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Bericht

Name des Laufes:Soltn-Berghalbmarathon
mehr zum Lauf: VID17398
Datum des Laufes:26.9.2010 (Sun)
Ort:Jenesien
Plz:I
Homepage:http://www.soltnflitzer.it/halbmarathon
Strecken:21,0975
Beschaffenheit:Alles vorhanden, schwierig! Teer, Schotter, Sand, kleine Gewässer, Waldwege, Wiesen, ...
Profil:25% Steigung und mehr vorhanden! Ständiges rauf und runter! Sehr anspruchsvoll!
Wetter:sonnig, ~20°
Teilnehmer:170
Name des Berichtenden: Knarf LID4804
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Bericht vom 16.7.2013 (Tue)


Berghalbmarathon in Südtirol


Mein diesjähriger Urlaub führte mich mit meiner Familie nach Südtirol auf den Salten. Bei unserem ersten Spaziergang auf den Berg sahen wir diverse Hinweisschilder eines Halbmarathons.

Da wir in der Woche angereist waren, gingen wir davon aus, dass das die Überreste der Laufveranstaltung vom Wochenende waren. Diese Annahme stellte sich später im Gasthof als falsch heraus. Dort lagen noch Anmeldeformulare aus und wiesen den Start in 10 Tagen aus. Da ich vorher meiner Frau gegenüber grundsätzliches Interesse an solch einer Laufveranstaltung bekundet hatte, konnte ich auch keinen Rückzieher machen, als sie begann das Anmeldeformular auszufüllen. Mann steht zu seinem Wort. Wie es der Zufall wollte, war der Vorsitzende der Soltn-Flitzer zum Essen im Gasthof, der die Anmeldung mitnahm. So kam ich dann im Urlaub zu einer besonderen Laufveranstaltung. 2 Tage nach meiner Anmeldung habe ich versucht die Strecke gemütlich abzulaufen. Dieser Versuch wurde bei einsetzendem Regen im ungewohnt „rauen“ Gelände und bei massiven Steigungen zur Tortour in über 1400m Höhe. Ich brauchte über 2 Stunden und war für den Rest des Tages außer Gefecht. Schuld waren die für mich dünne Luft und das Höhenprofil.

Mein Garmin attestierte mir über 800m bergauf gelaufen zu sein. Natürlich auch ebenso viele m wieder runter. Nun hatte ich ja noch ein paar Tage meine Wunden zu lecken und darüber nachzudenken, ob die Anmeldung eine gute Entscheidung war. Das „Rahmenprogramm“ meines Urlaubes ließ mich die bevorstehenden Strapazen schon fast vergessen, als am Vorabend der Veranstaltung uns vom Kellner der eingekaufte Tempoläufer aus Australien vorgestellt wurde. Genau beobachtete ich, was er zu Abend aß. Rippchen, Knödel, einen halben Rotwein, Eis zum Nachtisch. Ich würde damit am nächsten Tag keinen Meter laufen können, aber gut!
Der Sonntag war da. Noch in Ruhe ein Käffchen und ein süßes Brötchen und dann ab zu Start.
Ich nahm mir vor, langsam die Strecke zu genießen. Im Feld wurden dann die angestrebten Zeiten ausgetauscht und ich nahm mir vor, einer kleinen Gruppe zu folgen, die vor hatten, nach 1:55 Stunden im Ziel zu sein. Die ersten zwei drei Kilometer legten sie in einem flotten Tempo zurück und krochen dann die wirklich steilen Wege den Berg hinauf. Nach gut 7 km hatte ich das Gefühl oben angekommen zu sein. Es wurde flacher und es war Zeit Luft zu holen. Dann setzten immer wieder kleine Steigungen Nadelstiche. Die Wege hatten alles zu bieten. Die Strecke führte über Schotterpisten, Wanderwegen, Wiesen, durch Wälder oder über Stock und Stein. Man musste immer wachsam sein, um nicht doch noch ins Stolpern oder rutschen zu geraten. Bei Kilometer 14 setzte dann noch mal eine fiese Steigung über mind. 1 km den Läufern zu. Die letzte große Bergetappe. Durch Schlamm und über Steine ging es nun langsam dem Ziel entgegen. Zum Schluss durch den Wald, eine Wiese hinab und über die Ziellinie. Das Grüppchen, dem ich anfangs gefolgt war, habe ich stückchenweise verloren. Auf den etwas flacheren Stücken bin ich dann doch etwas schneller unterwegs gewesen. Im Ziel gab es dann reichlich Verpflegung. Einen großen Pastateller, Obst, Getränke und Milchprodukte. Käuflich konnte man noch wesentlich mehr erwerben. Auch das ersehnte Weizenbier. Wahrscheinlich hatte ich mich etwas an die Höhenluft gewöhnt. Ich bin gut ins Ziel gekommen ohne völlig platt zu sein und konnte auch den Rest des Tages genießen. Der australische Läufer war natürlich schon längst auf dem Weg ins Hotel. Bekommen ist ihm das Essen am Vortag aber wohl nicht. Er wurde lediglich Zweiter!
Es war für mich ein herausfordernder Lauf (ständiger Puls von mind. 170) der mir alles abverlangt und trotzdem viel Spaß gemacht hat. Der Veranstalter (http://www.soltnflitzer.it/) hat sich richtig Mühe gegeben. Es waren reichlich Zuschauer vorhanden sowohl im Ziel als auch auf der Strecke. Die Tombola (Lose mussten gekauft werden) mit riesigem LCD TV, Motorroller, Mountainbike etc. bei ca. 170 Läufern war sehr gut bestückt.
Die ersten 10 Läufer jeder Altersklasse bekamen einen Präsentkorb. Da blieb kaum einer auf der Strecke.
Abschließend: eine tolle kleine Veranstaltung.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2647


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