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Bericht

Name des Laufes:27. Rodgauer Osterlauf
mehr zum Lauf: VID324
Datum des Laufes:12.4.2004 (Mon)
Ort:Rodgau-Jügesheim
Plz:D6
Homepage:http://www.tgm-1888.de/
Strecken:10km und 25km
Beschaffenheit:ca. 7 Km Asphalt, ca. 3 Km befestigte Waldwege
Profil:Weitest gehend flach, eine Unterführung, ein leichter Anstieg
Wetter:trocken, sonnig, kühl, kaum Wind
Teilnehmer:ca. 340 im Ziel
Name des Berichtenden:TSI LID39
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Bericht vom 13.4.2004 (Tue)
Der Osterlauf in Jügesheim findet traditionell Ostermontag statt und umfasst Läufe über 10 und 25 Km sowie einen Walkringwettbewerb ebenfalls über die 10 Km.
Wegen seiner schnellen Strecke und der Tatsache, dass hier einer der wenigen 25er in Rhein/Main, Hessen und Umgebung ausgetragen wird, ist die Veranstaltung im weiteren Umfeld sehr beliebt und lockt auch regionale Spitzenkräfte an. Hier in der Gesamtwertung oder einer AK etwas zu gewinnen, setzt schon überdurchschnittliche Zeiten voraus. Viele LäuferInnen nutzen den 25er, aber auch den 10er als Vorbereitung auf einen der bald stattfindenden Marathons.
Die Veranstaltung ist sehr gut organisiert und läuft sehr rund ab. So werden z.B. ca. 30 Min. nach den ersten Zieleinläufen schon die ersten Ergebnislisten ausgehängt.
Wie schnell die Strecke wirklich ist, konnte ich schon 2002 selbst erfahren, als ich nach vielen Jahren die 10 Km erstmals wieder unter 38 Min. lief. 37:16 war damals meine Zeit, auf die ich zwei Monate hin trainiert hatte. Durch eine kleine Änderung wegen einer neu eröffneten S-Bahnstrecke muss nun eine Unterführung mit kurzen aber starken Gefälle zwei mal durchlaufen werden. Die Strecke dürfte dadurch etwas langsamer geworden sein, was aber nicht wirklich dramatisch ist.
Dieses Jahr nutze ich den 10er als einen Vorbereitungswettkampf auf den Marathon in Hannover am 2.5. Zu Beginn der drittletzten Woche vor dem Marathon befinde ich mich in der Trainingsphase mit den höchsten Umfängen und Intensitäten. 140 Km war ich in der Vorwoche gelaufen, davon allein 12 Km Tempodauerlauf und einen 35er mit 3 * 3.000 Beschleunigungen. So war meine Zielstellung diesmal natürlich ganz anders: Einfach eine harte Tempoeinheit unter Wettkampfbedingungen und durchaus am Limit. Sollten ernsthafte Schwierigkeiten auftauchen, würde ich etwas Tempo rausnehmen. Als Zielzeit hatte ich mir eine sub38 vorgenommen. Zusätzlich hatte ich noch etwa 200 HM von einem Umzug am Sonntag in den Waden ;-) Nicht wirklich gute Voraussetzungen für einen schnellen 10er.
Ich stellte mich in der dritten Startreihe auf und vermutete, hier wäre so meine Preisklasse. Leider weit gefehlt, den ersten Km war ich immer wieder mit Zickzacklaufen und überholen von eindeutig zu langsamen LäuferInnen beschäftigt. Am Ende des ersten KM kommt die Bahnunterführung und ich hatte eine 3:36 stehen, also etwas zu schnell, trotz des Zickzack. Die nächsten beiden Km lief ich dann in je 3:49 und plötzlich war ich allein mit jeweils etwa 10 Meter Rückstand hinter und Vorsprung vor einer Gruppe. Um zu der Gruppe vor mir aufzuschließen, lief ich wieder etwas schneller, kam aber nicht heran. 3:46 Min für den vierten Km fühlte sich als Tempo gut an. Ich hatte ein sehr gutes Laufgefühl, v.a. eine gute Schrittlänge und einen guten Abdruck. Nach dem vierten Km beginnt ein längeres Waldstück mit leichtem Gefälle und ich verlängerte den Schritt; die Gruppe vor mir löste sich langsam auf und ich konnte die ersten beiden Läufer aus dieser Gruppe überholen. 3:40 Min. benötigte ich für den fünften Km (18:40 gesamt) und die sub38 hatte ich damit einigermaßen sicher. Leider ist hinter KM fünf direkt das Wendekarree und es geht wieder einen Km leicht bergauf. Da die Gruppe vor mir vollkommen zerfallen war, sammelte ich nun einzelne Läufer ein und hielt das Tempo hoch, der sechste Km war so trotz des Anstieg wieder eine 3:40 Min.
Während des siebten Km kämpfte ich mich an einen einzelnen Läufer heran und überholte genau am Km-Schild. Die 3:39 für den Km waren nun aber zu schnell und der überholte Läufer konterte direkt. Es bildete sich nun eine lose Vierer-Gruppe mit mir als Schlusslicht. Ich hatte etwas überzogen und musste die nächsten beiden Km in 3:45 und 3:49 laufen. Bei KM sieben war ich noch optimistisch, unter 37 Min zu laufen. Dieses Ziel war nun durch. Bei Km neun dann wieder die Unterführung. Die Vierer-Gruppe war zerlegt, ich war hintendran und wollte die Unterführung nutzen um mich an zwei Läufer heranzukämpfen. Das gelang nur halb, ich hielt das Tempo aber hoch und steigerte es etwa 500 Meter vor dem Ziel in einem Zwischenspurt, um die beiden abzuschütteln. Den dritten Läufer vor mir konnte ich nicht mehr stellen, da er auch immer schneller wurde. Den zehnten Km hatte ich wieder eine 3:40 stehen und mit insgesamt 37:13 Min. deutlich unter 38 Min. eine neue persönliche Streckenbestzeit. Die "Vierkämpfer" klatschten sich im Ziel dann noch alle ab, keiner war dem anderen böse, es war die letzten drei Km ein schöner Wettkampf.
Für mich war es ein gelungener Test für Hannover und ein guter Auftakt für die letzte harte Trainingswoche, der mir Zuversicht gibt. Besonders erfreut mich die etwas schneller gelaufene zweite Streckenhälfte, die im Profil den leichten Anstieg nach Km fünf aufweist.
Wie schnell die Strecke ist zeigt die Siegerzeit: 32:38 für den ersten Platz. Mit meiner Zeit belegte ich vierten Platz in der AK M40, allerdings satte 1:46 Min. Rückstand auf den dritten in dieser AK. Selbst mit einer neuen Bestzeit wäre ich nur vierter geworden.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=318


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