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Bericht

Name des Laufes:	Gurker Fitlauf mehr zum Lauf: VID408
Datum des Laufes:	15.5.2004 (Sat)
Ort:	Gurl
Plz:	k.A.
Homepage:
Strecken:	4800m
Beschaffenheit:	Asphalt, Schotter
Profil:	wellig
Wetter:	sonnig
Teilnehmer:	ca. 30
Name des Berichtenden:	Helmut Riegler (Autor-LID zuordnen: Login und [Edit]) Bericht vom 15.5.2004 (Sat)
Heute war es soweit, mein erster Wettkampf. Es handelt sich um eine kleine Veranstaltung hier in Gurk, die jedes Jahr stattfindet. Die Strecke ist 4,8km und leicht wellig. Leider hatte ich diese Woche etwas Arbeitsstreß und konnte keine schnelle Einheit mehr machen. Ich bin nur 2x meine Standardrunde gelaufen, wobei ich am Ende etwas beschleunigt habe. Ich bin ca. 1 Stunde vorher hin, habe mir meine Nummer abgeholt und bin mit dem Rad langsam durch die Gegend gefahren, um meinen Kreislauf auf Touren zu bringen. Ich habe dabei auch gleich die Strecke vermessen und mir Kilometerpunkte gemerkt. Da ich ca. 1 Stunde vorher noch etwas gegessen hatte, wollte ich auch noch meine Verdauung etwas aktivieren. ca. 20min vorher habe habe ich mich noch leicht warmgelaufen und Lockerungsübungen gemacht. Ich habe mir dann die andere Läufer angesehen und einige machten einen verdammt stromlinienförmigen Eindruck. Ich wußte gar nicht, daß es in unserem Nest richtige Läufer gibt. Naja, ein Platz im Mittelfeld sollte schon drinnen sein. Ich muß schon vorweg sagen, daß das Aufwärmen hat am besten geklappt. Der Puls war schön bei 100 und jederzeit bereit hochzufahren. Ansonsten war dieser Lauf ein gutes Beispiel, wie man es sich nicht einteilen soll. Als der Startschuß fiel, bin ich gleich losgestürmt. Nach ca. 500m merkte ich daß ich viel zu schnell unterwegs war. Ich hatte mich an 2 locker laufende Läufer angehängt wodurch das Tempo ziemlich täuschte. Es war ein Schnitt von irgendwo bei 4:00/min. Bei dieser Gelegenheit stellt ich fest, daß ich vergessen hatte den Startknopf meiner Uhr zu drücken. Mist! Ein paar 100 weiter bekam ich die Rechnung präsentiert, nämlich einen totalen Einbruch. Blöderweise kam hier die erste Steigung. Meine Lunge brannte, mein Blick war verschwommen und ich rätselte, wie ich den Rest der Strecke durchhalten sollte. Hier haben mich auch noch 2 dieser stromlinienförmigen Läufer überholt. Bei der 1000m Marke drückte ich dann den Startknopf und der nächste km ging mit brennender Lunge und verschwommenen Blick weiter. Das Tempo hatte ich durch die Steigung ziemlich reduziert. Ich muß nun ein Tempo von irgendwo 5:30 haben aber der verdammte Puls wollte nicht runter und der Druck im Brustkorb nicht weichen. Und ich brauchte dringend Sauerstoff. Langsamer werden wollte ich aber auch nicht. Nach der nächsten 1000m Marke wußte ich kam ein leichtes Gefälle das ich zur Erholung nutzen konnte. Vor lauter Freude vergaß ich dann die Zwischenzeit zu nehmen. Hier kamen mir dann schon die ersten Läufer entgegen und die sahen noch verdammt frisch aus. Später habe ich erfahren, daß es sich um Triatlethen gehandelt hatte. Mittlerweile vergesse ich diese verdammte Uhr und kümmere mich um mein Überleben. Nun hatte ich endlich mein Tempo gefunden und kam zum Wendepunkt. Mein Tempo muß irgendwo bei etwas über 5:00/km gelegen sein, soweit ich das im Nachhinein rekonstruieren konnte. Beim Rückweg kamen mir nun die langsameren Läufer entgegen, die teilweise noch schlechter aussahen als ich. Das spendete mir etwas Trost. Es ging die langsame Steigung zurück hinauf und danach kommt ein Stück von ca 1km, welches ganz langsam bergab geht. Hier habe ich mich endlich soweit gefangen, daß ich normal atmen konnte und einen klaren Blick hatte. Kurz vor 4km merkte ich daß sich jemand bis auf 20m von hinten genähert hatte. Er schnaufte offensichtlich lauter als ich. Ich habe meine letzten Reserven aktiviert und das Tempo noch leicht erhöht. Dadurch konnte ich ihm abhängen. Ca. 300m vor dem Ziel kamen mir die Sieger entgegen und feuerten mich an. Das gab mir die Motivation für den Schlußsprint. Die Zeit: 24:14 (5:04/km). Platz 7 (von ca. 30) Mein Ziel war ein Tempo von 5:00/km, das ich einigermaßen geschafft hatte. Ich könnte mir vorstellen, daß noch ein klein wenig mehr drinnen gewesen wäre, hätte ich nicht am Anfang meine Energien verpulvert. Es war interessant sich mal mit anderen zu messen und die Grenzen auszuloten. Mein Puls war in der ersten Hälfte bei 160 - 165 (HFmax laute Uhr 181). Ich kann aber bei diesem Puls nicht stabil laufen. Die zweite Hälfte war dann bei 155 - 160. Das geht aber es schmerzt. Von der Kraft her habe ich kein Problem das Tempo oder ein noch höheres Tempo zu Laufen. Ich komme einfach mit dem Luftholen nicht nach. Gut, für den nächsten Lauf weiß ich schon, was ich richtig machen werde.

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