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Bericht

Name des Laufes:Würzburger Residenzlauf
mehr zum Lauf: VID335
Datum des Laufes:25.4.2004 (Sun)
Ort:Würzburg
Plz:D9
Homepage:http://www.residenzlauf.de/
Strecken:2,5k, 5k, 10k
Beschaffenheit:Innenstadtkurs, 100% Asphalt
Profil:leicht profiliert
Wetter:sonnig warm
Teilnehmer:>2100, 10km Hauptlauf: 1816
Name des Berichtenden: maniac.7 LID1137
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Bericht vom 27.4.2004 (Tue)
Der 16. Residenzlauf in Würzburg fand dieses Jahr am 25. April statt. Wie schon in den Beschreibungen der letzten Jahre auf der Homepage zu lesen war, schenkte uns Petrus wieder fantastisches Wetter: sonnig, warm, einfach angenehm.
Insgesamt wurden vom Veranstalter 7 Läufe angeboten:
Bambini-Lauf (1km), Schülerlauf (1,8km), Hobby- und Jugendlauf (2,5km), Fit and Fun Lauf (5km), Hauptlauf (10km), Inlineskatingläufe (2,5km und 10km) und den ?Lauf der Asse? (10km) mit internationaler Besetzung (Bestzeit unter 34 Min).

Da ich 3 Wochen später den HM in Würzburg laufen will, habe ich mich für den Hauptlauf angemeldet, um ein bisschen Wettkampferfahrung zu tanken. Zum Einschätzen einer Zielzeit, wollte ich einen vorher gelaufenen Testlauf über 12,5 Bahnen zu Rate ziehen. Ja, 12,5 Bahnen. Die irrige Annahme, dass Bahnen 400m lang sein sollten, hat mich dann auch zum zweifelhaften Ruhm geführt für den Laufkoffer 2004 nominiert worden zu sein (siehe NG, drsl.de). Auf jeden Fall handelte es sich um eine 333m Bahn, wodurch die erwarteten 5km nur 4163m waren. Die auf falschen Tatsachen beruhende Schätzung führte zu einer Zielzeit die weit über meinen Möglichkeiten liegt (39:59). Das habe ich dann im Rennen bitter bereuen müssen.

Wie dem auch sei, nach einer gut geschlafenen Nacht habe ich mir ein reichliches Frühstück mit Müsli und Honig auf Weißbrot gegönnt (Start war ja erst um 14 Uhr). Gegen 10 Uhr wurden dann die Startnummern abgeholt. Für ein kärgliches Mittagsmal bin ich dann noch einmal zu meiner Studentenbude gewatschelt, um mich dann etwa 1 Stunde vor dem Lauf wieder zum Warmmachen an der Strecke einzufinden. Jetzt war hier richtiges Gewusel. Die Kinder und Jugendläufe waren schon herum und mittlerweile hatten sich ca 3000-5000 Zuschauer eingefunden (schwer zu schätzen). Nachdem ich mich 12min eingelaufen hatte, konnte ich den 5km Fit-and-Fun-Lauf mit ansehen und anfeuern. Wahnsinn, was der erste für ein Tempo drauf hatte (Zielzeit: 16:21). In dem danachfolgenden Interview mit dem Streckensprecher hat er dann erzählt, dass er eigentlich eine 15:30 laufen wollte, aber die Strecke etwas zu profiliert gewesen wäre (irre).

Nach einem letzten Dehnen, Toilettenbesuch, Schluck Wasser, Toilettenbesuch, habe ich mich dann 5min vor 14Uhr in die Startaufstellung aufgemacht, die in Bestzeiten eingeteilt war, oder besser gesagt eingeteilt sein sollte? als ich mich nämlich in die letzte Reihe der 40min Läufer einreihte schnappte ich neben mir ein Gespräch auf ? ?na wenn ich bei den 40ern stehe, dann schaff ich vielleicht heute mal eine 50:00. Ach komm wir gehen lieber noch ein bisserl weiter vor.? Das haben die zwei (nicht so sportlichen) Gestalten dann auch gemacht, wodurch ich mich verleiten ließ wenigstens ins Mittelfeld der 40er zu gehen. Was solls. Der Streckenkommentator wollte noch etwas sagen, aber inzwischen war das Mikro ausgefallen, wodurch wir dann ganz auf den Startschuss hören mussten.

*PENG* und los ging es mit großen Schritten und viel zu schnell auf die 4*2,5km Runden. Ich merkte wie mein Puls schon nach 800m die 90% erreichte und war zwar etwas erstaunt, aber fest die Zielzeit im Blick, erreichte ich die erste Markierung (1,25km = halbe Runde) nach 04:58 (Ziel: 05:00). Zu dem Zeitpunkt stand mir schon der Schweiß auf der Stirn und ich war stets so um 97%... Das kann doch nicht gut gehen. Und danach ging es dann eine lange Steigung hinauf. Im Kopf die Frage: ?Wie soll ich das bitte 4 Runden durchhalten?? Nunja, nach jeder Steigung geht es auch wieder bergab, dacht ich mir und hielt das Tempo hoch. Endlich, nachdem ich fast nicht mehr konnte ging es um eine Linkskurve und etwa 500m bergab. Doch selbst beim Bergablaufen konnte ich mich mit dem Tempo das um mich herum gelaufen wurde, nicht so richtig anfreunden (wen wunderts?)
Die erste Durchgangszeit war dann 09:58 (2,5km). Das habe ich allerdings nicht mehr mit der Uhr gestoppt, weil meine Arme bei der Geschwindigkeit keine unnötigen Bewegungen mehr machen wollten :-)
Nachdem ich die Zuschauermassen halbwegs manierlich passiert hatte, war ich dann drauf und dran, das Rennen abzubrechen (wofür mach ich das eigentlich?). Da ich dergleichen aber schon öfter in den Laufberichten hier gelesen hatte, wandelten sich meine Gedanken (10km sind doch ein Klacks, das läufst Du andauernd!). Ich nahm das Tempo aus dem Rennen und nahm mir vor wenigstens noch gut ins Ziel zu kommen. Natürlich wurde ich nun andauernd überholt (habe aber immer Platz auf der Innenseite gelassen). Nun gehörte ich auch einmal zu den vorschnellen Läufern, nachdem ich sonst immer ganz hinten gestartet war. Tja, ein Mal ist immer das erste Mal.
Die nächsten Runden liefen schleppend, nachdem ich mich zu Beginn verausgabt hatte. Hier die Zwischenzeiten:

04:58 1,25km
09:58 2,5km
11:07 5km
11:23 7,5km
11:21 10km
--> 43:49 auf 10km
Platz 266/1816 ges
Platz 169/738 MHK

Mein auf falschen Annahmen beruhendes, utopisches Ziel sub40 hatte ich also nicht geschafft. Nachdem ich dann wissen wollte warum, fand ich auch schließlich das Dilemma mit der 333m Bahn heraus.
Aber immerhin konnte ich meine PB um 6:01 verbessern! Und das war es auch, was mich dann schließlich getröstet hatte (und natürlich die Unterstützung im Forum).

Die Organisation zu dem Lauf war sehr gut gelungen, keine großen Wartezeiten bei der Startnummernvergabe (auch kurz vor dem Lauf keine wirklich lange Schlange) und das trotz 1816 Startern im Hauptlauf.
Die Veranstaltung war nach Aussagen von Zuschauern auch besuchenswert. Es haben den ganzen Tag über sehr gute Bands gespielt und bei himmlischem Wetter für super Stimmung an der Strecke gesorgt. Dass die Preise der extra aufgebauten Stände etwas über meinem studentischen Schmerzniveau lagen war bei einer so großen Veranstaltung fast zu erwarten.

Ach ja, da ich Besuch hatte, bin ich nach dem Auslaufen nach Hause gefahren, wodurch ich den Lauf der Asse mit internationaler Spitzenbesetzung verpasst habe. Erster bei den Männern wurde Moses Kigen (KEN)mit 28:24. Bei den Frauen verbesserte Eunice Jepkorir (auch KEN) den bisherigen Streckenrekord der Frauen um über eine halbe Minute auf 31:38.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=340


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