf voll an meinem derzeitigen Leistungslimit gelaufen und bin etwas enttäuscht, dass ich meine Zeit aus 2001 nicht toppen konnte (da war ich noch Freizeitjogger). Dieses Jahr habe ich nun fast 1500 Laufkm auf dem Buckel mit gutem Training im Sommer (Wochenkm ~50), die mich auf gute Leistungen spekulieren ließen. Wie es aussieht hatte ich wohl wirklich zuviel gewollt... Ich hoffe, dass ich mich jetzt über den Winter gut auf die Saison 2005 vorbereiten kann und dann meine PBs verbessern werde. Achja: Ich wurde 14/17 M20 und 59/111 Männern. Zur Organisation: Spitze! Auf dem Marktplatz stand ein beheiztes Festzelt in dem eine Gesundheitsaktion oder so ähnlich stattfand. So fanden sich auch trotz der kalten Temperaturen genügend Zuschauer zum Anfeuern, die auch mit Krachmachern zum Anfeuern ausgestattet wurden. Dies Stimmung war gut, mir hat das Abklatschen der Kinder im Start-, Zielbereich immer viel Freude gemacht ;-). Versorgung mit heißem, gesüßtem Tee und Wasser war sehr gut. Und außerdem konnte man mit der Startnummer noch kostenlos ins Triamare (Schwimmbad), wo ich eine Massage genoss. Leider hatte ich keine Badehose dabei, sonst wäre ich auch noch in den Whirlpool gestiegen. Danke fürs Lesen dieses Berichtes!

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