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Bericht
Name des Laufes: | 35. große Refrather Winterlaufserie - 1. Lauf mehr zum Lauf: VID232 |
Datum des Laufes: | 25.1.2004 (Sun) |
Ort: | Köln Refrath |
Plz: | D5 |
Homepage: | www.tuskoeln.de |
Strecken: | 10k |
Beschaffenheit: | Waldwege, teilweise asphaltiert |
Profil: | leicht hügelig |
Wetter: | nass-kalt, bedeckt, Temperaturen um Gefrierpunkt |
Teilnehmer: | k.A. |
Name des Berichtenden: | Oliver Bedford (Autor-LID zuordnen: Login und [Edit]) Bericht vom 25.1.2004 (Sun) |
Nachdem ich die letzten zwei Jahre nur gejoggt bin (mit vielleicht maximal 25 Wochen-km), wollte ich dieses wieder etwas ernsthafter oder sagen wir besser: ambitionierter trainieren und vielleicht auch einen Marathon laufen. Im Januar also erstmal Standort-Bestimmung in Form eines 10k-Laufes. Der eigentliche anvisierte Lauf am 18.01. fiel wegen eigener Dusseligkeit ins Wasser und auch der Lauf des TUS Köln rrh. am 25.01. wäre beinahe wegen eigener Dummheit verpasst worden, aber es gibt ja nette Leute in de.rec.sport.laufen, die einem weiterhelfen. ;-) Die Vorbereitung gestaltete sich entsprechend dilettantisch. Es gab keine. Die letzten Wochen mit gewohnten 25 km/Woche gejoggt, zwei kurze Tempodauerläufe eingefügt, damit ich überhaupt weiß, wie sich so eine Belastung anfühlt und das wars dann. Am Samstag Abend noch eine Flasche Wasser getrunken ("Denk an die Elektrolyte!"), Lauf-Sachen rausgelegt und sich den Weg zum Start angeguckt. Die Erwartungen liegen bei 46:xx. Sonntag morgen, mitten in der Nacht, 9:05, aus dem Bett gefallen; rein in die Lauf-Sachen; zwei Scheiben Toast mit Marmelade und etwas Wasser müssen als Frühstück reichen; ich fühle mich etwas steif, also dehne ich noch etwas, sonst eher unüblich bei mir. Um 10:00 dann rein ins Auto und zum Rather Weg zwischen Refrath und Bensberg wo das Event stattfindet. Wetter ist sub-optimal: kalt-feucht, Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, etwas Regen, Himmel grau in grau, kurz: deutsches Mistwetter. Egal, der quasselige Radiomoderator wird abgestellt (Sheryl Crow ist mit Lance Armstrong verbandelt, was will sie denn mit dem Stoffel??? Hoffentlich schafft Ulle es dieses Jahr.) und durch Virgin Steel ersetzt. Langsam werde ich wach. Ich habe keine Ahnung, wo auf dem Rather Weg es genau ist, Gott sei Dank muss ich das auch nicht: massives wildes Parken auf dem Seitenstreifen ist Hinweis genug. Also fahre ich meine Kiste auch in den Morast und gehe das letzte Stück. Start und Ziel liegen mitten im Wald, etwas abseits der Straße. Ebenso Anmeldungs- und (wie es scheint) Kleidungslager-Zelt. Andere Infrastruktur fällt mir nicht auf, ich halte aber auch nicht danach Ausschau. Anmeldung ist gewohnt chaotisch aber problemlos. Ich bezahle 7 Euro für den heutigen Lauf und bekomme dafür mein Nümmerchen. Auf dem Anmeldezettel kreuze ich noch an, dass ich Geschenk-Laufhandschuhe in L haben möchte, das entfällt mir aber flugs und so bleibe ich unbeschenkt und ahnungslos, ob man sich hinterher dafür irgendwo hätte anstellen sollen. Da ich aber mit Handschuhen für alle Lebenslagen gut ausgestattet bin, hält sich der Verlustschmerz in Grenzen. Ich bringe Portemonai und Überkleidung zum Wagen (während gleichzeitig das 5k-Rennen gestartet wird) und beginne damit die Aufwärmphase. Dafür stehen einige gut ausgebaute Waldwege zur Verfügung. Allerdings bestätigen diese die äusseren Bedingungen: matschige Pfützen wechseln sich ab mit feuchtem Laub und glitschigem, schmutzigen Schneematsch. Hauptsache weiterer Regen bleibt aus. Das soll sich auf der Strecke nicht wesentlich ändern. Nach Überqueren der Start-Linie mit einem ca. 30 s grossen Malus fällt der Schlupf aber stärker ins Gewicht. Auch ein Grund, warum ich anfangs zu langsam angehe. Die Strecke selbst ist wenig spektakulär: Waldwege, breit genug für diesen Kurs mit Umkehrpunkt, immer überschaubar, etwas wellig, Schlammschlachten bleiben gottlob aus. Das Drittel um den Umkehrpunkt ist asphaltiert. Ich komme ganz gut voran, habe aber immer das Gefühl etwas zu langsam zu sein. Ständig am Überholen, weil ich mich beim Start wiedermal zu weit hinten eingeordnet habe. Nach 47:22 (selbstgestoppt) habe ich es dann geschafft. Auf der Ziellinie bildet sich eine lange Schlange, weil die Startnummern schätzungweise ein Dutzend Mal notiert und videographiert werden. Wenn sich dies auch in der offiziellen Zeit niederschlägt, sollte dies von den Organisatoren nächstes Mal vielleicht anders gelöst werden. Das selbstgesteckte Ziel 46:xx habe ich nicht erreicht, was in erster Linie der vermurksten Renntaktik zu schulden ist (1. km in 5:xx, letzte km in ca. 4:30), aber das kann ich sicher in nächster Zeit korrigieren. Jemand ein Tipp für einen 10k Lauf rund um Köln im Februar? ;-) Oliver |