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28.03.2024, der 4. Tag der KW 13

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Bericht

Name des Laufes:Teammarathon
mehr zum Lauf: VID230
Datum des Laufes:17.1.2004 (Sat)
Ort:Berlin-Baumschulenweg
Plz:D1
Homepage:www.berlin-marathon.com
Strecken:MA
Beschaffenheit:etwas rutschig und feucht
Profil:flach
Wetter:Dauerregen
Teilnehmer:86 Teams mit jeweils 3 Läufern am Start
Name des Berichtenden:Holger Trapp-Opitz
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 19.1.2004 (Mon)
Der Tag begann mit einem Blick auf die Pfütze vor dem Fenster, ja die Blasen waren immer noch im Wasser. Also alles so wie immer :-)!
Ab ins Auto und die 5 km , die ich sonst laufe einfach mal bequem gerollt. Im Foyer der Schule, wo es die Startunterlagen gab sammelten sich dann auch schon die ganzen Menschen, die bei ca 4°Grad 42,195km verteilt auf 8,5 Runden wollten. Vielen sahen man schon die Zugehörigkeit zur Ultrafraktion an..:-).
Die Zeit verging.. so langsam. Irgendwann dachten wir rufen wir doch mal Carsten an. Aber da war nur die Mailbox. Also sind wir zum Start in der Hoffnung Carsten dort zu treffen. Und so um 11:55
war er da, schnell die Startnummer auf das gelbe Shirt , dann gab Roland Winkler auch schon den Start frei.
Der Teammarathon ist ein WK, bei dem zu dritt läuft. Bei jeder der 8,5 Runden muß man zusammen durch den Start/Zielbereich laufen. Platzt ein Team können die restlichen Läufer noch als Einzelläufer gewertet werden.
Gleich am Start zeigten sich die Favouriten , ein Team aus Tschechien, das sehr souverän gewinnen sollte.
Dann aber gab es einen bunten Mix,ein Team aus Thüringen, ein paar Teams aus der Berliner Ecke und uns. Das waren Atsushi, Carsten und ich.
Am Anfang lief es wirklich sehr gut , ein Schnitt von ca.04:03 Min /km. Wir hatten auch alle noch ein paar flotte Sprüche um die Gegner zu demotivieren. Aber so ab km 25 wurden wir doch stiller. Der crossige Abschnitt im Wald und am Wasser kostete doch ziemlich viel Kraft , sodaß wir für den dann folgenden Asphalt sehr dankbar waren. Der Regen war auch noch da, aber irgendwie auch schon völlig egal geworden. Nass waren wir sowieso! Als Unterstützung stand dann auch noch Ralf an der Strecke, und kam sogar zu einem kleinen Lauf mit Regenschirm :-).Danke das du da warst! Ab km 37 wurde es dann so richtig schwer.
Atsushi ist ein Läufer ,der sich nicht beklagt , der still leidet. Das tat er dann auch. Wir wurden immer langsamer und kämpften uns durch den Matsch und wähnten unseren bisherigen dritten Platz als doch gesichert. Die letzte, kleine Runde war dann die schlimmste. Atsushi zog die mitleidigen Blicken der wenigen Spaziergänger auf sich. Einen Mann der sich in kurzen Hosen so unwahrscheinlich quält , den konnten sie so richtig nicht verstehen. Ich drehte mich um und sah plötzlich das Team von Ron-Hill nahen. Und wie das so ist , wenn so eine Nummer auf der Brust hat knallten die Hormone doch etwas durch. Aber ich erkannte das Atsushi wirklich bei 150% lag und versuchte es nur schwach. Bei 02:58:40 waren wir dann im Ziel. Atsushi erholte sich ziemlich schnell und erzählte daß er nur noch wenig sehen konnte , ein starkes Flimmern vor Augen hatte.
Wir tranken dann noch ein bisschen Tee, machten dann aber das wir schnell ins Warme kommen. Denn Atsushi fror doch schon etwas.., mit kurzen Hosen wäre ich gestorben!
Die Dusche der Turnhalle hatte noch richtigen ?Ost-Charme? bemooste Fliesen etc. Aber das war egal das Wasser war warm und nur das zählte. Nach und nach trudelten auch die anderen Teams ein , die Rückseiten ihrer Hosen waren alle schwarz, total verdreckt.
Irgendwann trafen wir uns im Keller der Schule, zu Schultheißbier und Bockwurst mit Kartoffelsalat . Na gut nicht so ganz die richtige Marathonnahrung aber das war nun auch egal!
Die Siegerehrung war so gegen 17:30, das tschechische Team und die ersten Frauen bekamen eine große Torte, die zweiten und dritten einen kleine. Schade fand ich , das man über die Sieger aus Tschechien nicht viel erfuhr, ein Läufer war 52 und er war nicht der langsamste der drei! Also wirklich ein gutes Team!
Fazit der Veranstaltung : Dieser Lauf eignet sich für Läufer die schon Erfahrung haben, die keine Probleme damit haben auch im Sauwetter zu laufen, für Ultras sowieso. Das Laufen im Team stellt dann auch Anforderungen an alle. An den langsameren Läufer natürlich mehr als an die schnelleren. Wichtig ist das man als Mannschaft kämpft, und das eigene Ego ausschaltet. Ich denke das war unser , vor allem mein Fehler, wir hätten am Anfang nicht gleich alles auf den Tisch legen dürfen sondern auch ein bisschen zocken müssen.
Aber es lief halt so schön...
Na egal auf jeden Fall ein schöner Wettkampf, schönen Dank an Carsten , Atsushi,Tim,Markus, Joachim, Ralf, Christiane,Patrick, Robert und alle anderen , die ich vergessen habe


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