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Bericht
Name des Laufes: | 2. Frankfurter City Halbmarathon mehr zum Lauf: VID238 |
Datum des Laufes: | 7.3.2004 (Sun) |
Ort: | Frankfurt am Main |
Plz: | D6 |
Homepage: | http://www.spiridon-frankfurt.de/ |
Strecken: | HM |
Beschaffenheit: | Straße |
Profil: | weitgehend eben |
Wetter: | trocken kalt -> ideal |
Teilnehmer: | ca. 2000 |
Name des Berichtenden: |
Tom LID45 Thomas aus Bericht vom 8.3.2004 (Mon) |
Noch 4 Wochen bis zum Bonn-Marathon, eigentlich ein guter Zeitpunkt für eine Formbestimmung. Anläßlich eines Aufenthalts in Frankfurt, den ich eigentlich zu einem 30k+-Lauf am Sonntag nutzen wollte, änderte ich mein Programm kurz entschlossen, als ich erfuhr, dass am Sonntag morgen der 2. Frankfurter City-Halbmarathon stattfinden würde und dort dann auch die Gelegenheit bestehen würde, den einen oder anderen drsl-ianer zu treffen. Um nicht unter Zeitdruck zu geraten machte ich mich bereits um kurz vor 7:00 Uhr zum Nordwestzentrum in Frankfurt auf, schließlich sollte der Start bereits um 9:00 Uhr sein. Wer denkt sich eigentlich sowas aus, 11:00h wäre Anfang März doch auch eine schöne Startzeit :-(. Kurz nach 8:00h war ich dann bereits mit der Nachmeldung durch, die Organisation lief einwandfrei, insbesondere ist anzumerken, dass für die Veranstaltung die Sporthalle der Titus-Therme im Nordwestzentrum genutzt wird, sodaß reichlich Aufenthalts-Platz in der Halle, aber auch hinreichend Umkleideplätze und Duschen für nach dem Lauf vorhanden sind. Bereits fertig umgekleidet machte ich mich um 8:20h dann auf den Weg nach draußen zum Einlaufen. Hier traf ich das erstemal auf den ersten drsl-ianer Stefan Rettig, der gerade ankam. Wir begrüßten uns kurz, Stefan machte sich auf zur Nachmeldung, während ich mir eine Runde um das NW-Zentrum gönnte. Richtig locker fühlte ich mich nicht; nachdem ich vom Vortag noch eine 4,5h-Wanderung durch den Taunus in den Knochen hatte und auch die hohen Trainingsumfänge der vergangenen 3 Wochen fühlen konnte, zwickte es an der einen oder anderen Stelle im Oberschenkel deutlich und auch meine derzeitige Achillesferse, die Knochenhaut im linken Schienbein, meldete sich. Ich war aber zuversichtlich, dass sich das, wie meist, nach den ersten 5 km geben würde. Zum Aufwärmen ging ich dann noch kurz in die Halle. Um 10 vor 9.00 Uhr stand ich im Starterfeld neben Stefan und gemeinsam warteten wir auf den Startschuß, der uns von dem unsäglichen Gequatsche des Startansagers erlösen sollte. Pünktlich um 9:01 ging es dann auch los und den ersten km hielt ich mich an Stefan. Mir war klar, dass er mit seiner Zielzeit von 1:28 zu schnell für mich sein würde und richtig, die Uhr zeigte 4:03 als wir das erste der (der sehr gut positionierten und sichtbaren) KM-Schilder passierten. Folgerichtig liess ich Stefan ziehen und lief jetzt in einem lockeren Läuferfeld mein Tempo. Meine Marschtabelle für meine Zielzeit von <1:38h sah einen 4:37-er Schnitt vor, aber da ich mich eigentlich bereits jetzt sehr locker fühlte vergaß ich mal meine Marschtabelle und lief rein pulsorientiert bei einem Puls von ca. 85%. Ich war zuversichtlich damit besser meine derzeitigen Möglichkeiten austesten zu können, da die Zielzeitfestlegung nach dem enormen Trainingsumfang der vergangenen 4 Monate doch sehr willkürlich war. Auf einer recht langweiligen Strecke liefen wir auf die Frankfurter City zu und ich passierte schließlich das 5-KM-Schild nach 21:41min. Mein Laufstil war weiterhin flüssig und ich zog wieder ganz leicht an. Die nächsten 5 km führten dann auf einen recht schönen Rundkurs in der Frankfurter Innenstadt, der zweimal Durchlaufen werden musste. Auf der ersten Runde gab es ca. bei KM 9 (und dann auf der zweiten Runde erneut bei KM 13) die Getränkestation, die mit einer endlosen Tischreihe vermutlich auch 10.000 Läufern eine gute Versorgung ermöglicht hätte! Mit einer Zeit von 21:12 für die zweiten 5 KM, (somit 42:53min für 10 KM, 19 Sekunden schneller als meine aktuelle 10K-PB!), durchlief ich auf der ersten Runde die 10-KM-Markierung. Ich fühlte mich weiterhin topfit und lief auf die zweite Innenstadtrunde. Diese wurde zum Hindernislauf, da wir hier nun mit den 6min/km-Läufern zusammentrafen, die die Runde das erstemal durchliefen. Da es in diesem Hindernislauf eh nicht besonders schnell vorwärts ging, nutzte ich das zweite Passieren der Getränkestelle zum ausgiebigen Tee tanken und füllte mir drei Becher ein. Dieser 5-KM-Abschnitt wurde folgerichtig mir 23:27min der langsamste im gesamten Rennen. Der Abschnitt von KM 15 - KM 20 wurde dann nochmal richtig hart. Erst ging es auf KM 16 ein Stück bergan; ausserdem führte die Strecke jetzt, wie schon auf dem Hinweg, über eine öde Schnellstraße, teilweise von Schallschutzwänden umgeben. Wir liefen ohne jeden Zuschauer (von denen es ohnehin, außer auf der Innenstadtrunde, eh kaum welche gab) wieder stadtauswärts. Ich pendelte mich auf einem konstanten 4:30er Tempo ein, angesichts der Bedingungen weiterhin äusserst zufriedenstellend. Auf dem Weg zum NW-Zentrum sammelte ich noch einige Läufer ein, wurde aber auch von einigen Läufern überholt, die noch deutlich mehr Kraft hatten als ich und zum Ziel hin richtig aufdrehten. Ich durchlief nach 22:28min für die letzten 5 KM die 20 KM Markierung (Gesamt für 20k: 1:28:48) und auf dem letzten KM hatte ich dann auch nichts mehr zuzugeben und wurde kurz vor dem Ziel noch einmal überholt, aber lief hochzufrieden mit 1:33:44 (Brutto 1:33:59) ein. Nach dem Lauf beeilte ich mich nach einigen Bechern Tee (hier begrüßte mich der zweite drsl-ianer, Michael Schottner, der mit seiner 1:39h sehr zufrieden war) angesichts der Kälte erstmal unter die Dusche zu kommen um danach noch lange mit Stefan, der bereits bei KM 4 Probleme hatte und mit seinem Rennverlauf überhaupt nicht zufrieden war, in der Halle zusammenzustehen und zu quatschen. Fazit: 1. Die Formbstimmung hätte angesichts von zwei neuen Bestzeiten über 10K und HM an einem Tag nicht besser verlaufen können. 2. Meine Entscheidung, nicht das errechnete Tempo sondern strikt nach Puls zu laufen, war genau richtig! 3. Die Zeit von 1:33:44, eine Verbesserung meiner HM-PB um fast 10 Minuten läßt für den Bonn-Marathon in vier Wochen nur das Beste hoffen! Statistik: ---------------------------------------------------------------------------- Strecke Abschnitt kumuliert Zeit/km Puls Puls max. ---------------------------------------------------------------------------- 5 00:21:41 00:21:41 00:04:20 169 10 00:21:12 00:42:53 00:04:14 174 Offiziell (Brutto): 43:09 15 00:23:27 01:06:20 00:04:41 174 20 00:22:28 01:28:48 00:04:30 180 21,095 00:04:56 01:33:44 00:04:30 182 ---------------------------------------------------------------------------- Gesamt 01:33:44 00:04:27 175 196 (Brutto): 1:33:59 ---------------------------------------------------------------------------- Platz Gesamt: 450 von 2475 Platz Männer: 431 von 1961 Platz AK M40: 100 von 441 Frauen im Ziel: 484 Männer im Ziel: 1961 |