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jeder km zählt
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11.05.2024, der 6. Tag der KW 19
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Bericht
| Name des Laufes: | Weseler Dreiwiesellauf mehr zum Lauf: VID481 |
| Datum des Laufes: | 20.6.2004 (Sun) |
| Ort: | Wesel |
| Plz: | D4 |
| Homepage: | http://www.dreiwiesellauf.de/ |
| Strecken: | 7500m |
| Beschaffenheit: | Befestigte Uferwege und Asphalt |
| Profil: | überwiegend eben. zwie leichte Steigungen |
| Wetter: | überwiegend sonnig |
| Teilnehmer: | 334 Staffeln ? 3 Läufer ( 1002 Läufer) |
| Name des Berichtenden: | Georg Kurek (Autor-LID zuordnen: Login und [Edit]) Bericht vom 21.6.2004 (Mon) |
| Mein erster Wettkampf. Hmmm... das liest sich ein wenig, wie die Überschrift eines Schulaufsatzes, im vierten Schuljahr. Egal. Am Abend vorher war ich schon leicht nervös, aber schlafen konnte ich denoch sehr gut. Morgens brauchte ich allerdings keinen Wecker, denn um 07:00 Uhr wurde ich von ganz alleine wach. Nach Durchführung des standardisierten Hygieneprogrames Dort angekommen wuchs die Nervosität noch ein wenig, denn es wuselte bereits um 09:00 Uhr, eine Stunde vor dem offiziellen Start, vor Sportlern und Zuschauern. Die halbe Tribüne war bereits belegt. Um 09:45 Uhr habe ich mich dann auf der Aschenbahn etwas warm gelaufen und anschließend begab ich mich zum Start. Ich stellte mich im hinteren Mittelfeld auf und die Spannung stieg allmählich. Mein Ruhepuls, der normalerweise zwischen 50 und 60 liegt, lag hier, in der Startaufstellung nun um 100. Da steht man da eingepfercht zwischen 334 anderen Läufern und es riecht schon vor dem Start nach Schweiß in versiedenen Duftnoten. Pünktlich um 10:00 Uhr fiel der Startschuß zum 8. Weseler Dreiwiesellauf und der Knubbel aus Läufern setzt sich recht moderat in Bewegung. Eine Runde über die Aschebahn steht zunächst auf dem Programm und so ziehen wir an der langen Haupttribüne vorbei in die erste Kurve. Hier zieht sich dann das Feld allmählich schon etwas auseinander. Auch ich fing bereits an zu überholen, als ich mir sagte: halt! Du wolltest auf deinen Puls achten. Ich hatte mir vorgenommen, in der ersten Hälfte nicht weit über 150 zu kommen, um dann in der zweiten Hälfte zulegen zu können. Laufen mit dem Pulsmesser stellte sich jedoch bald als ein aussichtsloses Unterfangen heraus, da die Anzeige munter durch die Gegend sprang. vemutlich ein paar Läufer zu viel mit der gleichen Billig-Pulsuhr in der Nähe. Die ersten km, nach der Stadionrunde gehen über einen asphaltierten Fahrradweg, entlang einer Straße und schließlich in ein kleines Waldstück hinein. Nach der Überwindung einer kleinen Steigung geht es nun auf einem leicht abschüssigen Stück weiter. Km 1 erreicht, unter 6 min - gut, weiter. Es fällt mir ausgesprochen schwer meinen Rythmus zu finden, wo um mich herum eine Horde Menschen unterwegs ist und ich das Geräusch meiner eigenen Schuhe nicht von den anderen Trittgeräuschen trennen kann. Km 2 noch immer unter 6, gut, weiter geht es. Jetzt geht es vom Asphalt auf den befestigten Uferweg, ein eingeschotterter Weg, kein großer Unterschied zum Asphalt, außer, daß er unterschiedliche Seitenneigungen aufweist. Da ich sehr ungern auf seitlich abfallenden Wegen laufe, muß ich also häufig die Seite wchseln, was allerdings inzwischen auch nicht mehr problematisch ist, da das Feld nun weit auseinandergerissen ist. Bei km 3 liege ich immer noch unter 6 min. und bin echt happy. Inzwischen treffe ich immerwieder einmal auf Läufer, die eine Gehpause einlegen müssen. Auch bei km 4 klappt es noch. Zwischen km 4 und 5 findet sich auch eine Versorgungsstelle, mit Wasserbechern, die ich aber unbeachtet passiere. Die leeren Plasikbecher verteilen sich auf ca. 50 Meter, viel Spaß beim Aufräumen. Bei km 5 stimmt auf einmal meine ganze Zeit nicht mehr. Entweder habe ich mich unterwegs schon verrechnet oder ich bin fast eingeschlafen. Statt der erwarteten Zeit von knapp unter 30 min. stelle ich mit erschrecken fest, daß ich schon bei rund 36 Minuten bin. Shit, ich muß mich die ganze Zeit schon verrechnet haben. Mist, Mist, Mist. Weiter geht es, jetzt mit Nachbrenner. Ich kann auch wieder Boden gutmachen und überhole den einen oder die andere auch noch. Kurz vor km 7 geht es noch einmal etwas bergauf, dann kommt noch ein kleines Stück von 400 Meter, auch hier schnappe ich mir noch einen Läufer und schon biege ich ins Stadion ein. Um mich herum klatschen die Leute und ich höre Sprüche wie: "Gib alles!", als ich meinen Namen durch den Stadionlautsprecher höre: "Mit der Startnummer 281 kommt Georg Kurek vom Team Straßen NRW ins Ziel und übergibt an Michael Busemann...". Ein geiles Gefühl, unschlagbar. Alleine das ist es wert, 2005 wieder dabei zu sein. Endspurt, Scherpe abnehmen und dem zweiten Läufer in die Hand drücken, abklatschen, fertig. Erst mal auf den Rasen, eben auf den Rücken legen und tief durchatmen. Da kommt auch schon meine Tochter mit der Wasserflasche angelaufen. Aaaaahh..zisch...tut gut. Nur 'ne 45er Zeit? Schade. Aber egal, es hat ja 'ne Menge Spaß gemacht und ich fürchte, ich bin angefixt. Meine genaue Zeit war 00:45:13, unser zweiter Läufer schaffte eine 00:42:55 und der Dritte im Bunde immerhin 00:36:25 - sodaß wir auf dem 129. Rang landeten. Naja, beim nächsten Mal wird alles besser! ;-) Insgesamt war die Veranstaltung sehr gut organisiert und besucht. Neben dem Spaß an der Freude gab es eine Medaille, eine Urkunde und ein T-Shirt, sowie diverse Pokale. Den Pokal für die weiteste Anreise erhielt ein Team aus Hamburg. Für uns fand der Tag anschließend seinen Ausklang bei totem Tier vom Grill und dem einen oder anderen lecker Bierchen, das wir uns in der Vorwettkampfphase ca. 14 Tage lang versagt hatten :-)) Ciao Georg | |
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