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Bericht
Name des Laufes: | Kölner Brückenlauf mehr zum Lauf: VID5 |
Datum des Laufes: | 8.9.2002 (Sun) |
Ort: | Köln |
Plz: | D5 |
Homepage: | |
Strecken: | 15 km |
Beschaffenheit: | Asphalt, kurze Schotterabschnitte |
Profil: | 15km durch die Kölner Innenstadt mit 4 Brückenüber |
Wetter: | "Super-Wetter": ca. 20-22°C, trocken, sonnig |
Teilnehmer: | ca. 6000 |
Name des Berichtenden: |
Tom LID45 Thomas aus Bericht vom 27.9.2002 (Fri) |
Hallo zusammen, Henrik Becker > bin soeben zurück vom Brückenlauf. > Kurzer Bericht, dann gehe ich duschen ... ;-) Ich bin beeindruckt: Zieleinlauf gegen 11:30 und deinen Bericht hast du um 13:07 fertig. Respekt. Offenkundig war ich nicht nur beim Lauf langsamer, sondern auch beim Bericht schreiben ;-) Also, hier kommt mein Bericht: Strecke: 15km durch die Kölner Innenstadt mit 4 Brückenüberquerungen Ort: Köln Termin: 8.9.02 Start: 10.00 Uhr Teilnehmer: ca. 6000 Wetter: "Super-Wetter": ca. 20-22°C, trocken, sonnig _Persönliche Ziele_ Primärziel: Durchkommen, Sekundärziel: eine Zeit unter 1:30:00 laufen. _Bericht_ Der Brückenlauf ist für uns Kölner als "Heimspiel" eine nette Veranstaltung: gegen 7:30h Aufstehen, dann gemütlich frühstücken und um 8:45h mit der Straßenbahn in die Innenstadt zum Start. Einfacher gehts kaum. In der Bahn saß bereits mein Freund Michael, mit dem ich dieses Jahr zusammenlaufen wollte und auf ging's. Gegen 9:10 waren wir im Startbereich, sind dort noch ein bißchen herumgeschlendert um nochmal Ausschau nach Bekannten zu halten (Huhu, Henrik ;-), um dann gegen 9:50h langsam im hinteren Teil der Startzone Aufstellung zu nehmen. Pünktlich gegen 10:00h erfolgte der Start, und wie bei ca. 6000 Teilnehmern nicht anders zu erwarten tat sich erstmal gar nix. Bis wir über die Startlinie liefen waren schon ca. 5min vergangen. Dank Real- Time-Chip wirkt sich das aber ja glücklicherweise nicht auf die Zeitmessung aus. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen habe ich dieses mal auch dran gedacht, meine eigene Stoppuhr zu starten und auf ging's. Michael und ich liefen erst wie beabsichtigt zusammen, aber bereits nach 800m war klar, dass er einfach schneller ist und ich ließ ihn ziehen. Der Lauf ließ sich trotzdem gut an, das Feld zog sich langsam auseinander und es trotz der Massen kam ich gut voran. Zuerst ging's über die Severinsbrücke auf die rechte Rheinseite und dort dann stromabwärts weiter Richtung Hohenzollernbrücke. Kurz vor Erreichen der Brücke kam dann bei KM 5 die erste Streckenmarkierung. Ich hatte mich schon darüber geärgert, dass vorher keine KM-Markierungen aufgestellt waren. Aber hier war ich dann versöhnt: meine Uhr zeigte 25:40min, deutlich schneller als erwartet! Wenn das so weiter geht, sollte doch mein Sekundärziel kein Problem sein. Bis hierher war es auch von der Streckenführung her hervorragend gelaufen, allerdings folgte kurz darauf dann die erste "Ausbremsstelle": die Wasserausgabe kurz hinter KM 5 war von den Läufermassen schier überfordert und man musste ein wenig auf Wasser warten. Wenig später folgte dann mit dem Treppenaufgang zur Hohenzollernbrücke bereits die zweite "Zwangs-Bremsstelle". Im Vergleich, zu dem, was noch folgen sollte (s.u. an der Südbrücke) ging's hier aber noch:, ich kam ganz gut rechts an allen, die die Treppe raufgingen (statt -liefen), vorbei. Wieder auf der linken Rheinseite gings dann zwischen Rheinufer und Kölns Altstadtpromenade entlang rheinaufwärts Richtung Südbrücke. Zwischendurch liefen wir zwischen Heumarkt und Schokoladenmuseum über einen Flohmarkt(!); ich weiss nicht, wer mehr den Kopf schüttelte, die Flohmarktbesucher und -verkäufer oder wir Läufer, ob der obskuren Streckenführung. Nichtsdestotrotz lief es weiterhin recht gut, mein Puls näherte sich zwar mittlerweile der 165er-Marke, eine typische Wettkampf-Marke aber ich fühlte mich, nachdem ich nach KM 5 ein ganz klein wenig das Tempo reduziert hatte, weiterhin sauwohl. An der Südbrücke folgte dann die härteste "Ausbremsstelle": der Aufgang zur Brücke verträgt maximal 2 Personen nebeneinander! Und wie üblich führte die Tendenz vieler Läufer, die Treppe zum Verschnaufen durch langsames Gehen zu nutzen dazu, dass sich ein kapitaler Stau bildete, der zu einigem Unmut bei einigen Teilnehmern führte. Aber nach einigem Anstehen war ich auch endlich oben und kam dann über den engen Seitenweg (die Südbrücke ist wie die Hohenzollernbrücke eine Eisenbahnbrücke mit schmalen Fußgängerwegen an den Seiten) auch ganz gut voran. Der Abstieg war dann auch deutlich weniger staugeprägt. Kurze Zeit später folgte dann die 10km-Marke: 55:30! Angesichts der Staustellen war ich mit dieser Zwischenzeit recht zufrieden, mein Sekundärziel schien weiterhin erreichbar. Die restliche Strecke ging es dann am rechten Rheinufer wieder rheinabwärts. Nach einiger Zeit tauchte auf einmal wieder eine Streckenmarkierung auf: KM 13. Meine Uhr zeigte 1:11:30 und ich wähnte mich schon auf einer Endzeit, die deutlich besser als meine Zielzeit war. Yipiiee! Aber dem war dann doch nicht so, irgendwie muss diese Markierung einiges zu früh gestanden haben: Jedenfalls erreichte ich dann, nach einer im weiteren Verlauf unproblematischen Streckenführung über Deutzer Brücke und durch die Schildergasse das Ziel am Opernhaus nach (selbstgestoppten) 1:28:30h. Im Ziel fand ich dann schnell Michael wieder, der mit seiner Zeit (um 1:19:00 herum) recht zufrieden war. Gemeinsam schlenderten wir noch von Stand zu Stand und genossen es, uns einige der angebotenen Bananen, Süßigkeiten, Iso-Getränke usw. zur Auffüllung des Energiereservoirs reinzutun. Schließlich gings dann auf zur Straßenbahn und gegen 12:45 war ich halbwegs erschöpft, aber sehr zufrieden, wieder zu hause. _Fazit_ Der Brückenlauf ist mit seiner Streckenführung und der hohen Teilnehmerzahl einerseits eine Herausforderung, da man nicht immer so durchlaufen kann, wie man möchte. Andererseits ist er mit seiner Führung kreuz und quer durch "dat Hätz vun Kölle" und über die vier Innenstadtbrücken einfach ein tolles Erlebnis. Deshalb: nächstes Jahr auf jeden Fall wieder! Tom -- ...und wech |