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Bericht
Name des Laufes: | Würzburg-Marathon mehr zum Lauf: VID336 |
Datum des Laufes: | 16.5.2004 (Sun) |
Ort: | Würzburg |
Plz: | D9 |
Homepage: | http://www.wuerzburg-marathon.de/ |
Strecken: | HM, MA |
Beschaffenheit: | Asphalt, Schotter, Kopfsteinpflester |
Profil: | flach |
Wetter: | sonnig, ca. 17 Grad |
Teilnehmer: | ca. 5000 |
Name des Berichtenden: | Jens Klöcker (Autor-LID zuordnen: Login und [Edit]) Bericht vom 17.5.2004 (Mon) |
*Kleine Vorgeschichte* Ziemlich genau ein Jahr nachdem ich mit meinem regelmäßigen Lauftrainig begonnen hatte sollte der Würzburg-HM nun mein Früjahrshöhepunkt werden. Dieser Lauf, der in 2003 mein erster HM war (1:46) und außerdem den Anstoß für meinen ersten Marathon gab (FFM in 3:35) hatte eine Art symbolische Bedeutung für mich. Leider verpatzte ich in der Vorbereitung im April meinen ersten Versuch, eine sub40 beim Würzburger Residenzlauf zu schaffen (41:06 nach viel zu schnellem Beginn). Trotzdem wollte ich nun (erst recht) eine weitere "magische Grenze" in Angriff nehmen: mein Ziel war eine 1:29, unbedingt. *Der Lauf* Der Lauf wurde um kurz nach 9:00 gestartet. Auf Grund meiner M-Zeit hatte man mich in den ersten Block eingeteilt, weshalb ich mit nur 15 Sekunden Verzögerung die Startlinie passierte. Meine Rennplanung sah vor, wenn möglich Kilometerzeiten zwischen 4:10 und 4:15 zu laufen. Den ersten Kilometer passierte ich bei: KM 01: 4:07 - ups, zu schnell, obwohl ich bewußt langsam angegangen war. Ich versuchte also noch etwas langsamer zu werden und schaffte auch eine: KM 02: 4:12 Die nächsten Kilometer verliefen unspektakulär: Ich war relativ locker und überholte bereits jede Menge anderer Läufer, die offensichtlich zu schnell losgelaufen waren. Außerdem hatten wir leichten Rückenwind, was sich zusätzlich positiv bemerkbar machte: KM 03: 4:12 KM 04: 4:08 KM 05: 4:08 KM 06: 4:08 KM 07: 4:11 KM 08: 4:14 KM 09: 4:11 KM 10: 4:13 Ab hier wurde aus dem angenehmen Rückenwind leider Gegenwind, der teilweise recht unangenehm war. Außerdem kamen jetzt einige weniger gut zu laufende Teistrecken: Kopfsteinpflaster in Heidingsfeld, einige enge Passagen und eine Brücke. Entsprechend gemischt waren auch meine Zeiten: KM 11: 4:27 KM 12: 4:12 KM 13: 4:12 KM 14: 4:17 KM 15: 4:16 Ab hier merkte ich jetzt meine Beine und konnte leider der kleinen Gruppe, der ich mich mittlerweile angeschlossen hatte nicht mehr folgen. Jetzt ging's durch noch durch den Stadtteil Sanderau und dann in die Innenstadtrunde, die zwar schwer zu laufen war, aber die Stimmung war hier einfach super: KM 16: 4:18 KM 17: 4:20 KM 18: 4:30 KM 19: 4:17 Meine Beine wurden immer schwerer (die Oberschenkel brannten regelrecht), und ich versuchte die ganze Zeit zu rechnen, ob ich die 1:29 noch schaffen könnte - leider vergebens, ich war zu keinen klaren Überlegungen mehr fähig. Die Strecke machte noch eine weitere kleine Runde durch die Innenstadt, dieses Mal wieder mit üblem Pflaster: KM 20: 4:27 Bei Kilometer 20 schaute ich auf die Uhr - dort stand eine 1:25:xx. Das mußte doch zu schaffen sein. Der letzte Kilometer ging dann auf Pflaster über die alte Mainbrücke, und meine Beine wollten jetzt einfach nicht mehr. Ich wurde merklich langsamer, motivierte mich aber immer wieder ("das ist doch der *letzte* Kilometer") zu kurzzeitigen Temposteigerungen, die aber schnell wieder verpufften. Als ich um die letzte Kurve bog stand auf der Uhr über dem Ziel 1:29:40. Das wirkte Wunder, und nach einem Endspurt kam ich bei 1:29:56 durch's Ziel (netto 1:29:41). Wirklich knapp, aber geschafft! Im Ziel gab's eine sehr schöne Jubiläumsmedaille (1300 Jahre Würzburg) und eine Flasche Festbier, außerdem Bananen, Red Bull und Erdinger Alkoholfrei. *Fazit* Was man mit Trainig nicht alles erreichen kann! Meine HM-Bestzeiten hatte bei jedem Anlauf regelrechte Sprünge gemacht: 05/2003: 1:46 09/2003: 1:37 05/2004: 1:29 So macht Laufen Spaß, und ich werde jetzt noch vor dem München-Marathon versuchen, endlich meine sub40 auf 10k zu schaffen. |