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17.04.2024, der 3. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:14. Friedberger Altstadtlauf
mehr zum Lauf: VID770
Datum des Laufes:18.9.2004 (Sat)
Ort:Friedberg/Hessen
Plz:D6
Homepage:http://www.tsv-friedberg-fauerbach.de
Strecken:1.000, 5 k, 10 k
Beschaffenheit:99 % Asphalt, 1 % Kopfsteinpflaster
Profil:4 leichte Anstiege, etwas eckig
Wetter:ca. 21 Grad C, etwas windig
Teilnehmer:ca. 250
Name des Berichtenden:TSI LID39
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Bericht vom 18.9.2004 (Sat)
Wie schon im letzten Jahr habe ich auch diesmal acht Tage vor dem Herbstmarathon einen letzten Testwettkampf über 10 k absolviert. Da für einen Samstag das Angebot nicht so üppig ist, war das wieder beim Altstadtlauf in Friedberg. Hier startet immer eine einigermaßen starke Konkurrenz, die Strecke ist voll asphaltiert und führt in vier Runden am Schluss jeweils einen etwas 100 Meter langen und leicht selektiven Anstieg. Am Ende jeder Runde gibt es ca. 25 Meter Kopfsteinpflaster.

Im letzten Jahr war ich 38:02 gelaufen und damit nicht ganz zufrieden. Testwettkämpfe sind ja immer so eine Sache. Sie können einen sehr bestärken, wenn sie eine gute Zeit bringen, haben aber auch das Potenzial, große Verunsicherung hervorzurufen. Dieses Jahr wollte ich mich mit dem Wissen, nach dem eher lauen Testwettkampf einen sehr guten Marathon gelaufen zu sein, hinsichtlich der wahren Form nicht mehr verunsichern lassen. Immerhin habe ich die letzten drei Wochen sehr intensiv trainiert und hatte damit ein Recht darauf, mal nicht eine sehr gute Zeit zu erzielen.

Die Anreise klappte gut, der Parkplatz war allerdings ca. 1,5 km vom Start entfernt. Nach dem Anmelden noch etwas einlaufen und dann konnte es schon losgehen. Während des Einlaufens setzte heftiges VWKGJ ein. Ich dachte an die maue Zeit des Vorjahres, die kommenden vier Anstiege, das Gefühl, so ab KM 6 oder 7 sowieso langsamer zu werden und wurde zu guter Letzt noch von der Frage nach dem Sinn meines Tuns überfallen. Plötzlich hatte ich eigentlich keine Lust mehr.

Egal, ich stellte mich trotzdem im Starterfeld wie immer in die erste Reihe. Los ging´s und ich wurde von etwa 25 Leuten erst mal abgehängt. Hoppla, dachte ich, so stark ist die Konkurrenz auch nicht. Egal, das wird sich schon ordnen. Kurz vor Ende des ersten KM eine scharfe Rechtskurve und es gab großes Gedränge, danach war das Feld geordnet. Meine Zeit bei KM 1 war 3:26, meiner Tradition des schnellen ersten war ich also verpflichtet geblieben. Nach der langen Startgeraden wird das ganze eckig, in der ersten scharfen Rechtskurve kurz Rempeln und das Feld war endgültig in Reih´ und Glied. Nach etwa 1,5 km konnte ich mir einen Überblick verschaffen; ich lag an 15. Stelle. Dann kam auch schon erstmals der Anstieg und am Ende lag ich ? schwups ?insgesamt auf Platz 11. An Bergen und Anstiegen zu trainieren macht sich offensichtlich bezahlt. KM 2 ging in 3:30 weg, immer noch etwas schnell, aber was soll´s, ich beschloss, einfach mal auf Bestzeit und ev. sub36 zu laufen. KM 3 ebenfalls in 3:30 bestärkte mich darin. Die Tatsache, dass ich inzwischen auf Platz 8 lag, ließ mich erst recht nicht langsamer werden. So ging es weiter, KM 4 und 5 jeweils in 3:36, das würde ja reichen nach dem schnellen Anfang. Meine Zwischenzeit bei KM 5 war eine 17:38, was ich noch nie über diese Distanz gelaufen war (allerdings bin ich auch noch nie 5 KM als Wettkampf gelaufen).

Zu Beginn jeder Runde gab es einen Stand mit Wasser. Nach der zweiten Runde griff der ca. 5 Meter vor mir laufende einen Becher, während des Trinkens wurde er langsamer und ich konnte bis auf einen Meter zu ihm aufschließen. Den halbvollen Becher schmiss er über die Schulter nach hinten, direkt in mein Gesicht. Ich wollte doch nichts trinken... DANKE rief ich. Immerhin entschuldigte er sich und ich nutzte die Gelegenheit ihn zu überholen. Rache ist süß.

Jetzt wurde mir klar, es war zu Beginn etwas zu schnell. KM 6 in 3:40, KM 7 (mit Anstieg) in 3:48, das mit sub36 würde wohl nichts, meine Antriebssysteme bewegten sich klar im roten Bereich, aber die Bestzeit war drin, also noch mal drei KM Augen zu und durch. KM 8 verpasste ich, leider wurde ich auch noch mal recht zügig überholt, so dass ich keine Chance hatte, mich anzuhängen. Die beiden KM bis KM 9 gingen in 7:28 durch. Jetzt noch mal alles, noch einmal der Anstieg... und tatsächlich, der letzte KM ging nochmals in 3:36. Macht 36:10 als Endzeit. An den Läufer, der mich bei KM 8 überholt hatte, war ich nochmals fast dran (na ja, 7 Sek., aber der war am Schluss stehend KO).

Fazit:
Ein guter Lauf, um die 10 Sek. bis zur 36 Min-Grenze kann ich nicht böse sein, weil es vor dem Rennen einfach nicht geplant war. Meine Bestzeit wollte ich schon etwas drücken, eine Woche vor dem Marathon habe ich sie um 27 Sek. verbessert. OK, die Renntaktik ist bestenfalls mit 4minus zu bewerten. Die Form stimmt, am 26.9. wird dann auch die Taktik stimmen.
Die Siegerzeit war 32:03 bei den Männern und 36:35 bei den Frauen (eine A-Jugendliche mit afrikanischen Namen). In der Endabrechnung belegte ich Platz 8, in der AK wurde ich erster und bekam dafür meinen ersten Staubfänger (aka Pokal) und eine wirklich guten Markenrucksack.

Statistik
KM 01 3:26
KM 02 3:30 (0:06:56)
KM 03 3:30 (0:10:26)
KM 04 3:36 (0:14:01)
KM 05 3:36 (0:17:38)
KM 06 3:40 (0:21:18)
KM 07 3:48 (0:25:06)
KM 08 3:44 (0:28:50)
KM 09 3:44 (0:32:44)
KM 10 3:36 (0:36:10)

Vielen Dank für´s lesen.

Torsten


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