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Bericht

Name des Laufes:Frankfurt-Marathon
mehr zum Lauf: VID25
Datum des Laufes:27.10.2002 (Sun)
Ort:Frankfurt
Plz:D6
Homepage:www.frankfurt-marathon.de
Strecken:MA
Beschaffenheit:100% Asphalt
Profil:völlig flach, lediglich eine Brücke und eine Unterführung
Wetter:Nieselregen, starker Wind, später Sturm
Teilnehmer:ca. 10.000 Läufer
Name des Berichtenden:Jens Fiege
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 3.11.2002 (Sun)
Hallo zusammen!

Für alle, die es interessiert, schildere ich mal meine persönlichen Ansichten und Beobachtungen zum Frankfurt-Marathon 2002.

Vorab Gratulation an alle, die heute den Mut hatten, in Frankfurt an den Start zu gehen, und die Härte, ihn auch zu absolvieren!

MEIN LAUF
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Den Frankfurt-Marathon wollte ich laufen, um einige Fehler, die ich vor ein paar Wochen noch in Karlsruhe gemacht habe, abzustellen und vielleicht meine Zeit von 3:19:06 zu verbessern. Das es schwer würde war mir klar. Erstens habe ich mich in den vergangenen beiden Wochen ziemlich platt gefühlt (trotz Trainingsreduzierung nach KA) und das Wetter war heute einfach Schei*e!

Als wir heute morgen in der Pfalz starteten, regnete es in Strömen. In Frankfurt nieselte es nur noch gaaanz leicht und es war windig. Was den
Regen anging, hatte ich noch schlechte Erinnerungen an das Vorjahr. Mehr Sorgen machte ich mir aber um den auffrischenden Wind. Für den Nachmittag waren Unwetterwarnungen ausgegeben.

Bei der Startaufstellung habe ich vergeblich die Markierung meines Blockes A SCHWARZ gesucht. Aus den Unterlagen wusste ich aber noch in etwa, wo er war. Es war der beste Marathon-Start den ich je erlebt habe.

Ich bin einfach mit dem Pulk mitgelaufen, habe nicht überholt und bin auf den ersten beiden Kilometern nur 4-5 Sekunden unter der geplanten Zeit gelaufen. So einen disziplinierten Start habe ich noch nie erlebt! Danke, Leute!

Bis Kilometer 15 wollte ich mehr oder weniger locker laufen, die angepeilten 4:38 min habe ich aber fast nie erreicht. Der ständig wechselnde Wind machte einen gleichmäßigen Lauf unmöglich. Von Kilometer 15 bis 25 wollte ich zügiger laufen, aber auch das wollte nicht recht gelingen. Nach jeder Häuserecke blies der Wind aus einer anderen Richtung. Leider meistens von vorn oder von der Seite. So viele verlorenen Kappen wie heute habe ich noch nie gesehen.

Schon bei Kilometer 26 fiel mir das Laufen schwer. Den negativen Split konnte ich auch bei diesem Marathon vergessen. Die letzten 8 Kilometer
waren die reinste Quälerei. Zwar hatten wir mal kurzzeitige starken Rückenwind, doch leider genau an der Stelle, die wir später nochmal passieren mussten. Das waren ausgerechnet die letzten beiden Kilometer zum Ziel. Der Wind (Sturm) war dort so stark, dass wir teilweise auf der Stelle gelaufen sind. Auf der Zielgeraden bekam ich Krämpfe (hatte ich auch noch nie). Ich FINISHTE in 3:25:01.

DIE VERANSTALTUNG
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Die Organisation hat mir in diesem Jahr sehr gut gefallen. Über den hohen Startpreis habe ich mich zwar geärgert, aber in diesem Jahr hat alles gut geklappt. Sogar Massagen wurden wieder angeboten.

Die Zuschauer waren an den Brennpunkten (um die Festhalle und am Messegelände) und auch an der Kehre in Höchst zahlreich. Die Stimmung war meiner Ansicht nach viel, viel besser als im letzten Jahr. Klasse war auch die Idee, wie beim Ironman Frankfurt, den Vornamen der Läufer auf die Startnummer zu drucken. So wurde man von Zuschauern häufig mit Namen angesprochen und angefeuert. Für ein Lächeln, ein kurzes 'Danke'
und die geballten Faust hat es bei mir dann zumindest meistens noch gereicht. In Niederrad und an anderen Streckenabschnitten war erwartungsgemäß wenig los.

Bands waren in diesem Jahr nicht ganz so zahlreich. Aber die, die da waren, haben super Stimmung gemacht. Ich habe vier oder fünf Samba-Bands gezählt. Sie waren klasse! DANKE!

Die Verpflegung war ganz ok. Mineralwasser, Leitungswasser, Iso, später Tee, Cola und Bananen. Hinterher gabs Suppe, Tee, Malzkaffee und Bier von den Sponsoren.

Die Duschen waren nicht einfach warm, sie waren fast heiß! Auch besser als im letzten Jahr.

BEGENUNGEN
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Etwa bei Kilometer 27 (?) habe ich den einzigen Rolli-Fahrer (die anderen waren mit Handy-Bike unterwegs) überholt. Ich habe ihm ein paar aufmunternde Worte zugerufen und Wasser aus einer meiner Trinkflaschen angeboten. Er lehnte ab.
Später hat er mich wieder überholt. Irgenwann als es mir nicht sonderlich gut ging. Er finischte 200 oder 300 Meter vor mir.
Im Ziel habe ich ihm gratuliert. Er antwortet 'Thank you'. Also habe alles nochmal in Englisch wiederholt. Er lachte, bedankte sich.

Lustig war auch die Begegnung mit einem Läufer an einem der Bierstände. Er meinte: "Great! In Germany you get beer after a marathon!' und grinste mich an.

RESÜMEE
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Der Marathon war sehr gut organisiert, die Stimmung war klasse.

Der Termin liegt sehr ungünstig. Die Warscheinlichkeit, am letzten Oktober-Wochenende Regen und/oder Sturm zu haben, ist zu groß.

Die Startzeit ist zu spät. Gestartet wird erst um elf. Durch die Umstellung von MESZ auf MEZ steht die innere Uhr sogar auf zwölf. Für mich ist das ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, einen Marathon zu laufen. Ich komme mit der Ernährunge einfach nicht zurecht.

Gruß
Jens, der sich jetzt einen trockenen Pfälzer Riesling (aus Forst an der Weinstr.) schmecken lässt ;-)


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=31


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