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23.04.2024, der 2. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:7. Volkslauf Barsbüttel
mehr zum Lauf: VID538
Datum des Laufes:27.6.2004 (Sun)
Ort:D-22885 Barsbüttel
Plz:D2
Homepage:http://www.barsbuetteler-sv.de
Strecken:400m, 2km, 5km, 10km & HM
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:Flach
Wetter:15° bewölkt, kaum Wind
Teilnehmer:5k: ca. 100
Name des Berichtenden:Thomas Pape
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 28.6.2004 (Mon)
Die ursprüngliche Planung war, bei meinem ersten 5km-WK (ich war erst einmal im Rahmen des Sportabzeichens 5000m in 23:xx gelaufen) möglichst dicht an die 20:00 zu kommen. Beim Roadrunner-Streetrace, welches ich in 42:35 finishte sah es eigentlich auch ganz gut aus ? bis ich hören musste, daß die Strecke nicht 10k, sondern nur 9,6k lang war. Zudem folgte eine dreiwöchige Verletzungspause, die genau in die Zeit fiel, in der ich mich speziell auf diesen Lauf vorbereiten wollte. Nachdem ich zunächst mit mir haderte, evt. doch 10k zu laufen, hatte ich mein Zeitziel auf 21 bis 22 Minuten korrigiert, eine 21:30 wäre schön, und wie ich dachte auch realistisch gewesen. Aber eigentlich, da nicht vorangemeldet, hielt ich mir den Zehner bis zuletzt im Hinterkopf als Option offen, zu groß war der Respekt vor der Strecke. Entsprechende Berichte in drsl hatten hier ihr übriges getan. Kuckuck, Gerhard und Peter! :-)

Als ich dann vor Ort war, habe ich dann aber doch, mechanisch und ohne drüber nachzudenken die 5k angekreuzt. Das Nachmelden ging ratz fatz und überhaupt gab es nix zu meckern an der Orga. Ich ging dann die Startliste durch und suchte nach Bekannten. Ich fand darin Lars Pfuhl, der sich in der NG nach dem Lauf erkundigt hatte und prägte mir seine Startnummer ein. Ich entdeckte ihn später kurz vor dem Start des HM aber da war es definitv zu spät ihn anzusprechen. Das holte ich dann später nach ? schöne Grüße auch noch mal von hier und herzlichen Glückwunsch zum Treppchenplatz!

Mit dem Gedanken ?je kürzer die WK-Strecke desto wichtiger der WU? begann ich recht frühzeitig mit dem Einlaufen, jeweils mit einem kleinen Päuschen um dem Start der Zehner und HM-Läufer beizuwohnen. Währenddessen überlegte ich mir, etwa in der zweiten Startreihe Stellung zu beziehen sei angemessen. Dort fand ich mich dann auch wieder. Es standen zwar auch Läufer vor mir, die ich für langsamer als mich hielt, aber da es sich um einen Schnupperlauf handelte, war das zu verzeihen. :-) Nach dem Start waren etwa 10 Leute vor mir ? ich musste erneut feststellen, daß ich ein miserables Tempogefühl habe, aber aufgrund der Ergebnisse der Vorjahre vermutete ich, mich richtig einsortiert zu haben. Als wir das Stadion verließen, zählte ich dann 11 Leute vor mir. Schon seltsam für einen ?ferner liefen? Läufer, daß Führungsrad zu sehen... Bald darauf fand ich mich in einer Vierergruppe mit zwei Jugendlichen und einem Erwachsenen wieder. Bei km 1 zeigte die Uhr dann 03:50, was mich zu einem Fluch verleitete ? das Risiko zu überpacen war mir bewußt, aber das war viel zu schnell. Der Erwachsene sagte zu einem der Jugendlichen, das Tempo sei einen Tick zu hoch, er sollte etwas Tempo rausnehmen. Ich blieb noch eine Weile bei den Beiden, bis etwa km 1,5, so lange war auch das Führungsrad noch zu sehen, musste sie dann aber ziehen lassen. Der zweite Jugendliche blieb bei mir. Bei km 2 stöhnte er auf ? ich nannte ihm die Zwischenzeit für den letzten km aber ich bin nicht sicher, ob er verstanden hat, was ich meinte. Die 4:11 für den letzten km war natürlich schon viel besser, aber ich befürchtete, auf dem ersten km zuviel Körner gelassen zu haben. Ich machte dann erstmal das Tempo für unsere dezimierte Gruppe, das heißt ich nahm ordentlich Tempo raus: die 05:09 für km 3 zweifle ich aber trotzdem an. Hier liefen wir auch auf den Schwanz des 10km-Laufs auf, was aber bei dieser kleinen familiären Veranstaltung keine Problem aufwarf. Außer das ich hier meinen Jugendlichen verlor. :-) Ein anderer Läufer näherte sich von hinten und zog mich eine Weile. Währenddessen stellte ich fest, daß ich mich scheinbar genug anstrengte: das Führungsrad des 10k Laufs nähert sich von hinten, und ich brauche eine Weile, bis ich begreife, was der freundliche Herr (?die Stimme aus dem Nichts?) von mir will, als er uns bittet, für den führenden 10k-Läufer Platz zu machen. :-) Die Zwischenzeit für km 4 nahm ich nach 04:40 was wohl realistisch war. Ich rechnete eigentlich fest damit noch einige Plätze durchgereicht zu werden, aber das Überranntwerden blieb aus. Irgendwann musste ich meinen neuen Pacemaker dann ebenfalls ziehen lassen, stattdessen hörte ich kurz darauf einen anderen Läufer hinter mir, der sich wohl von mir ziehen lassen wollte. Ich lief inzwischen wieder etwas schneller, hatte mich aber von einer 21er-Zeit schon verabschiedet. Das Stadion kam dann allerdings schneller als erwartet, und während ich einlief verfluchte ich schon die Dreiviertelrunde die mir noch bevorstand. Inzwischen hörte ich deutlich den Atem meines Verfolgers. Kurz vor der Kurve hatte ich dann das Gefühl, es ginge nichts mehr und wechselte auf Bahn zwei, in der Annahme, mein Schatten würde mir wohl davonziehen wollen ? beim Übergang zur letzten Geraden packte mich dann aber doch nochmal der Ehrgeiz, zurück auf Bahn eins und Gas ? wobei, wenn ich im Zieleinlauf noch die Energie aufbringe, bei einem kleinen Mädchen einzuschlagen, gilt der Lauf wohl nicht als ?voll gelaufen?. Ich stoppte dann die Uhr bei 22:07,94 (offiziell 22:08), letzter km in 04:15, Gesamtschnitt also 04:25/km. Nach dem Zieleinlauf murmelte mein Verfolger einen Fluch, sollte wohl eine 21:xx werden. Für mich zwar eigenlich auch, aber ich bin dennoch recht zufrieden. Ich ließ mich dann erstmal auf den Rasen fallen und pumpte wie ein Maikäfer. Minuten später glich ich dann zumindest teilweise den Flüssigkeitsverlust aus, lief etwas aus und ging (warm!) duschen.

Ich wartete dann noch die Ergebnisse (12. im Gesamteinlauf, 2. AK M30) und die Tombola (ein Amway-Duschgel und einen Bild-Ratgeber ?Auto?) ab und fuhr dann heim. Ich bin beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder dabei.


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