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Bericht

Name des Laufes:	Drachenlauf mehr zum Lauf: VID691
Datum des Laufes:	24.10.2004 (Sun)
Ort:	Königswinter
Plz:	D5
Homepage:	http://www.drachenlauf.de
Strecken:	26500m
Beschaffenheit:	bergig, Waldwege
Profil:	979hm
Wetter:	Sonnig, 20°C, trocken
Teilnehmer:	493
Name des Berichtenden:	flachlandläufer LID643 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 24.10.2004 (Sun)
Da ich die diesjährige Saison bereits beendet hatte, sollte dies ein lockerer Lauf anstelle eines normalen langen Laufs werden. Zielzeit 2:30. Bei den hm entspricht das etwa meinem GA-Tempo. Deshalb war auch kein richtiges Tapering vorgesehen. Letztes Wochenende bin ich in Hachenburg den Löwenmarathon gelaufen. Dabei bin ich in einen Infekt geraten, so dass ich anschließend erst mal 2 Tage Fieber hatte. Ich habe das Training bis Do. eingestellt. Freitag dann ein erster REKOM-Versuch. Lief auch recht locker, also gefreut, dass ich meinen Startplatz nicht an die Tauschbörse weitergereicht habe. Sa. nochmal 9km, wieder ganz locker aber nach so einer Pause natürlich viel zu schnell. Übrigens habe ich es am Sa. zum ersten Mal geschafft zwei verschiedene Schuhe anzuziehen. Links Brooks, rechts Asics. Nachdem mir recht schnell aufgefallen war, dass der rechte Schuh irgendwie komisch sitzt, hat es doch noch 300m gebraucht, bis ich drauf kam, woran es liegt. Anreise: Die Veranstaltung fand in Thomasberg, einem Dorf in der Nähe von Bonn statt. Anreise mit dem PKW. Nach ÖPNV habe ich nicht gesucht, da ist meist eh nicht viel los. In Thomasberg war dann der Weg vom Veranstalter gut ausgeschildert und in dem ganzen Dorf gab es Lotsen, die einen zum Parkplatz eingewiesen haben. Ich fand mich auf einer Obstwiese ca. 1000m vom Start entfernt wieder. Anmeldung: Das Abholen der Nummer ging sehr schnell, ich war schon kurz nach 9:00 vor Ort und es gab keine Schlange. Gegen 10:00 wurde es erst voller. Nun ja die Zeit noch genutzt, kurz bei meinem Bonner Laufschuhdealer vorbeizuschauen, der mit einem Stand vertreten war, dann erst mal den Start-/Zielbereich besichtigt. Dabei auch noch Max getroffen, andere DRSLer sind mir nicht begegnet. Tasche verstaut, eine Garderobe habe ich nicht gefunden, also irgendeine vertrauenswürdige Ecke im Bürgerhaus gesucht. Start: Ab 10:30 mal angefangen die Straße ein bisschen auf- und abzulaufen. Wenn nur GA als Tempo geplant ist, macht warmlaufen eigentlich auch nicht so viel Sinn, aber zum warmhalten in kurzen Laufsachen, ist es nicht verkehrt. Mit meinem Zeitziel dann einen Platz im Mittelfeld gesucht. Punkt 11:00 gehts los. Strecke: Nach 2-3 Kurven aus dem Ort raus und direkt die erste Steigung. Ein Blick den Hang hoch, das muss bereits der kleine Ölberg sein. Nach einigen weiteren Kurven dann ein steiler Anstieg. Hier ein paar Meter Gehpause. Hatte vorher gehört, dass hier ein steiles Stück sein würde, wo sich das anbietete, das haben dann auch alle so gemacht. Danach wurde es direkt flach und es ging auch schon wieder abwärts. Das waren schon 200hm? Super, der erste Berg war schon mal nicht dramatisch. Und nun ein langes Stück abwärts. Hier lasse ich es Rollen. Schöne kurze schnelle Schritte, nicht mit der Ferse in den Boden hauen, dann klappt das. In gewohnter Weise abwärts wieder alle über holt, die bergauf an mir vorbei sind. Das ganze über kurzweilige Waldwege, bereits ein schöner Abschnitt. Ich bin ja schon oft im Siebengebirge gewesen, aber die Route über die Seufzerbrücke war mir neu. Nach einigen km mit teilweise unter 4min/km dann der nächste lange Anstieg. Abgesehen von einem kurzen Abwärtsstück am Lohrberg wieder 250m hoch zur Löwenburg. Teils über breite Wanderwege, teils über schmale Pfade. Das letzte Stück vom Restaurant bis zur Burg, hatten die Veranstalter den steinigen Pfad gewählt, hier sind dann alle wieder gegangen. Im Vorfeld klang es so, als wäre das nur beim ersten Anstieg so, aber offenbar, waren noch mehr Steigungen zum Laufen zu steil. Oben dann die Wende im Vorhof der Löwenburg. Ein Blick in die Runde, es war etwas diesig, drei Tage vorher beim Wandern war die Fernsicht deutlich besser. Außerdem hat man vom Vorhof keinen Blick ins Rheintal. Also nicht lange gezögert und wieder auf den Weg nach unten gemacht. Abgesehen von einem kleinen Zwischenanstieg beim Drachenfels ging es jetzt 400hm abwärts. Einfach nur rollen lassen. Am Drachenfels noch mal langsamer gemacht, die Sonne lies gerade den Rhein glänzen, danach wurde es auch kurz noch mal sehr steil, wenn auch abwärts, aber hier lieber noch mal langsam gemacht. Durch den Wald und über Wiesen dann rüber zum Nachtigallental, ein idyllischer Hohlweg mit Bach und Herbstlaub, fast zu schön zum rennen. Am Ende dann schon der Tiefpunkt am Rand von Königswinter. Von Königswinter aus dann zum letzten Anstieg. 270m rauf zum Petersberg, zuletzt bekannt geworden durch die Afghanistan-Konferenz. Die gesamte Strecke steil. Also wieder alle gegangen. Später habe ich gehört, dass man das selbst als Achtplatzierter so macht. Zwischendurch mal hundert Meter wieder gelaufen, dann wurde es schon wieder zu steil. Also den Anstieg mehr erwandert als erlaufen. Oben hieß es dann, dass es nur noch bergab gehen würde und wir es rollen lassen könnten. Vorher noch die Verpflegungsstelle aufgesucht und Wasser nachgetankt. Das letzte Stück ging zwar überwiegend bergab, aber zwischendrin immer mal wieder kurze Anstiege. Da ich locker laufen wollte, hatte ich noch genügend Energie diese hochzulaufen, aber viele konnten nur noch gehen. So habe ich noch einige Plätze gutgemacht. Nach 2:34:38 Zielankunft in Thomasberg. Verpflegung: Auf der Strecke gab es ca. alle 5km Verpflegungsstellen mit Wasser und Tee, später auch Bananen, auf dem Petersberg sogar Sekt. Im Ziel verschiedenste Getränke, Ministrone, Rosinenbrötchen, Obst. Ich kann sie nur als sehr gut bezeichnen. Darüber hinaus Umkleiden mit warmer Dusche und die (recht gründliche) Massage ist für eine Veranstaltung dieser größe auch nicht selbstverständlich. Bisher meine schönste Wettkampfstrecke und auch organisatorisch eine super Veranstaltung. Grüße Jan

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