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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:KiLL50
mehr zum Lauf: VID14739
Datum des Laufes:19.11.2011 (Sat)
Ort:Hildesheim
Plz:D3
Homepage:http://indie-trail.de/
Strecken:80k
Beschaffenheit:Trail
Profil:2000 Höhenmeter
Wetter:Kühl
Teilnehmer:ca. 55
Name des Berichtenden: dete63 LID3344
Detlef aus

Bericht vom 29.11.2011 (Tue)
Ich gestehe!
Ich bin "Ersttäter" beim KiLL50
Samstag 19.11.2011 10:00 Berlin.
Randy, Benne, Basti und DeTe starten per PKW Richtung Hildesheim.
Ziel -> DeTe möchte den KiLL50 überleben ;-).
Nach einer angenehmen Fahrt gut im Hauptquartier des RD angekommen. Zwei weitere Überlebenskandidaten waren schon vor Ort. Nach einer herzlichen Begrüßung schnell die Schlafstätte eingerichtet ( Komisch, hatte so eine Ahnung; Warum eigentlich?) und zurück ins HQ.
Nun! Erster Gedanke eines selbst-verurteilten KiLL50 Läufer... Hunger!...:-) Bloß nicht zu spät und nicht zu viel, aber was ist die richtige Menge, futtern.
Der RD vertröstete mich sofort... und ich fand meine innere Ruhe :-)
Doch die Zeit drängte denn um 17:00 war das Briefing des RD angesagt.
Es folgte nochmaliger Hinweis auf evt. fehlende Markierungen und auf die Gefahren im Wald.
( Wildschweine, Wurzeln, Äste, Bäume, Hexen, Unachtsamkeit... nicht so oft beim laufen auf's GPS guggen.
Und dann, Punkt 18:00, nachdem wir eine Schweigeminute für die Läufer die nicht mehr unter uns weilen eingelegt hatten, ging es los.
Nicht so wie im letzten Jahr gleich vorne weg, ging ich es ganz entspannt an, wollte ich doch überleben. ;-) So bin ich doch ganz zu Anfang an einem Läufer vorbei der mit zwei Huskys auf der Strecke war. Hut ab, musste er doch immer auch ein wenig gegen die Laufrichtung arbeiten um seine Hunde zu bändigen. :-) Weiter ging es... Bei ca. k 4 hatte ich dann zu Massud aufgeschlossen. Da wir so im gleichen Level liefen ging es gemeinsam weiter wobei es zu kurzweiligen Gesprächen kam. Faszinierend war sein Turbostrahler, ( wahrscheinlich ne Flutlichtfunzel aus dem Olympiastadion ;-) ) der wenn ich vor ihm lief einen derartigen Schlagschatten meiner selbst fabrizierte das ich nix mehr sehen konnte. Gemeinsam ging es dann weiter. Beim Anstieg zum Hildesheimer Aussichtsturm ( ca.
km 8 ud erste Kontrollstelle ) bemerkten wir die ersten die am Aufstieg vorbeigeschrammt sind. Mit den Losting runners, zwei Holländer, Antje und noch einem ging es dann gemeinsam weiter. Aber nicht lange und die Antje zog von dannen ;-) ( Und wieder erste bei den Mädelz ) Herzlichen Glückwunsch Antje!
Dann trafen wir noch auf Chris und Donielle Wolfe. EIn wenig smalltalk mit den beiden in Pensylvenia beheimateten Läufern und gemeinsam ging es bis k 13.
Dort wie auch an einigen anderen Stellen auf den ersten beiden Runden waren einige der Reflektoren weg.
Und, alle schön in den Wald rein, weg vom Kurs :-)
Dank GPS waren Massud und ich schnell wieder auf Kurs.
Am Anfang von km 18 fanden wir nicht sofort den Einstieg in den Single Trail doch durch die Unterstützung eines ebenfalls Überlebenswilligen haben wir ihn dann doch gefunden :-)
Weiter ging es auf den ersten 25k bis nach Sibbesse. Dort angekommen wurde uns von den Therapeuten warme Brühe und was zu futtern gereicht. Batterien an der Stirnlampe ausgetauscht, Trinkrucksack aufgefüllt, neue Riegel eingesteckt und mir die negativ Sprüche vom Waldriesen, alias Bene, angehört. Das schaffst Du doch nicht, wir bekommen die Hälfte deiner Marke, gigger, grins...
Es gibt Dinge die spornen mächtig an ;-)
Und weiter. Massud war schon weg, dachte ich doch wir rocken den KiLL gemeinsam...
Gerade gestartet bin ich wieder an den beiden Amerikanern vorbei, Ihr ging es gar nicht gut. Hat sie sich die Verpflegung doch ein zweites Mal durch den Kopf gehen lassen :-(( Abbruch?...
Kurz danach hatte ich Massud wieder eingeholt. Er stand an der Seite und checkte sein GPS. Kam damit irgendwie nicht so klar... " Ach," sagte er " dachte du bist schon weg." Tja, nun gingen wir die zweite Runde ebenso gemeinsam an. Hatte ihn schon auf die heftige Steigung vorbereitet. Doch als die nach dem Kontrollpunkt nicht direkt kam, fragte er immer " ist das schon alles an Steigungen?" Doch dann, bei k 42 war's soweit ...Ächz... Massud: " Ja, das war doch mal eine Steigung"
Gegen Ende der zweiten 25k trafen wir noch Kollege "Riese mit Stöcken", dem sein GPS ausgefallen war.
Wir wiesen ihm die Richtung und er kam gut nach Sibbesse zurück.
Zeiteintrag fand diesmal selber statt. Dann wurden wir wieder von Randy und seinen zwei Söhnen Bene und Basti super verpflegt. Brühe, einen Schluck Hefeweizen mit Cola, Brezeln und Trinkrucksack aufgefüllt. Jetzt bloß nicht sitzenbleiben. Aber ich war gut drauf und so ging es nach kurzem Aufenthalt auf den schönsten Teil der 80 k. Zusammen mit Martin liefen wir los. Nach kurzer Zeit setzten Massud und ich uns ab. Wobei wir nach ca. 2 k auf Björn trafen. Kurzer Smalltalk und irgendwie fand eine stillschweigende Übereinkunft statt das nun überwiegend schnell gewandert wird. Ich dachte mir, ok! 50 k in 07:33 und nun wandern? Auch eine Herausforderung da es ja länger dauert. Wie sich herausstellte waren wir ein gutes Trio. Mit einigen Laufpausen, wo wir dann mal gejoggt sind, wanderten wir relativ zügig durch'n Wald. Vor allem Björn muss wohl die goldene Wandernadel besitzen, so wie er das Tempo vorgegeben hat ;-)
Eintrag am Steinberg im Gipfelkreuz und weiter...
Am Ende von Diekholzen mussten wir uns dann durch gefällte Nadelbäume kämpfen. Hier hat entweder der Förster seine schlechte Laune ausgelassen oder Michael sich was nettes ;-) einfallen lassen.:-) Wie auch immer so etwas bleibt in Erinnerung :-)
Als der Morgen graute kamen wir am Kloster Marienrode vorbei. Freund Randy hatte vorher schon mal angeklingelt... " Wo seid Ihr?" Nun, fast geschafft.
Glücklich erreichten wir den Punkt wo wir 13:32 Stunden vorher gestartet sind. :-))))))
Überlebt!
Dieses Jahr hat der KiLL mich nicht gekilled. ;-)

We are KiLL50 SURVIVOR... :-)
Fazit: Therapeuten, Psychologen, Parapsycholgen sind sich einig.
Die Gefahr einer Wiederholungstat liegt bei
99,9 %
Danke an Michael Neumann und Team für die gute Organisation ( Schleppt doch Euern Kram selber mit ;-) ) , an die Therapeuten vor allem an Randy, Bene, Basti die unermüdlich die Läufer nach Ankunft in Sibbesse versorgt haben oder auch Shuttleservice gestellt haben, an Robert der " Herr der Zeiten", Astrid mit Ihren lockeren Sprüchen und allen anderen.
Danke an meine beiden Mitstreiter Massud und Björn.

P.S. Muss man so etwas machen?
Neulich wurde ich gefragt, " Warum läufst Du 80 km?"
Ich habe geantwortet, " Weil ich's kann." ;-)
Auf, ab in den Wald...................
LG
DeTe


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