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24.04.2024, der 3. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:100km - Staffellauf Tübingen
mehr zum Lauf: VID509
Datum des Laufes:26.6.2004 (Sat)
Ort:Tübingen
Plz:D7
Homepage:http://medien2.ifs.sozialwissenschaften.uni-tuebingen.de/staffel.04/Ausschreibung_2004.html
Strecken:10x10k
Beschaffenheit:Finnenbahn/Asphalt/Tartan
Profil:Flach
Wetter:Warm
Teilnehmer:1000
Name des Berichtenden:Sebastian Kraft
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 1.7.2004 (Thu)
Jedes Jahr richtet das Tübinger Sportinstitut die 10x10km Staffel aus. Die Regeln für diese Veranstaltung sind schnell erklärt: Jede Manschaft umfasst 10 Personen, davon mindestens 2 Frauen. Gelaufen wird auf einer 1km-Runde und zwar immer paarweise. Wer mit wem und wie oft läuft ist egal. (Bis auf die ersten zwei Runden, da laufen von jeder Manschaft zwei Frauen einzeln hintereinander.) Also insgesamt 51 Runden. Das Teilnehmerlimit lag bei 100 Staffeln.

Unsere Manschaft (ein respäsentiver Querschnitt vom Mittwoch-Mittags-Lauftreff der Physik) war zum ersten mal dabei und bis 5 Minuten vor dem Start stand auch nicht so richtig fest, wer eigentlich läuft. In weiser Vorraussicht hat der Veranstalter die endgültigen Meldezettel aber erst eine halbe Stunde nach dem Start verlangt, so das auch dieses Chaos nicht so schlimm war. Bald pendelte sich in unserem Team auch ein Rhythmus ein: Immer zwei auf der Strecke, zwei auf dem Weg zum Start, zwei vom Laufen kommend, mindestens einer auf dem Klo, mehrere beim Getränkeholen, einige beim tratschen mit anderen Manschaften und dazwischen ein Coach, der versucht, den Überblick zu behalten (Gottseidank hatten wir einen Reserveläufer dabei, der das übernehmen konnte).

Gleich bei der ersten Zwischenstandsdurchsage, zeigte sich, dass wir nicht den besten Start erwischt hatten: Platz 77 von 100. Ein bisschen besser hatte ich das schon erwartet, aber es waren ja noch viele km zu laufen. Und die liefen denn auch bei uns ganz gut: Trotz deutlich unterschiedlicher Leistungen konnten wir recht homogene Laufpaare zusammenstellen und so gab es kein Paar, wo der eine den anderen kaputtgelaufen hat. Jedenfalls haben sich unsere Platzierungen langsam aber stetig verbessert.

Die Strecke selber war zum Überholen teilweise etwas eng, aber angenehm zu laufen: Zunächst ging es ein kurzes Stück über die Finnenbahn (hier konnten es sich einige nicht nehmen lassen zu zweit nebeneinander zu laufen und so immer wieder den Verkehr zu blockieren), dann quer über einen Radweg auf die Tartanbahn des Universitätsstadions. Dort stand in der ersten Kurve ein Fan, der jeden Leufer heftigs anfeuerte - volle vier Stunden lang. (Sonst war es in dieser Ecke des Stadions eher ruhig, aber dieser Mensch hatte anscheinend böde eine Wette verloren - anders konnten wir ihn uns nicht wirklich erklären). Nach dem Stadionrunde ging es ein paar Meter aufwärts (Vorher muss es mal abwärts gegangen sein, aber das habe ich immer verpasst) und dann wieder auf der Finnenbahn an den vielen anderen wartenden Manschaften vorbei. In einem Großen Bogen ging es dann Richtung Wechselzone und hier musste man hoffen, dass die nächsten Läufer der Manschaft einen rechtzeitig gesehen haben und sich zum Loslaufen fertiggemacht haben. Immer wieder gab es lustige Situationen, wo zwei völlig erschöpfte Läufer nach ihrem gelaufenen km ihre letzten Luftreserven mobilisieren mussten, um das nächste Paar herbeizurufen (zwei Runden am Stück waren streckentechnisch nicht möglich).

Die Pausen zwischen den Läufen gingen auch recht schnell vorbei: Etwas zu Trinken (angeblich 3000l Ultrabuffer bzw Gatorade) und zu Essen (Apfel und Bananenstücke) organisieren, kurz luft holen, ein paar Leute anquantschen und wieder fertig machen. Insgesamt sind wir am Ende 43 geworden immerhin mit einem km-Schnitt von 4:27. Eigentlich hatte ich vor, in einer dieser Pausen Klaus zu suchen um den "anderen" drsler mal kennenzulernen, aber irgendwie gingen die 4 Stunden doch schneller rum als gedacht.

Vielleicht noch ein kurzes Wort zu den Gewinnern: Die meiste Zeit wechselten sich die Teams vom LAC Pliezhausen und Intersport Räpple immer wieder an der Spitze ab. Zeitweise war es so eng, dass die Organisatoren den Zieleinlauf besonders genau nehmen wollten: Normalerweise werden die letzen 100m von der gesamten Manschaft gelaufen, dann hätte man bei diesen Teams aber schlecht rausfinden können, welcher Läufer jetzt für die Wertung zählt. Letztendlich konnte sich dann aber Pliezhausen doch deutlich (ein paar hunder Meter? Ergebnisliste ist leider noch nicht im Netz) durchsetzen.

Fazit: Klasse organisierte Veranstaltung bei der der eigentliche Wettkampfcharakter etwas im Hintergrund steht. Es ist mehr eine Kreuzung aus Familienfest, Intervalltraining und Volkslauf. Nur die Internetseiten lassen zu Wünschen übrig - es lohnt sich auf jeden Fall mitzulaufen.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=457


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