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29.03.2024, der 5. Tag der KW 13

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Bericht

Name des Laufes:Oberelbe - Marathon
mehr zum Lauf: VID386
Datum des Laufes:2.5.2004 (Sun)
Ort:Königstein - Dresden
Plz:k.A.
Homepage:www.oberelbe-marathon.de
Strecken:MA
Beschaffenheit:Überwiegend Asphalt
Profil:Flach
Wetter:bedeckt, Nieselregen, Regen, ca. 13 Grad
Teilnehmer:ca. 700
Name des Berichtenden:Karl - Heinz Müller
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 2.5.2004 (Sun)
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[ ] Ich widerspreche der Archivierung auf DRSL.de.
[X] Ich habe den Bericht auf DRSL.de archiviert.

Name des Laufes: Oberelbe - Marathon
Datum: 2.5.2004 (Sun)
Ort: Königstein - Dresden
Postleitzahl: k.A.
Homepage (Veranstalter): http://www.www.oberelbe-marathon.de
Ihr Name: Karl - Heinz Müller
Ihre eMail-Adresse: kh-mueller@ztrb.de
Streckenlaenge: MA
Beschaffenheit: Asphalt
Profil: eben
Wetter: feucht, Niesel- und stärkerer Regen
Teilnehmer: ca. 700

Vorwort:
2 Marathonläufe pro Jahr hat mir meine Frau genehmigt, einen
im Frühjahr, einen im Spätherbst.
Im letzten November beim Wuhlheidemarathon in Berlin bin ich
in persönliche Bestzeit mit 3 h 49 Min. gelaufen.
Traumziel ist EINMAL eine Zeit zwischen 3:40 und 3:45 zu
laufen. Für die meisten Läufer sicher realistisch.
Aber wenn man erst seit 4 Jahren läuft und über 50 Jahre alt
ist, wird es schon ziemlich schwierig.
Zur Vorbereitung. Ich hatte mir sonst immer einen Trainingsplan
aus dem Internet gezogen und mich stur wie ein Preuße daran
gehalten. Das fand ich soweit auch in Ordnung.
Dieses mal wollte ich es anders anfassen.
In unserem Triathlonverein haben wir einen Kameraden, der hat
eine Trainerlizenz (Laufen). Von dem habe ich mir einen Plan
ausarbeiten lassen und versucht danach zu trainieren.
Richtig gelungen ist es mir aus den verschiedensten Gründen nicht.
Geplant war, am 25. April den Marathon in Leipzig zu laufen.
Aber Anfang April kam ich zu der Überzeugung, daß mein
Training nicht otimal war, trotz 1000 Laufkilometer in
diesem Jahr mit bis zu 92 km pro Woche.
Mein Traumziel stand nicht zur Diskussion.
Ich wollte einfach nur eine Zeit unter 4 h laufen.
Habe befunden, daß 5:30 eine realistische Km - Zeit ist.

Da mein Terminplan nicht viel Möglichkeiten zuließ,
entschied ich mich für den Oberelbe - Marathon von
Königstein nach Dresden und um es vorweg zu nehmen, ich habe
es nicht bereut.

Sind gestern nach Dresden gefahren und habe mich angemeldet.
Ging schnell und problemlos. Am längsten hat das Ausdrucken
der Startnummern gedauert. Kurzer Rundgang auf der Messe und
raus aus der Stadt in die Natur. Seele baumeln lassen, Nudeln
in den Bauch stopfen bis zum Anschlag und ständig die Wasser -
flasche am Hals. Unruhig geschlafen, zweimal Nachts zum Klo
um das überflüssige Wasser wieder herauszulassen und um
6.00 Uhr aufgestanden. Blick aus dem Fenster - ohhhhh,
alles trübe, keine Sonne. Kurzes Frühstück, Klamotten ins
Auto geworfen und zum Bahnhof gefahren. Am Bahnsteig, alles
voll - alles solche Bekloppten wie ich, die laufen wollen.
Der Zug rauscht rein, halb voll mit solchen Typen wie schon
auf dem Bahnsteig herumstanden. 50 Minuten später, Ankunft
in Königstein, die Meute quillt aus dem Zug und 5 Minuten
später ist alles im Startbereich.
Laufvorbereitung. Entscheide mich für kurze Hose und Hemd.
Brustwarzen abkleben, Verpflegung unterbringen, Sachen
abgeben. Klappt alles perfekt. Blase entleeren, ein wenig
dehnen, zum Startbereich gehen. Kurzer Plausch mit den
umstehenden. Bekannte Gesichter geortet und warten auf das
Startsignal. Das richtet sich nach der Bahn. Da einmal
über die Gleise (Schranke) und einmal durch die Bahnhofs-
unterführung zu laufen ist, muß der Startzeitpunkt genau
gewählt werden.
Und geht es los. Der Countdown wird heruntergezählt und
die Meute setzt sich in Bewegung. Stoppuhr und Timer
drücker und Horrido. Aufpassen - nicht zu schnell, lass
es langsam angehen, sagt der Kopf.
Das erste Kilometerschild habe ich verpaßt, bei Km 2
zeigte die Uhr 10:55, daß Timing ist gut.
Die Strecke verläuft auf dem Elberadwanderweg. Fast
durchweg asphaltiert. Die ersten 8 km sind etwas
wellig - für mich Flachlandtiroler schon bergig.
Auf den ersten Kilometern rennen viele an mir vorbei.
Was solls sage ich mir. Entweder sie habe die Kraft,
oder ich hole sie mir später.
Schöne Natur. Sattes Grün, rechts die Elbe und das Elb-
sandsteingebirge, links Wald.
Ungefähr bei Kilometer 5 geht es über die Gleise der Bahn.
Glücklicherweise sind die Schranken geöffnet. Bei Kilometer 7
dann im Bahnhof Rathen (?) durch die Unterführung, Treppen
runter, Treppen rauf.
Mein Timer, auf 5:30 eingestellt, sagt mir, 35 Sekunden zu
schnell. O.K., damit kann ich leben. Bei km 8 überholt mich ein
junger Bursche, geschätzt 18 - 20 Jahre, ein Fliegengewicht,
maximal 50 Kilo - das die dass schon durchstehen (staun).
Nach Kilometer 10 wird das Gelände eben. Am Rand stehen
Zuschauer und applaudieren. Gutes Gefühl. Die Beine laufen
wie ein Uhrwerk, die Kilometerzeiten weichen um maximal
+/- 8 Sekunden voneinader ab. Kilometer 17 - Pirna. Die
Strecke weicht vom Radweg ab und geht durch die Stadt.
Grobes Pflaster. Am Marktplatz stehen Cheerleader (?) und
feuern uns an. Die Kilometrierung scheint hier nicht richtig
zu stimmen, oder haben die mich etwa aus dem Rhythmus gebracht ?
Km 20 - immer noch 32 Sekunden schneller als der Zeitplan.
Es fängt an zu nieseln, es nieselt stärker. Egal - naß bin
ich ohnehin, weil ich beim trinken aus den Bechern während
des Laufens mir immer die Hälfte des Inhaltes über die Sache
schütte. Dafür kassiere ich manchen Läufer, der stehenderweise
trinkt.
Hoffentlich erwischt mich nicht der Mann mit dem Hammer.
Km 25 - ab hier ging es beim letzten Marathon bergab. Also
aufgepaßt. Km 28 das läuft ja wie geschmiert - Gehirn an
Bein - gebt Gas. Die Seele jubelt, dieses mal läuft es.
Im nachhinein habe ich gesehen, daß ich hier stellenweise
5:20 gelaufen bin. Jetzt überhole ICH.
Die Kilometertafeln mit der 3 als erster Ziffer erscheinen.
Der Fernsehturm bleibt rechts liegen und da vorne ist schon
das Blaue Wunder - km 35. Super wie das läuft.
Km 37 jetzt wird es schwer. Upps, was macht die rechte Wade.
Sollte das ein Anzeichen für ein Krampf sein. Durchhalten
ist angesagt. Jetzt wird es schwer. Wo bleibt nur die
Km - Tafel. Die Zuschauer treiben einen an, aber langsam
sehnen sich die Beine nach Ruhe. Gehirn an Beine - jetzt
wird nicht schlappgemacht, lauft. Endlich in der City,
das Terassenufer, Gemäldegallerie, Schloßkirche, Landtag.
Da vorne ist das Stadion, Gänsehaut. Die letzten 300 Meter
dann auf der Tartanbahn, das Ziel. Die Uhr zeigt 3:54:18 an.
Klasse. Meine Frau wartet im Zielbereich, Küßchen, trinken,
trinken, trinken. Die Beine sind schwer wie Blei.
Sachen abholen, zum Duschen schleichen. 20 Mann drücken
sich in einem kleinem Umkleideraum, von 5 Duschen geben nur
2 einige Tropfen warmes Wasser von sich. Egal, es geht.
Mist, die trockenen Schuhe sind im Auto gblieben und das
steht 500 m weit weg. Also in Latschen hingeschlichen.
Beim einsteigen ins Auto hatte ich erst einmal Schwierig-
keiten die Beine hineinzuhieven. Und ab in Richtung Heimat.

Fazit:
Ein schöner, empfehlenswerter Lauf. Organsisation
geht in Ordnung. Vielleicht laufe ich ihn nächstes Jahr
wieder.

km - Zeit geplant: 5:30
km - Zeit erreicht: 5:33




Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=353


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