Lauf um die Welt!
 
 
Aktuelle Saison: 2023-2
Menü jeder km zählt
 
25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

[ /Rennen | Berichte Übersicht | Bericht suchen | Neuen Bericht schreiben ]

Bericht

Name des Laufes:9. Wardenburg Marathon
mehr zum Lauf: VID677
Datum des Laufes:8.8.2004 (Sun)
Ort:Wardenburg
Plz:D2
Homepage:http://www.sv-moslesfehn.de
Strecken:HM
Beschaffenheit:gepflastert
Profil:eben
Wetter:heiß, sonnig
Teilnehmer:149 (HM), 63 (M)
Name des Berichtenden:Thomas Naumann
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 9.8.2004 (Mon)
Den Wardenburger Marathon kennt keiner. Im Internet gibt es zwar eine Webseite, aber ich habe keinen Laufbericht aus den vergangenen Jahren gefunden. Auch sonst gab es niemanden, der mir sagen konnte, ob es sich lohnt, daran teilzunehmen. Da meine Mutter quasi um die Ecke wohnt, habe ich mich entschlossen, es einfach auszuprobieren. Allerdings nicht den vollen Marathon, sondern nur den halben, und den auch nur mit gebremstem Schaum. Denn ich befinde mich ja in der Vorbereitungsphase für den Essen-Marathon, und da ich mit dem Kiel-Lauf noch einen wichtigen Halbmarathon in diese Vorbereitungsphase integrieren muß, werden alle anderen Wettkämpfe in dieser Zeit zu Tempodauerläufen degradiert.

Am Tag vor dem Wettkampf bin ich am Abend bei der Nudelparty gewesen. In der Sommerhitze saßen auf dem Rasensportplatz des SV Moslesfehn ungefähr fünfzig Leute und aßen sich an den im Startgeld (auch für den Halbmarathon!) enthaltenen Nudeln satt. Die Atmosphäre war ländlich sittlich. Alles nicht so aufgeregt wie bei anderen Läufen, an denen ich teilgenommen habe.

Start des Marathons ist um 6 Uhr morgens. Auch der Halbmarathon, für den ich mich entschieden hatte, beginnt recht früh, nämlich um 8 Uhr. Das ist eine tolle Sache, weil man so der Hitzewelle noch einigermaßen entkommen kann. Die Strecke für den Halbmarathon ist eine Wendepunktstrecke: man läuft den Marathonis, die eine Riesenrunde laufen, 10,55 km entgegen und dann mit ihnen zurück ins Ziel. Die Strecke verläuft auf gepflasterten kleinen Wirtschaftswegen bzw. einer Landstraße. Da an deren Rändern Bäume stehen, hat man oft das Glück, Schatten zu erwischen. Die einzelnen Wegstücke sind völlig eben, völlig gerade und ziehen sich, ziehen sich, ziehen sich... Man muß schon Norddeutscher sein (wie ich), um so eine Landschaft attraktiv zu finden.

Also: am Sonntagmorgen erstmal 5 km mit einem Beutel in der Hand zum Sportplatz gejoggt, dort ein bißchen mit einigen Läuferinnen und Läufern geplaudert, die übliche Gewichtserleichterung kurz vor dem Start absolviert, und dann der Startschuß. Diesmal ohne irgendwelche langweiligen offiziellen Begrüßungen: Es ging einfach los.

Die Strecke war nur alle 5 km markiert. Zusätzlich konnte man nur noch durch gewagtes Kopfrechnen die Streckenmarkierungen für den entgegenlaufenden Marathon verwenden. Es ist für mich sehr schwer gewesen, mein Tempo einzuschätzen. Als die erste Streckenmarkierung nach 5 km erreicht war, stellte ich mit Entsetzen fest, daß ich einen Kilometerschnitt von 4:08 min gelaufen war. Viel zu schnell! Die Strafe folgte dann auch auf dem Fuß (wo sonst?): Mein Tempo nahm kontinuierlich ab (4:15 min/km bis km 10,55; 4:27 min/km bis km 16,1, 4:23 min/km bis ins Ziel) . Ich hatte mich allerdings auch ganz bewußt dafür entschieden, nicht zu "beißen", sondern nachzugeben, wenn es wehtut. Der Lauf war ja nicht für eine persönliche Bestzeit gedacht, sondern nur als (sehr) schnelle Tempoeinheit. Trotzdem: die Läuferehre gebietet eigentlich, die zweite Hälfte nicht langsamer als die erste zu laufen... Sei's drum.

Kurz vorm Zieleinlauf sah ich dann meine Mutter, meine Kusine und meine Kinder, die mich anfeuerten. Das gab die Energie für einen kleinen Schlußspurt, so daß ich mit der für mich sehr guten Zeit von 1:30:44 h ins Ziel kam (14. von 149 Läuferinnen und Läufern; 3. von 27 der Altersklasse M40).

Hinterher habe ich Unmengen von Zitronentee getrunken, denn die Hitze nahm gewaltig zu. Duschen gab es auch, und sie waren warm! Nur die Siegerehrung mußte ich leider verpassen; ich mußte mich um die Rückreise mit meinen Kindern nach Kiel kümmern.

Ein schöner Lauf, den man gut mal so zwischendurch machen kann. Aber die Strecke ist zwar grün, aber auch eintönig. Oder positiv gesagt: Man wird nicht vom Laufen abgelenkt.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=509


Info Startseite | Regeln | Impressum | Datenschutz

News kmspiel Blog / Newsletter | Mini-Foren | neueste km / Log
Rennen Kalender | 7-Tage-News | Bestenliste | Berichte
Hilfe Handbuch | FAQ | Hilfe-Forum | Hilfeseite