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Bericht

Name des Laufes:Schwaaebische Alb-Marathon
mehr zum Lauf: VID926
Datum des Laufes:23.10.2004 (Sat)
Ort:Schwaebisch Gmuend
Plz:k.A.
Homepage:htp://www.albmarathon.de
Strecken:50k
Beschaffenheit:sehr gemischt
Profil:bergig (1100 Hoehenmeter)
Wetter:warm
Teilnehmer:600
Name des Berichtenden:Werner Pluschke
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 27.10.2004 (Wed)
Nach einem kurzen Aufwärmen stellten wir uns auf Hochsommer um und gingen zum Marktplatz, wo der Start bevorstand. Eine Bühne verstellte den Blick auf die Johanniskirche aus staufischer Zeit. Um halb elf wurde von dieser herunter dem allgemein erwarteten Start ein Bewegungsprogramm vorangestellt. Dann schickte uns der Oberbürgermeister los. Dietmar stürmte vorneweg. Albrecht und Klaus hatte ich aus den Augen verloren.


Wir überquerten den Waldstetter Bach und erreichten nach anderthalb Kilometern den Stadtrand. Zuerst liefen wir auf Forstwegen meist bergab Zwischen uns und der Rems war die Bundesstraße. Die bei km 4 gewonnenen Höhenmeter mussten wir wieder hergeben. Tiefster Punkt war der Beginn des Beutentals (km 6), wo auch die ersten Getränke gereicht wurden. Am Beutenhof hätte man sich für einen ländlichen Urlaub einmieten können: ein Ziegenbock und Gänse schauten zu uns herüber; auf der anderen Seite des Weges lag der Grillplatz für die Gäste.


Klaus holte mich ein; etwas früher als erwartet, denn meine Schwäche sind eigentlich die Bergabpassagen. Doch als die Steigung allmählich zunahm (Wäschenbeuren liegt ja bereits 200 m höher), entkam ich ihm wieder, ohne ihm gute Wünsche auf den Weg mitgegeben zu haben; überraschenderweise sah ich ihn erst im Ziel wieder. Ich überholte den Peruanischen Friedensläufer, der mit Flagge in der Hand die Strecke meistern wollte. Wir wechselten ein paar Worte über seinen dreimonatigen Aufenthalt in Deutschland und über die Schönheit der Cordillera Huayhuash; dann lief ich an ihm vorbei.


Mit durchschnittlich viereinhalb Minuten je Kilometer dachte ich mich im Plan auf die angepeilten 4:20 zu befinden, musste ich doch noch mit erheblichen Zeiteinbußen auf steilen Passagen rechnen. Nach 9 km war zum ersten Mal einer der drei Kaiserberge, der Hohenstaufen im Gegenlicht zu sehen. Keine Spur einer Burg war auf ihm zu erkennen. Unser Weg dorthin war aber nicht der direkte. Erst ging es vorbei an den Buckelquadern des Wäscherschlössles, wo die Zuschauer durch Anfeuern das Tempo der Läufer zu steigern versuchten. Wir passierten Wäschenbeuren. Dahinter fingen die Berge an. Ich hatte mir vorgenommen, kleine Steigungen ohne Verlangsamung durchzuziehen und an großen auf den Gehschritt umzusteigen. Es wurde ein allgemeines Wandern, als wir die Wiesen am Hohenstaufen hochstiegen. Zuschauergesäumt war der folgende An- und Abstieg der Gipfelplattform, auf der bis zu den Bauernkriegen die Burg gestanden hat, die der Stammsitz der Staufer war. Auf dieser Gegenverkehrspassage war von Dietmar schon nichts mehr zu sehen.


Ich stieg ziemlich vorsichtig ab, um meine Muskeln nicht zu sehr zu beanspruchen. Wir stiegen auf den Aasrücken, der den Hohenstaufen und den Hohenrechberg verbindet. Gelb blühte zur Rechten der Raps. Die großen Felder sind für Württemberg eigentlich untypisch, aber im Herrschaftsbereich derer von Rechberg wurden vererbte Gehöfte nicht geteilt. Ich nutzte die geringen Steigungen, um etwas Zeit gutzumachen. Bei 20 km war ich nach 1:38. Auf km 10 - 20 war ich also um 8 Minuten langsamer als auf km 0 - 10.


Der folgende Anstieg auf den Hohenrechberg führte, anders als im Ausschreibungsblatt eingezeichnet, nicht an der Burg vorbei, sondern erst vom Ortsrand von Rechberg hinauf zur Marienkapelle. Hier war wieder Gehen angesagt; nur wer sich für die Halbdistanz mit Ziel am Hohenrechberg entschieden hatte, lief noch. Allmählich müsste ich oben sein, dachte ich einmal und wollte wieder laufen. Doch ich passierte die Kreuzwegstation IV, und der Abstand der Stationen war gleichmäßig und lang ? Bei XIV lag das Ziel der Halbdistanz. Ich lief (mit einer Zeit von 2:05) links daran vorbei auf den Friedhof zu, an dem nur der Weg zum Bus für die Halbdistanzler ausgeschildert war. Man konnte ahnen, dass auch die Strecke für die 50 km-Läufer nicht durch den Friedhof führte. Eine partiell geteerte unangenehm steile Bergabpassage nach Rechberg folgte. Dann liefen wir über die Felder zum Stuifen, dem dritten der Kaiserberge.


Den Stuifen umrundeten wir zuerst auf halber Höhe , denn der Anstieg war von der flacheren Ostseite vorgesehen. Der wurzelbestandene Pfad war ein idealer Wanderweg, so rutschig, wie man ihn nur auf der Alb sonst findet. So lernt der Läufer hier, warum diese Berge Zeugenberge heißen: sie sind Überbleibsel und damit Zeugen einer Zeit, als der Weissjura der Schwäbischen Alb sich noch weiter nach Norden erstreckte, indem er sich mit dem rutschigen Boden abmüht. Auf dem Gipfel war eine Kontrollstelle, dann ging es zurück zu dem Punkt an dem die Stuifenumrundung begonnen hatte.


Ich holte Constanze einNach einem kurzen Aufwärmen stellten wir uns auf Hochsommer um und gingen zum Marktplatz, wo der Start bevorstand. Eine Bühne verstellte den Blick auf die Johanniskirche aus staufischer Zeit. Um halb elf wurde von dieser herunter dem allgemein erwarteten Start ein Bewegungsprogramm vorangestellt. Dann schickte uns der Oberbürgermeister los. Dietmar stürmte vorneweg. Albrecht und Klaus hatte ich aus den Augen verloren.


Wir überquerten den Waldstetter Bach und erreichten nach anderthalb Kilometern den Stadtrand. Zuerst liefen wir auf Forstwegen meist bergab Zwischen uns und der Rems war die Bundesstraße. Die bei km 4 gewonnenen Höhenmeter mussten wir wieder hergeben. Tiefster Punkt war der Beginn des Beutentals (km 6), wo auch die ersten Getränke gereicht wurden. Am Beutenhof hätte man sich für einen ländlichen Urlaub einmieten können: ein Ziegenbock und Gänse schauten zu uns herüber; auf der anderen Seite des Weges lag der Grillplatz für die Gäste.


Klaus holte mich ein; etwas früher als erwartet, denn meine Schwäche sind eigentlich die Bergabpassagen. Doch als die Steigung allmählich zunahm (Wäschenbeuren liegt ja bereits 200 m höher), entkam ich ihm wieder, ohne ihm gute Wünsche auf den Weg mitgegeben zu haben; überraschenderweise sah ich ihn erst im Ziel wieder. Ich überholte den Peruanischen Friedensläufer, der mit Flagge in der Hand die Strecke meistern wollte. Wir wechselten ein paar Worte über seinen dreimonatigen Aufenthalt in Deutschland und über die Schönheit der Cordillera Huayhuash; dann lief ich an ihm vorbei.


Mit durchschnittlich viereinhalb Minuten je Kilometer dachte ich mich im Plan auf die angepeilten 4:20 zu befinden, musste ich doch noch mit erheblichen Zeiteinbußen auf steilen Passagen rechnen. Nach 9 km war zum ersten Mal einer der drei Kaiserberge, der Hohenstaufen im Gegenlicht zu sehen. Keine Spur einer Burg war auf ihm zu erkennen. Unser Weg dorthin war aber nicht der direkte. Erst ging es vorbei an den Buckelquadern des Wäscherschlössles, wo die Zuschauer durch Anfeuern das Tempo der Läufer zu steigern versuchten. Wir passierten Wäschenbeuren. Dahinter fingen die Berge an. Ich hatte mir vorgenommen, kleine Steigungen ohne Verlangsamung durchzuziehen und an großen auf den Gehschritt umzusteigen. Es wurde ein allgemeines Wandern, als wir die Wiesen am Hohenstaufen hochstiegen. Zuschauergesäumt war der folgende An- und Abstieg der Gipfelplattform, auf der bis zu den Bauernkriegen die Burg gestanden hat, die der Stammsitz der Staufer war. Auf dieser Gegenverkehrspassage war von Dietmar schon nichts mehr zu sehen.


Ich stieg ziemlich vorsichtig ab, um meine Muskeln nicht zu sehr zu beanspruchen. Wir stiegen auf den Aasrücken, der den Hohenstaufen und den Hohenrechberg verbindet. Gelb blühte zur Rechten der Raps. Die großen Felder sind für Württemberg eigentlich untypisch, aber im Herrschaftsbereich derer von Rechberg wurden vererbte Gehöfte nicht geteilt. Ich nutzte die geringen Steigungen, um etwas Zeit gutzumachen. Bei 20 km war ich nach 1:38. Auf km 10 - 20 war ich also um 8 Minuten langsamer als auf km 0 - 10.


Der folgende Anstieg auf den Hohenrechberg führte, anders als im Ausschreibungsblatt eingezeichnet, nicht an der Burg vorbei, sondern erst vom Ortsrand von Rechberg hinauf zur Marienkapelle. Hier war wieder Gehen angesagt; nur wer sich für die Halbdistanz mit Ziel am Hohenrechberg entschieden hatte, lief noch. Allmählich müsste ich oben sein, dachte ich einmal und wollte wieder laufen. Doch ich passierte die Kreuzwegstation IV, und der Abstand der Stationen war gleichmäßig und lang ? Bei XIV lag das Ziel der Halbdistanz. Ich lief (mit einer Zeit von 2:05) links daran vorbei auf den Friedhof zu, an dem nur der Weg zum Bus für die Halbdistanzler ausgeschildert war. Man konnte ahnen, dass auch die Strecke für die 50 km-Läufer nicht durch den Friedhof führte. Eine partiell geteerte unangenehm steile Bergabpassage nach Rechberg folgte. Dann liefen wir über die Felder zum Stuifen, dem dritten der Kaiserberge.


Den Stuifen umrundeten wir zuerst auf halber Höhe , denn der Anstieg war von der flacheren Ostseite vorgesehen. Der wurzelbestandene Pfad war ein idealer Wanderweg, so rutschig, wie man ihn nur auf der Alb sonst findet. So lernt der Läufer hier, warum diese Berge Zeugenberge heißen: sie sind Überbleibsel und damit Zeugen einer Zeit, als der Weissjura der Schwäbischen Alb sich noch weiter nach Norden erstreckte, indem er sich mit dem rutschigen Boden abmüht. Auf dem Gipfel war eine Kontrollstelle, dann ging es zurück zu dem Punkt an dem die Stuifenumrundung begonnen hatte.


Ich holte Constanze ein, die für laufreport.de unterwegs war. Sie musste sich an dieser Stelle aus eigenem Hause einen Tadel anhören, 2 Minuten zu langsam sei sie unterwegs. Der Tadler machte sich aber kurz darauf auch nützlich, indem er zwei Läufer, die eine Abzweigung verpasst hatten, zurückrief. Das hatte wohl auch mir oder Constanze ein Verlaufen erspart. Inzwischen waren die 30 km passiert; 57 Minuten für km 20 - 30 war wegen der 2 Anstiege mit meinen Vorsätzen konform, aber diesen Eindruck hatte ich gewann ich erst in einer Analyse nach dem Lauf.


Auf der Schleife zu Reiterleskapelle kam mir Dietmar entgegen. Da war er wohl schon eine Viertelstunde vor mir. Herbstliche Wiesen auf kargem Boden säumten den geteerten Weg; wenn man einmal den Lauf in den Mai verlegen würde, hätte man hier sicher die herrlichsten Blumenwiesen. An einer Weide ging es steil bergauf. Ein paar Bäume umstanden oben die Reiterleskapelle. Nach einer kleinen Wendepunktstrecke liefen wir über den geteerten Weg in den kargen Wiesen zurück.


Das anstrengendste war geschafft. Über die östliche Flanke des Stuifen stiegen wir nach Waldstetten ab. Das Dorf erreichten wir auf einem Weg entlang eines Baches. Zwischendurch passierten wir km 40 (52 Minuten für km 30 - 40). Dort gab es auch wieder, wie etwa alle fünf Kilometer, eine Verpflegungsstelle. Angesichts der Wärme liess ich mir drei Becher (ein isotonisches Getränk, ein Wasser zum Verdünnen, einen Schleim zum Verdicken) servieren. Schließlich hatte mir Jochen aus Kornwestheim schon vor zwei Stunden, als er mich überholt hatte, angekündigt, dass bei km 42 der unangenehmste Berg kommen würde.


Drei Stunden zuvor wäre ich da noch gelaufen. Doch jetzt war partielles Gehen bequemer. Auf Höhe des Sendemastes war er im wesentlichen geschafft. Noch einmal galt es eine kleine Mulde zu durchqueren, dann war der geteerte Weg auf der stillgelegten Eisenbahnstrecke von Gmünd nach Göppingen erreicht - und eine Verpflegungsstelle. Jetzt trank ich auch Cola.


Doch zunächst ging es nicht bergab, wie ich eigentlich erwartet hatte. Ich wechselte zwischen Laufabschnitten auf Oberschenkelbelastung und Gehpausen, bis bei km 47 das Gefälle einsetzte (ich hoffe, ich habe andere Läufer dadurch nicht zu sehr aus dem Rhythmus gebracht). Es war wohl mehr eine Frage des Willens, dass ich das Tempo von 4:20/km dann noch durchstand (km 40 - 50 in 50:30). Die letzten Meter vor dem Ziel (4:17:38) erwartete mich schon Dietmar, der mit seiner Zeit von 4:04 weniger glücklich mit der Renneinteilung war.


Insgesamt erreichte ich den 46. Platz. Klaus kam 20, Albrecht 40 Minuten später an. Das sehr schöne Wetter war sicher auch Teil der Herausforderung dieses Tages.
, die für laufreport.de unterwegs war. Sie musste sich an dieser Stelle aus eigenem Hause einen Tadel anhören, 2 Minuten zu langsam sei sie unterwegs. Der Tadler machte sich aber kurz darauf auch nützlich, indem er zwei Läufer, die eine Abzweigung verpasst hatten, zurückrief. Das hatte wohl auch mir oder Constanze ein Verlaufen erspart. Inzwischen waren die 30 km passiert; 57 Minuten für km 20 - 30 war wegen der 2 Anstiege mit meinen Vorsätzen konform, aber diesen Eindruck hatte ich gewann ich erst in einer Analyse nach dem Lauf.


Auf der Schleife zu Reiterleskapelle kam mir Dietmar entgegen. Da war er wohl schon eine Viertelstunde vor mir. Herbstliche Wiesen auf kargem Boden säumten den geteerten Weg; wenn man einmal den Lauf in den Mai verlegen würde, hätte man hier sicher die herrlichsten Blumenwiesen. An einer Weide ging es steil bergauf. Ein paar Bäume umstanden oben die Reiterleskapelle. Nach einer kleinen Wendepunktstrecke liefen wir über den geteerten Weg in den kargen Wiesen zurück.


Das anstrengendste war geschafft. Über die östliche Flanke des Stuifen stiegen wir nach Waldstetten ab. Das Dorf erreichten wir auf einem Weg entlang eines Baches. Zwischendurch passierten wir km 40 (52 Minuten für km 30 - 40). Dort gab es auch wieder, wie etwa alle fünf Kilometer, eine Verpflegungsstelle. Angesichts der Wärme liess ich mir drei Becher (ein isotonisches Getränk, ein Wasser zum Verdünnen, einen Schleim zum Verdicken) servieren. Schließlich hatte mir Jochen aus Kornwestheim schon vor zwei Stunden, als er mich überholt hatte, angekündigt, dass bei km 42 der unangenehmste Berg kommen würde.


Drei Stunden zuvor wäre ich da noch gelaufen. Doch jetzt war partielles Gehen bequemer. Auf Höhe des Sendemastes war er im wesentlichen geschafft. Noch einmal galt es eine kleine Mulde zu durchqueren, dann war der geteerte Weg auf der stillgelegten Eisenbahnstrecke von Gmünd nach Göppingen erreicht - und eine Verpflegungsstelle. Jetzt trank ich auch Cola.


Doch zunächst ging es nicht bergab, wie ich eigentlich erwartet hatte. Ich wechselte zwischen Laufabschnitten auf Oberschenkelbelastung und Gehpausen, bis bei km 47 das Gefälle einsetzte (ich hoffe, ich habe andere Läufer dadurch nicht zu sehr aus dem Rhythmus gebracht). Es war wohl mehr eine Frage des Willens, dass ich das Tempo von 4:20/km dann noch durchstand (km 40 - 50 in 50:30). Die letzten Meter vor dem Ziel (4:17:38) erwartete mich schon Dietmar, der mit seiner Zeit von 4:04 weniger glücklich mit der Renneinteilung war.


Insgesamt erreichte ich den 46. Platz. Klaus kam 20, Albrecht 40 Minuten später an. Das sehr schöne Wetter war sicher auch Teil der Herausforderung dieses Tages.


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