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16.04.2024, der 2. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:10. Sottrumer Abendlauf
mehr zum Lauf: VID409
Datum des Laufes:14.5.2004 (Fri)
Ort:Sottrum
Plz:D2
Homepage:www.tv-sottrum.de/leichtathletik
Strecken:10k
Beschaffenheit:Aspalt, Pflaster
Profil:fast eben
Wetter:15 Grad, trocken
Teilnehmer:300
Name des Berichtenden: RogerM LID65
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Bericht vom 15.5.2004 (Sat)
Der Volkslauf in Sottrum Mitte Mai ist schon immer solange ich hier im hohen Norden bin ein sportliches Highlight.
Was mir hier gefällt ist die nette Atmosphäre angefangen von den Organistatoren vom Lauftreff und des TV Sottrums bis zu den zahlreichen Zuschauern am Rande der Strecke. Seit neuestem ist der Lauf um ca. 50m verlängert worden und nun amtlich vermessen 10 km lang. Auch das T-Shirt welches alle vorangemeldetenLäufer gegen einen kleinen Aufpreis erhalten können, dieses Jahr konnte man sogar ein Funktionsshirt auswählen, ist ein klasse Mehrwert der Veranstaltung. Ich nehme es immer wieder gerne.

In Sottrum ist es ratsam schon früher dazu sein, weil es in manchen Jahren knapp wurde mit den passenden T-Shirts. Die Größe S passt mir leider nicht mehr. Deswegen machte ich zuhause Druck für eine pünkliche Abfahrt. Gegen 19:00 Uhr kamen wir an. Sofort zur Anmeldung und das richtige T-Shirt, Funktionsshirt Größe L, bei der Anmeldung abgeholt. Klasse, das war geschafft. Jetzt musste nur noch gelaufen werden. Zurück zum Auto und umgezogen.
Leider geben die Ausrichter immer 20:05 als Startzeit für den 10 km Lauf an. Das hat zwar noch nie geklappt, es wird immer ? Neun. Leider macht man sich aber pünktlich für 20:05 Uhr warm. Ich könnte wetten, wenn ich mir sage die starten eh später, wird pünktlich gestartet. Aber diesmal war ich um 20:05 richtig gut vorbereitet und dann warteten wir noch bis 20:25. Aber was solls. Sottrum verzeih ich es. Es ist halt ein Klasse Lauf und ein tolles Team. Aber für die nächsten Jahre könnte man doch mal die Ausschreibung ändern, oder? Bitte!

Na ja. ?Pünktlich? um 20:25 fiel der Startschuß. Dichtes Gedrängel am Start , da sich die Laufstrecke verengt (noch so ein ein Punkt!). Ich kam aber relativ gut los. 3 oder 4 Reihe wars noch nicht so dramatisch wie bei den Läufern hinter mir. Versucht langsam loszulaufen und sich nicht mitziehen zu lassen. 4:02 zeigte meine Uhr bei Kilometer 1. Boah. Schnell hoch gerechnet. 40:20. Ich fing an zu träumen. Ein paar Meter vor mir liefen zwei Vereinskameraden, die in den letzten Jahren immer Klassen besser waren als ich, sollte ich versuchen sie einzuholen?
?Roger, lass es!?
?Ja, aber.?
?Lass es!?
?OK?
Nun ging es an einer Fangruppe vorbei, die jedes Jahr im Vorgarten sitzen und die Läufer kräftig anfeuerten. Wenns besonders gut läuft, bieten sie Dir schon mal einen Schnapps an. Ich lehnte ab. Da die Strecke aus vier Runden besteht kommt man an allen Grüppchen viermal vorbei. Ich mag Runden laufen. Da weiß man was einen später erwartet und kann seine Taktik, wenn man zum Schluss noch eine hat, darauf abstimmen.
Für den nächsten Kilometer benötigte ich 4:06. Noch versuchte ich locker zu laufen. Ich sah immer noch meine Vereinskameraden vor mir. ?Ich versuchs?. Leider lief ich nun meinen schnellsten Kilometer 4:01, zwischen 2 und 3, aber im Nachhinein wäre eine konservativere zurückhaltendere Taktik wohl besser gewesen. Aber egal. Während diesen Kilometers gings auch das erste Mal wieder durch den Start/Zielbereich. Hunderte von Zuschauern, Angehörige und Läufer der vorherigen Wettbewerbe meist die 5 km Läufer, stehen hier rechts und links und feuern an. Berlin im kleinen.
An einer Stelle der Lauftrecke geht es leicht bergab. Man hat richtig gut Fahrt drauf und möchte um die Ecke biegen. Aber was ist das? Ein Kleinkind ca. 1 Jahr biegt um die Kurve mit seinem Roller und ich muss abstoppen. Das Kind gerade noch glücklich umschifft, da kommt die Mutter hinterher. Die auch noch fast umgerannt. Manche denken nicht von hier bis dort.

Langsam wurde ich müde. Dafür spricht auch, das ich für die nächsten 2 Kilometer 8:15 benötigte. An meiner Seite tauchte Harm auf. ??????? . Am Start rumtönen ?schneller als 43 Minuten ist für mich nicht drin? und nun neben mir. Ich bin wieder einem tiefstapelnden Läufer auf den Leim gegangen. Er zieht an mir dann auch noch vorbei. Ich habe keine Chance und lass ihn gehen.

Mit der Zwischenzeit bei 5 km kann ich gut leben. 20:25. Ich rechne hoch nun jeden Kilometer in 4:10 ergibt für die nächsten 5 Kilometer eine Zeit von 20:50. 20:25 plus 20:50 ergibt 41:15.
?Roger hau rein. Das willst Du schaffen.? Zum zweiten Mal gings nun während des Laufes durch den Start/Zielbereich. Girlies feuern ihre Klassenkameraden an. Einer in Fußballertrikot des TV Sottrum läuft wirklich gut. Im Ziel ist er dann ein gutes Stück vor mir.

Für die nächsten Kilometer brauche ich 4:11 und 4:15. Hier lasse ich Zeit liegen. Harm ist nun bestimmt 50m vor mir. Ich hänge mich rein um ihn nicht allzu weit wegziehen zu lassen. Im Gegenteil, ich hoffe den Abstand auf den letzten Kilometern geringer werden zu lassen. Er wird nicht geringer, aber auch nicht größer. Er bleibt nahezu gleich. Die 3. Runde ist Geschafft. Auf zum letzten Gefecht. Nur noch 2,5 Km. Ich gebe alles leider wollen meine Beine nicht mehr so recht. Das viele Kopfsteinpflaster fordert ihren Tribut. Ich fange an im linken Oberschenkel eine kleine Übersäuerung zu spüren. Mist. Aber wenns nicht schlimmer kommt. Ich erkenne das Kilometerschild 9.
?Auf Roger nur noch einen Kilometer? Ich versuche alles zu geben. Die Zielgerade ist leicht abschüßig. Ich versche meine Grundschnelligkeit auszuspielen, aber spurten konnte ich noch nie. So werde ich von zwei Läufern noch kassiert.
?Jungs ich gucke in der Ergebnisliste nach und merke mir Eure Namen!?
Trotzdem ich renne und erreiche das Ziel nach 41:25. Harm ist knapp vor mir. Er hat 41:13 gebraucht. Nachdem ich ihn 2002 immer knapp geschlagen habe, hat er nun auch mal ein Erfolgserlebnis. Ich spreche ihm noch Mut zu, weil ich denke, dass er bestimmt dieses Jahr eine 40 laufen kann.
Uwe aber habe ich geschlagen. Im letzten Jahr hat er sich IMMER an mich gehängt und mich dann auf den letzten Metern überspurtet. So dachte er es ich auch dieses Jahr. Ich habe ihn während des Laufes nicht einmal gesehen, aber er war wohl ständig hinter mir. Aber diesmal hats aber nicht geklappt. ca. 41:50 wurden für ihn gestoppt. Meine anderen Vereinskollegen die vor mir waren und wo ich gedacht habe mich eventuell an sie ranhängen zu können, haben wohl um die 40 Minuten gebraucht. Ich warte noch auf die Ergebnisliste.

Im Ziel Gab es dann ein leckeres isotonisches Getränk und Salzgebäck. Trinken konnte ich schon aber essen klappte erst wieder zuhause. Aber mit Butter hats da gut geschmeckt.

Roger Mathewes


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