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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:Refrather Winterlaufserie
mehr zum Lauf: VID40
Datum des Laufes:23.2.2003 (Sun)
Ort:Köln
Plz:D5
Homepage:http://www.tuskoeln.de/
Strecken:10km
Beschaffenheit:Waldwege, teilw. asphaltiert
Profil:Eben
Wetter:sonnig, 2°C
Teilnehmer:ca. 700
Name des Berichtenden: Tom LID45
Thomas aus

Bericht vom 27.2.2003 (Thu)
Im Trainingsplan zum Bonn-Marathon am 6.4.2003 habe ich den 10km-Lauf
der Refrather Winterlaufserie als Formtest eingeplant und bei besten
Wetterverhältnissen mit Sonne, bei leichten Plusgraden fällt es mir
auch nicht schwer, einen Sonntagmorgen für diese Veranstaltung zu opfern.

Der Veranstaltungsort im rechtsrheinischen Köln liegt ca. 15 Autominuten
entfernt und ca. eine gute Stunde vor dem Start um 10.40h bin ich da.
Peter Schütte, der in der Woche vorm Lauf in drsl gepostet hatte, dass er
dabei sein wird, schreibe ich noch eine SMS, dass ich auch da bin und
begebe mich dann zur Anmeldung, die in einem Zelt direkt an der Strecke,
etwas abseits des Parkplatzes untergebracht ist. Die 7.- Euro Startgeld
zzgl. 2 Euro für eine per Post zugesandte Urkunde sind schnell bezahlt,
dafür gibt es ausser der reinen Teilnahme keine weiteren Leistungen.

Ich wärme mich auf den umliegenden Waldwegen noch ein wenig auf,
insbesondere zolle ich dem intensiven Dehnen noch hinreichend Tribut,
nachdem ich während des intensiven Trainings in den letzten Wochen
die Erfahrung gemacht habe, dass gutes Dehnen vor dem Laufen doch erhebliche
Wirkung für einen flüssigen und leichten Bewegungsablauf bringt.

Persönlich habe ich mir für den heutigen Lauf eine neue 10k-PB vorgenommen,
meine bisherige PB von 50:41 datiert aus dem Mai 2001 von meinem ersten
Wettkampf überhaupt, einem Wettkampf, den ich ohne jegliche spezifische
Vorbereitung "einfach so" gelaufen bin: heftig drauflos, mit ebenso heftigem
Einbruch nach 7km und glücklichem Zieleinlauf mit "der Zunge vor den Knien".
Dieses Mal soll eine Zeit von 49min oder besser drin sein, angesichts des
heftigen Trainings der letzten Wochen wäre ich allerdings auch mit allem
unter 52min zufrieden.

Gegen 10:35 sammeln sich so langsam die ca. 150 Teilnehmer des 10km-Laufs am
Start (die Masse der Läufer läuft heute im Rahmen der "großen Serie" einen
Halbmarathon und um Punkt 10:40 fällt der Startschuß. Aus der 4 Startreihe
komme ich auch unmittelbar los und laufe ganz bewusst mit einem deutlich
schnelleren Tempo (4:14 min) als es für meine Zielzeit erforderlich ist,
den ersten Kilometer. Danach reduziere ich etwas, da ich mir vorgenommen
habe, etwa mit 4:45er Schnitt die erste Hälfte, die minimal bergan geht,
zu laufen.

Auf dem zweiten Kilometer setzen sich dann zwei deutlich schnaufende
jüngere Läufer vor mich, ich lasse Sie gewähren und bleibe Ihnen bei
einem für mich sehr angenehmen 4:45er Tempo dicht auf den Fersen. Zwischen
Kilometer 3 und 4 überholt mich dann ein Mitläufer meines Alters im weissen
T-Shirt gemeinsam mit einer etwas jüngeren Läuferin, die offenkundig von
ihm gecoacht wird. Mit den beiden laufe ich an meinen beiden bisherigen
Tempomachern vorbei, muss dann aber einsehen, dass ich nicht mithalten und
bleibe zusehends gegenüber den beiden zurück.

Nach 5 km erreiche ich die Wendemarke, der Streckenposten ruft mir "23:05"
zu und mit der Aussicht, dass es nun ganz leicht bergab geht und ich mich
weiterhin hervorragend fühle erhöhe ich ein wenig das Tempo. Mit dem
jetzigen 4:30er-Tempo habe ich zwar zu kämpfen, fühle mich aber soweit
okay, dass ich glaube bis zum Ziel so durchlaufen zu können. Gegen
Kilometer 6,5 läuft dann ein Läufer auf mich auf und ich rufe ihm zu
"Wenn du mich schon überholst, dann nimm mich mit" und wir laufen
daraufhin nebeneinander her. Er fragt, ob ich aus Köln sei und erzählt
mir, dass er aus Aachen käme, worauf ich antworte, "Du bist nicht zufällig
Peter Schütte, oder?" Doch, er ist es und so haben wir uns nun doch noch
gefunden. Die nächsten Kilometr spulen wir zusammen ab, überholen zwischen
Kilometer 7 und 8 auch noch den Mitläufer im weissen T-Shirt und pendeln
uns gut bei einem 4:25er-Schnitt ein. Nach 9km mekr ich, dass Peter noch
mehr Luft hat als ich und raune ihm zu: "Zieh davon, bei mir ist nicht
mehr drin". Er zieht an; ich bleibe bei minimal reduziertem Tempo zurück
und sehe vor mir, noch in einiger Entfernung, schon den Zieleinlauf.
Ca. 100m vor dem Ziel höre ich hinter mir den Mitläufer im weissen
T-Shirt, wie er seiner Partnerin zuruft: "Los, hol ihn dir". Mein
Ehrgeiz ist angestachelt und ich versuche auch nochmal anzuziehen, muss
dann auf den letzten Metern aber die Läuferin mit einem (wie es mir scheint)
"Irrsinnstempo" vorbeiziehen lassen, um selbst bei unglaublichen 45:24 min
ins Ziel einzulaufen.

Peter wartet schon auf mich und nachdem wir ersteinmal einige Becher Tee in
uns geschüttet haben machen wir uns auf den Weg zum Parkplatz. Dort
entschliessen wir uns, noch knappe 30min bei lockerem Tempo die Beine
auszuschütteln und fahren dann beide davon.

Mein Fazit:

1.
Mit meiner Leistung von 45:24min bin ich mehr als hochzufrieden,
dass das möglich wäre, habe ich mir vorher nicht im Mindesten ausgemalt.

2.
Die Veranstaltung ist professionell organisiert und macht Spaß, bei
den hervorragenden Wetterverhältnissen konnte allerdings auch kaum etwas
schief gehen.

3.
Ich habe mich sehr gefreut, einen anderen drsl-Teilnehmer zu treffen und hoffe,
dass sich das auch bei künftigen Laufveranstaltungen wiederholt. Es macht einen
besonderen Spaß, bei so einer Veranstaltung gemeinsam zu laufen.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=46


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