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Bericht

Name des Laufes:Odlo Halbmarathon Ingolstadt
mehr zum Lauf: VID435
Datum des Laufes:15.5.2004 (Sat)
Ort:Ingolstadt
Plz:D8
Homepage:http://www.halbmarathon-ingolstadt.net
Strecken:HM
Beschaffenheit:90% Asphalt, 10%Schotter
Profil:eben
Wetter:leicht bewölkt, ca. 15 Grad
Teilnehmer:4012
Name des Berichtenden:Saboger LID104
Gernot aus

Bericht vom 20.5.2004 (Thu)
Kurz die Vorgeschichte: Ich (Jg. 71) habe zur Aufbesserung meiner Kondition letztes Jahr im Juni das Laufen angefangen und auch den Winter durch kontinuierlich, aber nicht verbissen trainiert. Irgendwann im späten Winter keimte in mir die Idee, doch mal einen Halb-, vielleicht sogar einen Ganzmarathon zu laufen. Ein Kollege gab mir den Tip mit dem HM Ingolstadt, zu dem ich mich dann Mitte April gemeldet habe.

Mein primäres Ziel für letzten Samstag:
Einfach nur ohne Pause durchlaufen.
Sekundär:
Schön wäre eine Zeit unter 2 Stunden.

Vorbereitung am Abend vorher: Pasta ;-)
Am Samstag hieß es: Gemütlich und ergiebig ausschlafen, frühstücken und viel trinken. Gegen 13.30 machte ich mich mit meiner Freundin als Coach auf den Weg nach Ingolstadt. Dank sehr guter Ausschilderung war schnell ein sowohl dem Start als auch dem Ziel nahegelegenes Parkhaus gefunden. Nach der Registrierung konnte man noch die neuen Polar-Geräte bewundern und günstig Laufklamotten kaufen. Das Wetter war ziemlich gut, leicht bewölkt und trocken. Vor dem Start des HM fand noch der "Fitness Run & Walk" statt, eine 7,5-km-Runde.
Gegen 16.30 wurde ich dann doch nervös, zumal es ja meine erste Veranstaltung dieser Art seit den Bundesjugendspielen in der Schule war.

Ich habe mich am Auto umgezogen und nochmal reichlich Getränk nachgeladen. Dann ging es gemütlich Richtung Start an der Konrad-Adenauer-Brücke, aber die Blase meldete sich innerhalb von 20 Minuten zweimal ;-) Kurzes Aufwärmen, dann habe ich mich in das Getümmel am Start gestürzt. Die Veranstalter hatten "Zugpferde" organisiert, die mit großen Ballonen die Zielzeit von 1:30, 1:45, 2:00 und 2:15 markierten. Ich reihte mich irgendwo zwischen 1:45 und 2:00 ein und mußte natürlich kurz vor dem Start nochmal meine Blase entleeren.

Dann ging es los über die Brücke in die erste kleine Innenstadtrunde (3,5km), dann wieder über die Brücke die Donau entlang auf die 5-km-Außenschleife. Anfangs hatte ich den 1:45 Ballon noch in Sichweite, aber dieses Tempo war für mich nicht zu halten. Am Wendepunkt der Außenschleife wurde ich dann auch noch vom 2:00-Ballon überholt. Da ich mir vorgenommen hatte, einfach nur durchzulaufen, konnte ich der Versuchung widerstehen, mich dranzuhängen und womöglich zwischendrin Schlapp zu machen. Ich hatte mein Tempo gefunden und lief dies recht kontinuierlich durch.

Nach erneuter Überquerung der Brücke (dort von meiner Freundin, zahlreichem Publikum und netten Cheerleaders angefeuert) und wieder auf der Innenstadtrunde kam schon der erste Läufer von hinten an. Dieser Moment war dann doch etwas deprimierend - ich gerade auf der Hälft der Strecke, er schon kurz vor dem Zieleinlauf...
Naja, was solls, mit diesem Leichtgewicht muß ich mich nicht messen, also habe ich dann den Weg zur zweiten Außenschleife angetreten. Da die Temperaturen doch nicht so hoch waren, hatte ich einen extrem kalten Hals, und als Resultat strahlte wie eine Art Lähmung in den rechten Arm. Ich habe hin und wieder meine Hände an die Halsseite gelegt, um dort ein wenig Wärme hinzubekommen, aber gebracht hat es nur wenig.

Für mein Selbstbewußtsein wichtig, konnte ich doch auch einige andere Läufer überholen. Am Wegesrand standen immer wieder Männer mit Blasenproblemen ;-) - die habe sich wohl vorher nicht so oft entleert wie ich.
Auf der Außenschleife feuerte das Publikum hartnäckig jeden an und die Kinder halten die Hände zum Abklatschen hin. Das macht Mut und gibt Kraft, auch noch die letzte Innenstadtrunde zu laufen. Nach der letzten Überquerung und ständig dem Ziel vor Augen geht es nochmal die Donau entlang in eine letzte Schleife, die sich unglaublich lang hinzieht. Letztendlich ist aber die Zielgerade erreicht, ich gebe nochmal ein wenig Gas und laufe nach 2:07:19 durchs Ziel (Platz 2466 von 4012).

Im Ziel gibt es Wassermelonen, Bananen und Getränke ohne Ende. Ich bin nicht richtig fertig, kann noch aufrecht gehen und werde von meiner Freundin als Sieger gefeiert ;-)

Nach kurzem Frischmachen und Umziehen gehen wir noch in die Saturn-Arena zur Pasta-Party und Siegerehrung. Der schnellste Läufer ist nach 1:07 ins Ziel, war also gerade mal eine Stunde schneller als ich - dafür habe ich die Landschaft genossen...

Fazit: Eine ganz neue Erfahrung, die ich für mich gut gemeistert habe. Sicherlich werde ich weiter trainieren und den ein oder anderen HM mitlaufen, mit dem Ziel, irgendwann doch unter die 2 Stunden zu kommen.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=390


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