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Bericht
Name des Laufes: | Heiligenröde Bahnlaufserie Lauf 3: 5000m mehr zum Lauf: VID766 |
Datum des Laufes: | 15.9.2004 (Wed) |
Ort: | Heiligenrode (Bahn) |
Plz: | D3 |
Homepage: | http://tsv-heiligenrode.de/Skiabteilung/ |
Strecken: | 5000m |
Beschaffenheit: | Gute Tartanbahn |
Profil: | eben |
Wetter: | 13 Grad, bedeckt, leichter Wind |
Teilnehmer: | ca. 100 in 5 Zeitläufen |
Name des Berichtenden: |
Sebastian LID55 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 15.9.2004 (Wed) |
Der dritte Lauf der Heiligenroder Bahnlaufserie (für mich der zweite Start nach den 1500m) stand für mich unter einem ungewissen Stern. Nach 10 Tagen Windsurfen in Dänermark mit nur 3 Trainingseinheiten wusste ich nicht so richtig, was ich laufen können würde. Mutig hatte ich mir dennoch einen Angriff der Bestzeit von 16:24 vorgenommen. Ein Kilometerschnitt von 3:15, 78er Runden waren Maximalplanung. Der erste Kilometer war sehr schnell- in 3:05 lief so ziemlich alles schief, was schief gehen kann. Ich hatte mich mal wieder zu einem viel zu schnellen Start hinreißen lassen. Immerhin hatte das zur Folge, dass ich bis dahin am Ende der Spitzengruppe unterwegs war und nicht alleine lief. Dennoch war klar, dass ich das Tempo nicht dauerhaft laufen konnte. Nachdem ich ein Loch reißen lassen musste, war der zweite Kilometer einsam- eine 3:13. Immer noch unter dem geplanten Schnitt. Gute Beine, guter Kopf. Von hinten lief nun ein Läufer auf mich auf, ging aber nicht vorbei. Nach Kilometer drei merkte ich deutlich, dass meine Beine jetzt langsam müde wurden. Kein Wunder, der dritte Kilometer war mit 3:18 nur minimal zu lngsam. Damit bei 3000 Metern 9:35 und nur 5 Sekunden über meiner 3000-Bestzeit. Geplant waren 9:45. Mit diesem Gedanken schob ich mich am Ende der Kurve auf die zweite Bahn und gab die Führung im Zweierteam endlich zum ersten Mal ab. Nun begann der Kampf gegen meine Beine. Zunächst blieb ich dran- nach 3400 Metern musste ich aber trotzdem abreißen lassen. Von außen hörte ich die Ansage an meinen Gegner "komm, jetzt reißt er ab" und ich dachte mir einfach nur ärgerlich "Verdammt, nein, tut er nicht!". 3800 Meter- ich lief wieder dran. Kilometer in 3:22, Zwischenzeit 12:58. Unter 13- eigentlich Wahnsinn. 4200 Meter- ich lief an meinem Gegner vorbei. 4400 Meter, er lief wieder an mir vorbei. 4600 Meter- ich kassierte ihn wieder... Bäumchen wechsle dich auf Laufbahn. Und jetzt wurde mir langsam klar- alles raus, du bist auf Kurs! Und genau das habe ich getan- rennen wie ein Irrer. Die letzten 400 Meter flogen in 70 Sekunden vorbei. Auf der Zielgerade hatte ich dann noch meinen Vereinskameraden Andreas vor mir und habe ihn im Zielsprint sogar noch überrundet- der letzte Kick und dann... Der Blick auf die Uhr im Ziel zeigte meinen Traum: 16:09. Eine irre Zeit, vor allem nach den völlig ungleichmäßigen Kilometer-Splits von 3:05/13/18/22/11! Ich muss diesen Lauf jetzt erstmal verdauen und die offiziellen 16:09,60 richtig begreifen- wenns mir gelingt, folgt die Fortsetzung mit den 10.000 am kommenden Mittwoch. |