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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:24. Nürburgringlauf
mehr zum Lauf: VID708
Datum des Laufes:22.8.2004 (Sun)
Ort:Nürburg
Plz:k.A.
Homepage:http://www.rad-am-ring.de/
Strecken:24,4 km
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:bergig
Wetter:Sonne, trocken, 20°
Teilnehmer:1279
Name des Berichtenden:René Strack
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 26.8.2004 (Thu)
Wie soll ich Anfangen *überleg*

Ich denke mal so :

Da ich am 24.10.04 in Mallorca meinen vierten Marathon laufen will habe ich lange überlegt wo und wie ich mich am besten vorbereit. Da kam mir der Nürburgringlauf doch sehr gelegen (ca. 25km, Berge, großes Teilnehmerfeld). Nach einer kurzen Absprache mit meinem Trainer kam das OK. "Durch sein Profil hat er den Effekt eines guten 30km Trainingslauf", so der Trainer. Da ich mich nach einer längeren Verletzung erst seit wieder knapp 5 Wochen im Training befand war mit keinem guten Ergebnis zu rechnen.

Da der Start des Laufes bereits Sonntags um 09:30 in der Frühe war beschloß ich bereits Samstags anzureisen.

Samstag 08:00:
Nach dem Aufstehen geht es erst einmal zum Bäcker 10 Brötchen für mich kaufen (wann soll ich die nur alle essen). Zwei esse ich zum Frühstück, zwei sind für die Fahrt, drei für Sonntag Morgen und den Rest hebe ich mir für Montag auf.

Samstag 10:00 :
schnell noch einmal in das Internet und geschaut wie das Wetter wird, anschließend werden alle Sachen in das Auto gepackt. Kurz vor 11:00 befinde ich mich auf der Autobahn .

Samstag 13:30 :
Ankunft am Nürburgring, jetzt aber schnell auf Parkplatz A7, der Veranstalter hatte angekündigt, das man hier kostenlos campen/zelten darf (es sieht inzwischen stark nach regen aus), ich bin mal gespannt wie das so mit Klo und waschen wird (notfalls in der Boxengasse am Ring)

Samstag 14:00 :
Das Zelt steht, die Sachen sind verstaut, schnell noch das Auto als Windschutz umgestellt und schon beginnt es zu Regnen (mal wieder typisches Ringwetter). Ich beschließe mir mal meine Nachbarn anzuschauen und so langsam die Startunterlagen zu holen. Lustigerweise sind um mich herum auch nur Krefelder(hätte man da nicht gemeinsam fahren können). Wir müssen alle lachen bei der Feststellung.

Samstag 15:00 : ich mache mich auf den Weg zur Nummerausgabe und schau einer an, der Veranstalter hat auf A7 für sanitäre Einrchtungen gesorgt (hier ein Lob an alle Mitcamper für den sorgsamen und ordentlich Umgang dort, aber auch an den Veranstalter für das mehrmals täglich reinigen).
Nachdem ich meine Unterlagen bekommen habe wundere ich mich über die komische Chipnummer, also schnell zum Troubledesk, dort stellen wir fest das nur eine Zahl beim Ausdrucken vergessen wurde aber sonst alles OK ist. Weil ich sonst nichts zu tun habe schaue ich mir das 24h Radrennen an und laufe recht Ziellos durch das Grand Prix Kurs Gelände. Inzwischen schaut ab und zu wieder die Sonne heraus.

Der Abend :
Nach dem die 24h Radfahrer ins Ziel kommen gönne ich mir eine Pommes Rot-Weiß mit Currywurst. So um 20:00 begebe ich mich in mein Zelt und es schüttet in Strömen.

Die Nacht ist bitter kalt und ich rolle mich in meinen Schlafsack.

Sonntag 08:30 :
Ich Früchstücke meine Brötchen von gestern und besuche mal wieder das Klo (besser jatzt als auf der Laufstrecke). Danach wird schnell das Zelt eingepackt und ich ziehe meine Laufklamotten an

Sonntag 09:00 :
So langsam begebe ich mich zum Start

Sonntag 09:25 :
Ich spüre einen leichten Stich am Mittelfinger, beim herunterschauen muß ich feststellen, das mich eine Wespe getochen hat (na toll, hoffentlich wird das nicht dick)

Sonntag 09:30 :
Der Start erfolgt, erst geht es die Start-/Zielgerade lang, bis das Feld stark abbremsen muß und es zu Positionskämpfen in der ersten "Rechtskurve" kommt, na hoffentlich fliegt hier keiner ab. Kurz darauf geht es in die Mercedesarena, hier sieht man erst wie groß das Feld ist.
Etwas später geht es dann aufwärts (im Fernsehn wirkt die Strecke doch immer recht flach, wer hat hier nur die Berge hingebaut ??). Ab dem Schittpunkt Nordschleife / Grandprix Kurs geht es wieder abwärts (jatzt bloß nicht zu schnell werden und Kräfte sparen). Es folgt ein ständiges auf und ab (leider hat der Veranstalter keine KM-Schilder aufgestellt und man weiß nie wo man nun ist). So richtig aufwärts geht es zum "Flugplatz", noch liege ich gut in der Zeit.
Kurz hinter dem Schwedenkreuz ist der erste "Wasserposten" leider mit Kohlensäure. Und wieder geht es aufwärts. Durch die "Fuchsröhre geht es noch mal so richtig flott, aber die schräge Laufstrecke macht mir doch leicht zu schaffen, die Belastung liegt immer nur auf einer Seite. Bis Breitscheid (ist der niedrigste Punkt der Strecke)geht es dann irgendwann nur noch abwärts, dort ist auch der zweiten Verpflegungsposten (ich darf nicht daran denken, das ich das alles wieder hoch muß). Das es nun nur noch aufwärts geht muß ich stark das Tempo drosseln, die ersten Läufer gehen bereits den Berg hoch. Es geht immer höher und jetzt kommt auch noch die "Steilstrecke". Langsam geht mir die Post aus, aber ich sehe eine Kuppe vor mir (sollte das das Ende der Qualen sein ??) es geht um die Ecke und ich sehe das "Karusell vor mir, endlich mal ein flaches Stück, ich beschließe den etwas längeren Weg zu nehem und oben durch die "Steilkurve " zu laufen. Doch kaum bin ich durch die Kurve der nächste Schock, da ist schon wieder so eine "Wand" vor mir, es geht hoch zur "Hohen Acht". Ungefähr auf der Hälfte des Anstieges muß auch ich einmal gehen (Meine Planzeit 02:00) habe ich schon lange in den Wind geschrieben. Oben angekommen wartet der dritte Verpflegungsposten auf die Läufer, ich gönne mir hier eine kurze pause bei einer Cola und nem Wasser, dabei muß ich feststellen, das die Nürburg aber ganz schön weit weg ist. Wie kann sich ein Mensch sowas nur an einem Sonntag antun. Es hilft nix ich muß weiter. Es folgt wieder ein leichtes auf und ab. So recht viel los ist am "Brünnchen", hier sind viele Zuschauer und auch die Mountainbiker stoßen auf einem parallel verlaufenden Krus zur Nordschleife zu uns. Am "Schwalbenschwanz" geht es noch eimal kurz aufwärts (langsam muß das doch ein Ende nehmen), wieder gönne ich mir eine "Gehpause". Und wieder ist ein Kuppe zu sehen, der "Galgenkopf", doch oben angekommen will ich schon fast nicht mehr, denn was ich dort sehe ist nicht wirklich nett. Es geht doch glatt 3 km geradeaus wobei es immer steiler aufwärts geht, das werde ich aber auch noch bewältigen. Hier ist übrigens der vierte Verpflegungspunkt. Als ich auf die Uhr schaue scheint mein neuse Ziel doch erreichbar : 02:15
Es hilft nichts weiter muß ich. Den Anstieg bis zum Schnittpunkt mit dem Gandprix Kurs schaffe ich nicht ganz und muß wieder gehen. Doch oben angekommen, kann man das Ziel schon sehen. Jetzt geht es nur noch abwärts und das laufen klappt von ganz alleine. Nach 02:16:48 komme ich dann als 594er in das Ziel. Mit der Zeit und meiner Leistung bin ich zwar nicht so ganz zufieden, aber es war ja der erste Testlauf für meinen Marathon.
Gut das man mir an der "Hohen Acht" gesagt hatte das es im Ziel Bier gibt (Erdinger Alkoholfrei), ich habe doch glatt noch einmal Flügel bekommen.
Im Ziel bekamen dann noch alle läufer eine Medallie.

Fazit :
Der Lauf war bis auf die fehlenden Kilometerschilder gut organisiert, sollte es die Zeit zulassen bin ich nächstes Jahr wieder dabei. Man hat sich überall Mühe gegeben es den Läufer leicht zu machen.
was die Startgebühr (25,-?)betrifft, da kann man geteilter Meinung sein. Sieht man es aber zu den großen Halbmarathons im Rahmenprogram der Citymarathons (z.B. Duisburg oder Karstadt) und der "normalen" Nordschleifenbenutzungsgebühr (14,-?) im Vergleich ist der Preis OK. Man muß dort ja nicht starten.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=521


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