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Bericht
Name des Laufes: | Refrather Winterlaufserie mehr zum Lauf: VID40 |
Datum des Laufes: | 23.2.2003 (Sun) |
Ort: | Köln |
Plz: | D5 |
Homepage: | http://www.tuskoeln.de/ |
Strecken: | 10km |
Beschaffenheit: | Waldwege, teilw. asphaltiert |
Profil: | Eben |
Wetter: | sonnig, 2°C |
Teilnehmer: | ca. 700 |
Name des Berichtenden: |
Tom LID45 Thomas aus Bericht vom 27.2.2003 (Thu) |
Im Trainingsplan zum Bonn-Marathon am 6.4.2003 habe ich den 10km-Lauf der Refrather Winterlaufserie als Formtest eingeplant und bei besten Wetterverhältnissen mit Sonne, bei leichten Plusgraden fällt es mir auch nicht schwer, einen Sonntagmorgen für diese Veranstaltung zu opfern. Der Veranstaltungsort im rechtsrheinischen Köln liegt ca. 15 Autominuten entfernt und ca. eine gute Stunde vor dem Start um 10.40h bin ich da. Peter Schütte, der in der Woche vorm Lauf in drsl gepostet hatte, dass er dabei sein wird, schreibe ich noch eine SMS, dass ich auch da bin und begebe mich dann zur Anmeldung, die in einem Zelt direkt an der Strecke, etwas abseits des Parkplatzes untergebracht ist. Die 7.- Euro Startgeld zzgl. 2 Euro für eine per Post zugesandte Urkunde sind schnell bezahlt, dafür gibt es ausser der reinen Teilnahme keine weiteren Leistungen. Ich wärme mich auf den umliegenden Waldwegen noch ein wenig auf, insbesondere zolle ich dem intensiven Dehnen noch hinreichend Tribut, nachdem ich während des intensiven Trainings in den letzten Wochen die Erfahrung gemacht habe, dass gutes Dehnen vor dem Laufen doch erhebliche Wirkung für einen flüssigen und leichten Bewegungsablauf bringt. Persönlich habe ich mir für den heutigen Lauf eine neue 10k-PB vorgenommen, meine bisherige PB von 50:41 datiert aus dem Mai 2001 von meinem ersten Wettkampf überhaupt, einem Wettkampf, den ich ohne jegliche spezifische Vorbereitung "einfach so" gelaufen bin: heftig drauflos, mit ebenso heftigem Einbruch nach 7km und glücklichem Zieleinlauf mit "der Zunge vor den Knien". Dieses Mal soll eine Zeit von 49min oder besser drin sein, angesichts des heftigen Trainings der letzten Wochen wäre ich allerdings auch mit allem unter 52min zufrieden. Gegen 10:35 sammeln sich so langsam die ca. 150 Teilnehmer des 10km-Laufs am Start (die Masse der Läufer läuft heute im Rahmen der "großen Serie" einen Halbmarathon und um Punkt 10:40 fällt der Startschuß. Aus der 4 Startreihe komme ich auch unmittelbar los und laufe ganz bewusst mit einem deutlich schnelleren Tempo (4:14 min) als es für meine Zielzeit erforderlich ist, den ersten Kilometer. Danach reduziere ich etwas, da ich mir vorgenommen habe, etwa mit 4:45er Schnitt die erste Hälfte, die minimal bergan geht, zu laufen. Auf dem zweiten Kilometer setzen sich dann zwei deutlich schnaufende jüngere Läufer vor mich, ich lasse Sie gewähren und bleibe Ihnen bei einem für mich sehr angenehmen 4:45er Tempo dicht auf den Fersen. Zwischen Kilometer 3 und 4 überholt mich dann ein Mitläufer meines Alters im weissen T-Shirt gemeinsam mit einer etwas jüngeren Läuferin, die offenkundig von ihm gecoacht wird. Mit den beiden laufe ich an meinen beiden bisherigen Tempomachern vorbei, muss dann aber einsehen, dass ich nicht mithalten und bleibe zusehends gegenüber den beiden zurück. Nach 5 km erreiche ich die Wendemarke, der Streckenposten ruft mir "23:05" zu und mit der Aussicht, dass es nun ganz leicht bergab geht und ich mich weiterhin hervorragend fühle erhöhe ich ein wenig das Tempo. Mit dem jetzigen 4:30er-Tempo habe ich zwar zu kämpfen, fühle mich aber soweit okay, dass ich glaube bis zum Ziel so durchlaufen zu können. Gegen Kilometer 6,5 läuft dann ein Läufer auf mich auf und ich rufe ihm zu "Wenn du mich schon überholst, dann nimm mich mit" und wir laufen daraufhin nebeneinander her. Er fragt, ob ich aus Köln sei und erzählt mir, dass er aus Aachen käme, worauf ich antworte, "Du bist nicht zufällig Peter Schütte, oder?" Doch, er ist es und so haben wir uns nun doch noch gefunden. Die nächsten Kilometr spulen wir zusammen ab, überholen zwischen Kilometer 7 und 8 auch noch den Mitläufer im weissen T-Shirt und pendeln uns gut bei einem 4:25er-Schnitt ein. Nach 9km mekr ich, dass Peter noch mehr Luft hat als ich und raune ihm zu: "Zieh davon, bei mir ist nicht mehr drin". Er zieht an; ich bleibe bei minimal reduziertem Tempo zurück und sehe vor mir, noch in einiger Entfernung, schon den Zieleinlauf. Ca. 100m vor dem Ziel höre ich hinter mir den Mitläufer im weissen T-Shirt, wie er seiner Partnerin zuruft: "Los, hol ihn dir". Mein Ehrgeiz ist angestachelt und ich versuche auch nochmal anzuziehen, muss dann auf den letzten Metern aber die Läuferin mit einem (wie es mir scheint) "Irrsinnstempo" vorbeiziehen lassen, um selbst bei unglaublichen 45:24 min ins Ziel einzulaufen. Peter wartet schon auf mich und nachdem wir ersteinmal einige Becher Tee in uns geschüttet haben machen wir uns auf den Weg zum Parkplatz. Dort entschliessen wir uns, noch knappe 30min bei lockerem Tempo die Beine auszuschütteln und fahren dann beide davon. Mein Fazit: 1. Mit meiner Leistung von 45:24min bin ich mehr als hochzufrieden, dass das möglich wäre, habe ich mir vorher nicht im Mindesten ausgemalt. 2. Die Veranstaltung ist professionell organisiert und macht Spaß, bei den hervorragenden Wetterverhältnissen konnte allerdings auch kaum etwas schief gehen. 3. Ich habe mich sehr gefreut, einen anderen drsl-Teilnehmer zu treffen und hoffe, dass sich das auch bei künftigen Laufveranstaltungen wiederholt. Es macht einen besonderen Spaß, bei so einer Veranstaltung gemeinsam zu laufen. |