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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:17. internationaler Volkslauf und Wandertag zum Heideblütenfest 2004
mehr zum Lauf: VID685
Datum des Laufes:28.8.2004 (Sat)
Ort:Schneverdingen
Plz:D2
Homepage:http://www.heide-lauftreff.de
Strecken:HM
Beschaffenheit:Asphalt, feste Sandwege
Profil:leicht wellig
Wetter:wolkig, 19°C
Teilnehmer:ca. 200
Name des Berichtenden:Lars Pfuhl
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 30.8.2004 (Mon)
Nachdem ich letztes Jahr schon gute Erfahrungen mit dieser Laufveranstaltung gemacht habe, entschließe ich mich wieder zu diesem Halbmarathon, um meine Form für den in 4 Wochen stattfindenden Berlin-Marathon zu überprüfen. Angesichts der Tatsache, daß ich den Lauf aus dem vollen Training heraus laufe (am Montag noch einen 10km-Tempodauerlauf, Mittwoch 6 x 1000 (etwas langsamer als sonst)), nehme ich mir als Zeitziel eine 1:18 h vor. Das scheint angemessen, denn meine Bestzeit liegt bei 1:17:45 h, die ich vor zwei Monaten aufgestellt habe.
Die Anreise gestaltet sich problemlos, die Startnummernausgabe auch. An der Startlinie treffe ich den letztjährigen Sieger wieder. Damals ist er eine 1:17:xx gelaufen. Mal sehen, vielleicht kann ich zusammen mit ihm laufen. Kurz nach dem Start bildet sich eine dreiköpfige Führungsgruppe heraus: der eben erwähnte Titelverteidiger, Markus (mein Laufkollege) und ich. Nach ein bis zwei Kilometern geht es direkt in die schöne Heidelandschaft. Wir laufen Km-Zeiten von 3:40 min. Ein bißchen schnell für mein Zeitziel, aber es kommt mir nicht so schlimm vor, also bleibe ich bei dem Tempo. Nach 3 oder 4 Kilometern schaue ich mich um, und sehe zu meiner Überraschung nur Markus in meinem Windschatten. Mein Hauptmitkonkurrent hat sich ein wenig zurückfallen lassen. Das muß nichts heißen, denke ich mir, schließlich kann noch viel passieren. So geht es weiter durch die violett blühende Heide, bei Sonnenschein ein toller Anblick. Die Strecke verläuft die ganze Zeit durch sanft ansteigendes bzw. fallendes Gelände auf festen Sandwegen. Das ist gut zu laufen, so wie auf meiner Hausstrecke im Berliner Plänterwald. Nach 6 Kilometern läßt sich auch Markus zurückfallen. Wahrscheinlich stört ihn das schnelle Anfangstempo und er nimmt ein bißchen Tempo raus. Vernünftig, will er doch einfach nur seine Bestmarke unter 1:20 h drücken. Ab jetzt bin ich allein auf weiter Flur. Vor mir das Führungsmotorrad von der Polizei, daß mir an den zahlreichen Abzweigungen eine gute Hilfe ist. Jetzt steuere ich die 10km-Marke an: 36:29 min. Das ist zwar schneller als vorgenommen, aber ich fühle mich immer noch wohl dabei.
Ab und zu blicke ich verstohlen nach hinten und sehe Markus mit seinem Mitläufer ca. 100m hinter mir. Nach 15 km hat sich mein Tempo leicht verringert, allerdings waren da auch ein paar kleine Hügelchen im Weg. Jetzt müßte eigentlich der Angriff des Vorjahresersten kommen, wenn er seine letzjährige Zeit wiederholen möchte. Aber er hat weiterhin einen Abstand von 100-200m zu mir.
Im letzten Jahr machte mir bei Km 18 oder 19 eine kurze, aber kräftige Steigung und eine daran anschließende, 200m lange Passage im tiefen Sand arg zu schaffen. Diesmal bin ich geistig darauf vorbereitet und habe mir noch ein paar Körner dafür aufgehoben. Ich blicke mich öfter um, aber hinter mir ist kein Läufer mehr zu sehen. Jetzt verlasse ich die Heide und es geht wieder in die Stadt. Zusammen mit den 10km-Läufern geht es auf die letzten beiden Kilometer. Für mich ideal, kann ich nach und nach diese Läufer überholen, was zusätzlich motiviert. Dazu kommt noch ein Gefälle, hier kann man es so richtig schön laufen lassen. Mittlerweile habe ich das Ziel im Auge. Auf den letzten 500m immer wieder der ungläubige Blick zurück, der mir bestätigt, daß ich diesen Lauf tatsächlich gewinnen werde. Der Sprecher kündigt meinen Zieleinlauf an und ich laufe unter dem Beifall der Zuschauer nach 1:17:05 h durchs Ziel. Super! 1. Platz, eine tolle Zeit, die weit unter meiner Bestzeit ist. Ich warte noch auf den Zweitplazierten, der diesmal 1:18:5x h braucht. Markus hat als Dritter mit 1:19:18 h seine alte Bestzeit pulverisiert und freut sich auch dementsprechend. Danach traben wir noch locker 3 Kilometer, um die Muskulatur zu lockern und um Markus' Schwester anzufeuern, die ihr Halbmarathondebüt gibt (1:47 h).
Die anschließende Siegerehrung zieht sich leider sehr in die Länge, aber zum Schluß verlassen wir alle drei mit einem Pokal hochzufrieden die Halle und machen uns auf die Heimfahrt.
Fazit: Für mich ist dieser Lauf perfekt gelaufen. Die Veranstaltung selber ist äußerst gut organisiert, alles lief wie am Schnürchen. Nur die Siegerehrung könnte etwas gestrafft werden, aber ein Kuß von der Heideblütenkönigin entschädigte auch für dieses kleine Manko ;-)

Zwischenzeiten:
6 km: 0:21:45 h (3:38 min/km),
10 km: 0:36:29 h (14:44 min, 3:41 min/km),
15 km: 0:55:05 h (18:36 min, 3:43 min/km),
21,1 km: 1:17:05 h (22:00 min, 3:36 min/km).


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=525


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