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Bericht

Name des Laufes:Ötigheim Volkslauf
mehr zum Lauf: VID948
Datum des Laufes:6.11.2004 (Sat)
Ort:Ötigheim
Plz:D7
Homepage:http://www.etjer-lauf-team.de/
Strecken:5k, 10K
Beschaffenheit:~2K Asphalt, ~3K Waldweg
Profil:fast flach
Wetter:9°, bedeckt
Teilnehmer:103, 304
Name des Berichtenden:Rudiger Schierz
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 8.11.2004 (Mon)
Neue Bestzeit auf 5K

Der Plan, an diesem Wochenende, als Abschluss der Saison, noch einen
5K Volkslauf mitzurennen, steht schon ein paar Wochen. Im
Mittelbadischen Volkslaufkalender hab' ich dann vor kurzem diesen Lauf
gefunden. Er war mir schon allein wegen der Startzeit am Samstag
Nachmittag um 14.50 Uhr seeehr sympathisch. Am Samstag abend bin ich
nämlich zum Essen eingeladen. Für die andere Alternative, den
Herbstlauf in Bad Krozingen, hätte ich dann Sonntag früh um 7 Uhr
aufstehen müssen.

Die vorletzte Woche war das Training ausgefallen, letzte Woche hab'
ich noch mal was getan und diese Woche war Tapering angsagt. Insgeheim
habe ich zwar gehofft, vielleicht doch noch die 18 min Marke zu
knacken, aber realistisch gesehen, auch mit dem Trainingsausfall, ist
wohl eher eine gute 18 drin. Auf jeden Fall freue ich mich schon auf's
"schnell laufen".

Gegen 13.20 Uhr trudel ich in Ötigheim ein, bekomme einen Parkplatz
zugewiesen, bin innerhalb Minuten für 5 Euro ohne Nachmeldegebühr
angemeldet und habe meine Startnummer.

In der Umkleide ziehe ich mich um. Bei 9°C beschließe ich in kurzer
Tight (die habe ich schon drunter an) und Singlet zu laufen. Darüber
ziehe ich erstmal meinen Trainingsanzug und gehe nach draußen, um mir
den Startbereich anzusehen.

Ich bin ziemlich verfroren und überlege, ob ich doch ein T-Shirt
drunterziehe. Jedenfalls trabe ich mal los in die Strecke hinein, um
den ersten Laufkilometer zu begutachten. Die Strecke führt von der
Straße am Stadion in den Wald an einem Freilichttheater und großen
Reiterhof vorbei. Gleich am Anfang geht es mal ein Stück bergab und
verspricht einen schnellen ersten km. Der auch noch komplett auf
Asphalt ist. Kurz nach der km-Markierung wende ich und trabe
zurück. Auf der (schlechten) 400m Bahn am Stadion laufe ich 2 Runden
und mache insgesamt 4 Steigerungen über 100m. Jetzt ist mir jedenfalls
warm.

Ich gucke noch etwas rum und den Bambinis bei den 400m und 800m Läufen
zu. In der Umkleide deponiere ich dann meine Trainingshose und gehe
nochmal auf die 400m-Bahn um mich auf mein Wettkampftempo zu
eichen. Ich plane, einfach mal mit 3:35/km anzugehen und zu gucken,
wie ich das halten kann. Das entspricht 21,5 Sekunden auf 100m. Auf
der Bahn laufe ich die ersten 100m los und stoppe die Zeit: 21,48
Sekunden. Das passt ja auf Anhieb optimal. Nach kurzer Pause laufe ich
noch 3mal die 100m, jedesmal um die 21 Sekunden. Das Tempo habe ich
jetzt in den Beinen. Nochmal ein Aufregungspipi und dann geht's an den
Start. Meine Trainingsjacke deponiere ich im Zielbereich.

Ich stehe fast ganz vorn an der Startlinie, vor mir ist noch ein
Läufer. Pünktlich um 14.50 Uhr fällt der Startschuss, die Meute rennt
los. Ich frage mich, wie die das immer machen. Obwohl ich vorne stand,
sind sofort min. 20 Läufer vor mir. Eigentlich hatte ich damit
gerechnet, relativ weit vorn mitzulaufen. Naja, ich laufe jedenfalls
mein Tempo und komme nach 10-20 m bereits ins Überholen.

Ca. 100m nach dem Start biegt die Strecke rechts ab in das
Waldsträßchen Richtung Bühne/Reiterhof. Hier ist Gefälle, ich rausche
an einer großen Gruppe vorbei und laufe auf eine kleine Gruppe
auf. Jetzt eine Gruppe zum Anschluss finden, saust mir durch den
Kopf. Die hier ist jedenfalls zu langsam. Ich überhole gleich weiter
und fixiere die nächste Gruppe aus 3 Läufern. Das ist schon die
Verfolgergruppe, weiter vorn läuft die noch relativ große
Spitzengruppe, ca. 6 Läufer. Bei ca. 700m laufe ich auf die 3er Gruppe
auf und auch gleich vorbei, weil die mir auch zu langsam sind. Einer
der 3 Läufer löst sich und hängt sich bei mir an. Die Gruppe weiter
vorn entfernt sich aber schnell. Prima, jetzt sind wir zu zweit.

km 1 passiere ich in 3:26 und fühle mich richtig stark. Da es bergab
ging, finde ich die Zeit genau richtig.

Ca. in der Mitte des 2. km setzt mein Verfolger an, um mich zu
überholen. Ich lasse ihn sofort vorbei, um mich bei ihm
anzuhängen. Ich bin ganz locker und fühle mich ziemlich stark.

km 2 laufen wir in 3:46. Ups, das ist zu langsam, stelle ich
überrascht fest. Kein Wunder, dass ich mich so stark fühle. Ich ziehe
sofort an und gehe an meinem Zugläufer vorbei. Der wiederum klinkt
sich bei mir hinten ein.

So langsam wird's anstrengend, wie sich das für 5K gehört. Ich habe
meinen Verfolger im Nacken und versuche, das Tempo hoch zu halten. Die
Strecke verläuft durch einen herbstlichen Laubwald und auf den breiten
Waldwegen liegt das Laub. Es ist gerade so feucht, dass es einen
festen Belag bildet. Bei Regen wäre es hier vielleicht rutschig
gewesen.

Bei km 3 geht's nach 3:42 vorbei. Ich bin etwas enttäuscht. 3:35 wäre
schöner gewesen. Aber es ist ok so. Ich versuche das Tempo zu halten.

Kurz vor km 4 setzt mein Verfolger zum Überholen an. Ich wehre mich
kurz, muss ihn dann aber vorbei ziehen lassen. Ich hänge mich an, aber
das Tempo wird langsam schwierig für mich.

Bei km 4 steht bei mir wieder eine Rundenzeit von 3:42 auf der
Uhr. Jetzt habe ich wieder Asphalt unter den Füßen, in einem Bogen
geht es auf die Ortschaftsstraßen zurück, Richtung Ziel. Die
Gesamtstrecke ist im Prinzip ein großes Oval.

Kurz nach km 4 muss ich abreißen lassen. Das Tempo meines Vordermanns
kann ich nicht mitgehen. Ich versuche mein eigenes Tempo hoch zu
halten, damit ich nicht noch von hinten eingesammelt werde. Jetzt ist
es wirklich richtig anstrengend. Ich laufe am Limit. Irgendwann kommt
ein Schild noch 500m und dann 200m. Jetzt habe ich nur noch eine
Gerade bis zum Zieleinlauf vor mir. Ein Sprecher kündigt mich mit
Namen an. Das Tempo kann ich noch geringfügig anziehen und so
ungefährdet ins Ziel einlaufen. Uff.

Nachdem ich den Zielkanal passiert habe, laufe ich auf dem Abschnitt
bis zum Start etwas aus. Es dauert eine Weile, bis mein Körper wieder
etwas runterfährt. Das war am Limit, aber ich erhole mich schnell.

Im Zielbereich gibt es heißen, gesüßten Früchtetee, von dem ich
erstmal ein paar Becher trinke. Meine Trainingsjacke habe ich
übergezogen, um nicht auszukühlen. Dann geht's noch mal locker auf die
Strecke bis km 1 und zurück zum Auslaufen. Die Beine fühlen sich gut
an. Das ist der Vorteil an 5K. Der Lauf selbst ist ziemlich heftig,
aber ich erhole mich recht schnell davon.

Vom Auslaufen zurück dusche ich heiß, ziehe mich um und begebe mich zu
Fuß in die Mehrzweckhalle beim Rathaus, in der die Siegerehrung
stattfinden soll.

Ergebnisse hängen noch keine aus, aber es gibt eine lange
Kuchentheke. :-) Während ich an den aufgestellten Tischen 2 Stück
Kuchen verspeise, plausche ich mit meinem Tischnachbarn, der hier
schon öfter war und trinke meinen Kaffee. Als ich meinen 2. Kaffee
hole, bemerke ich, dass die Ergebnisliste vom 5K ausgehängt wird. Da
muss ich natürlich gleich mal gucken.

Ui, in bin 8. von 103 im Gesamteinlauf und 1. in M45. Bei der
folgenden Siegerehrung bekomme ich dann einen Gemüsekorb, den ich dann
nach noch einem Bier in der Halle stolz nach hause bringe. Meine Frau
meint, ich solle das jetzt immer so machen. :-)

Fazit: ein sehr schöner Lauf, den ich sehr genossen habe. Die
Organisation war liebevoll und tadellos. Wenn's passt, bin ich
nächstes Jahr wieder dabei.

Hier meine Zwischenzeiten:

3:26, 3:46, 3:42, 3:42, 3:35
18:11 insgesamt

Ergebnisliste: http://www.laufinfo.de/

Cheers,
Rudiger


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=679


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